Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, Sie geben immer so tolle Tips, vielleicht haben Sie auch einen für mich? Mein Sohn wird im November 2 Jahre alt und ist sehr weit entwickelt für sein Alter (bis aufs Sprechen, dazu hat er leider wenig Lust...) Seit einigen Wochen trotzt er wegen jeder Kleinigkeit und da er wie gesagt wenig redet weiß ich manchmal nicht sofort was er mir sagen möchte und das macht ihn natürlich noch wütender. Damit habe ich mich ganz gut arrangiert und wir haben eine gute Lösung für solche Phasen gefunden, ich lasse ihn kurz schimpfen und singe dann ein Lied mit ihm und biete ihm eine andere Lösung an, das klappt gut. Allerdings seit dieser Zeit schläft er sehr schlecht beim Mittagsschlaf ein, sobadl ich das Zimmer verlasse (nach unserem Ritual) ist das GEbrüll groß. Gehe ich zu ihm um ihn zu beruhigen ist er sofort still und schließt die Augen, verlasse ich den Raum (ich schleiche mich bewusst NICHT weg sondern so das ers hörzt) brüllt er sofort wieder. Mittags würde das ja noch gehen, aber mittlerweile ist das Problem auch nachts, Wenn er voreinigen Monaten aufgewacht ist, haben wir ihn beruhigt und er ist bald darauf wieder eingeschlafen. Jetzt brüllt er wenns sein muß 2 Stunden bis er mit in unser Bett darf. Aber das möchte ich eigentlich gar nicht einführen. Aber jede Nacht 2 Stunden hin und herrennen um ihn zu beruhigen und klar zumachen das er nicht allein ist halte ich nicht mehr lange aus. Aber er soll ja auch nicht jede Nacht bei uns im Bett liegen. Wie geht man am besten mit solchen Situationen um? Ich dachte immer er hat ein bisschen trennungsanagst aber manchmal frage ich mich ob es nicht doch einfach nur trotz ist weil er nicht zu uns ins bett darf. Wenn er aufwacht und sich nach kurzer zeit nicht beruhigt gehen wir immer zu ihm also weiß er doch eigentlich das wir da sind oder? Vielen Dank für Ihre Hilfe, sonnige Grüße :-)
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Überlegen Sie einmal, den Mittagsschlaf Ihres Sohnes in ein (gemeinsames?) Nur-Ausruhen in einer gemütlichen Kuschelecke, mit Bilderbuch, sanfter Musik (Kinderlieder?) o.Ä. umzuwandeln um ihm den Druck zu nehmen, im Bett unbedingt gleich schlafen zu MÜSSEN. Auch abends DARF er nach dem Einschlafritual im Bett noch etwas mit weichem Spielzeug und mit Musik spielen, während Sie noch Einiges zu erledigen haben, was Sie ihm möglichst konkret benennen. Loben Sie immer mal wieder besonders seine Größe, informieren Sie ihn darüber, dass Ihr Bett nun zu klein für Alle geworden ist und freuen Sie sich darüber, dass er nun schon ein eigenes Bett haben kann. Damit er nicht alleine schlafen muß, erhält er ein Kuscheltier als Beschützer und Traumfresserchen. Erlauben Sie ihm, sich nachts eine Spieluhr aufzuziehen, wenn er mal aufwacht und informieren Sie darüber, dass Sie nachts auch schlafen. Halten Sie die Zimmertüren angelehnt und den Raum nicht ganz dunkel und erinnern Sie Ihren Sohn mit tröstenden Worten von Ihrem Bett aus an die Einschlafhilfen. Ggf. können Sie ihm versprechen, ihn morgens zum gemeinsamen Kuscheln in Ihr Bett zu rufen, wenn Jeder in seinem Bett (aus-)schlafen konnte. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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