Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere Tochter wird im März 3 Jahre alt und in letzter Zeit empfinde ich sie als recht anstrengend. Mag daran liegen, daß ich in der 33. SSW bin und wir grad ein Haus bauen. Mir fehlt im Moment die nötige Ruhe und Gelassenheit, sodaß ich sehr viel schneller als sonst aus der Haut fahre und sie anbrülle. Hier herrscht stellenweise ein Kommandoton, der einem Kaserenenhof alle Ehre macht. Ich finde das nicht gut, aber wie gesagt, besonders gelassen kann ich momentan nicht reagieren. Hinzu kommt, daß sie in letzter Zeit häufiger mal nachts Angst hatte. Solange das mal ein "Einsatz" war, war ja alles okay. Aber wir hatten letzte Nacht von 12.00 bis 04.30 Uhr Terror. Zuerst sagte sie immer nur "Ich will kuscheln", nach einiger Zeit und intensiven nachfragen kam "Ich habe Angst", auf das wovor kamen die abenteuerlichsten Sachen: das Kirschkernkissen, das Nachtlicht, der Kassettenrekorder (der jeden Abend eine Kassette abspielt) - was weiß ich. Wie reagiert man am besten - gerade über so lange Zeit? Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie wirklich Angst hatte. Vielleicht war ihr auch kalt, da sie auf der Bettdecke schläft (hat sie schon als Säugling gemacht) Aber sie weigert sich standhaft, unter der Decke zu schlafen. Aber ich habe keine Lust, nachts Zickenterror zu haben, weil Madam etwas wählerisch ist und lieber mit mir kuschelt, als sich ins Bett einzumummeln. Und was, wenn sie wirklich Angst hat? Dann tue ich ihr unrecht, wenn ich sie mitten in der Nacht derb anraunze. Ich will hoffen, daß das jetzt kein Regelfall wird. Vielleicht haben sie ja einen Tipp für mich? Schließlich warten demnächst noch genug schlaflose Nächte auf mich, da muß es jetzt nicht noch mit der "Großen" losgehen.... Danke für Ihre Hilfe. Liebe Grüße Kerstin
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Ihre Tochter wird wirklich Angst haben; und zwar vor den Veränderungen, die auf ihre bisherige, gewohnte, kleine Welt zukommen, die sie aber noch in keiner Weise verstehen kann. Wie immer in den Phasen der Unsicherheit, wendet sie sich nun hilfesuchend an Sie als vertrauteste Bezugsperson. Da sie ihre Angst nicht konkretisieren kann, flüchtet sie sich in eine Welt der Phantasie um Unverstandenes in der Ruhe der ablenkungsarmen Nacht zu verarbeiten. Die Mehrbelastung, die Sie dadurch haben, kann sie ebenfalls nicht erkennen.- Holen Sie sich nach Möglichkeit tagsüber stundenweise Hilfe (Babysitter, Haushaktshilfe, Freundin, Eltern...) um selbst auch mal wenigstens etwas "auftanken" zu können. Bieten Sie Ihrer Tochter mitfühlend für die Nacht ein Kuscheltier namens "Traumfresserchen" nach dem gleichnamigen Buch "Das Traumfresserchen" von Michael Ende an. Bitten Sie sie, Ihnen morgens, während des gemeinsamen Kuschelstündchens in Ihrem Bett, zu erzählen, welche Träume gefressen wurden. Nun wird sie nachts aufpassen müssen und wird vergessen Angst zu haben. Nach 2-3 Nächten können Sie dann die morgendliche Stunde in eine "Märchenstunde" umwandeln. Auf die Reaktion Ihrer Tochter bin ich gespannt.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ach ja, wenn sie ihren "Bock" hat, dann brüllt sie einfach drauflos statt zu sagen, was sie will - obwohl sie gut reden kann. Wie bringe ich sie dazu, mir zu sagen, was sie stört? Hinterher fragen, nützt nix, da ignoriert sie micht. Einen Wutball haben wir ihr auch schon gegeben, weil hier ständig Spielzeug flog, aber auch der wird eher ignoriert.
Mitglied inaktiv
liebe kerstin ich bin gespannt, was frau schuster zu deiner frage sagt. wir sind nämlich in einer ähnlichen phase; leo wird im märz 3 und hat ein ganzes jahr lang bestens geschlafen, nachdem wir letzten winter eine sehr harte schlafterror-phase hatten. jedenfalls geht es seit einigen tagen wieder los. und auch bei uns machen sich merhwürdige ängste bemerkbar, die leo aber auch nicht richtig benennen kann. deutlich wurde uns das um sylvester, als er einen mega-schreck von der knallerei bekam, den er lange nicht los wurde. gleichzeitig ist seine phantasie voll erblüht; er erzählt uns wunderbare bizarre geschichten, in denen er mal schwanger ist oder arbeiten geht oder mit anderen kids bahn fährt oder so. ich denke mir, er macht einen enormen kognitiven schub mit, setzt sich mit seiner wachsenden eigenständigkeit auseinander - kann das aber nicht immer gut "händeln". seine phantasien werden für ihn irgendwie real und er erscheckt sich vor seiner eigenen courage. ist das bei euch vielleicht auch so? viel kraft in eurer anstrengenden situation wünscht dir paula
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Nehmen Sie sie bei einem Bock nach Möglichkeit ganz ruhig in Ihren Arm, bzw. nehmen Sie direkten, tröstenden Blickkontakt zu ihr auf um gleichzeitig leise ein Lied zu summen. Hat sie sich ein wenig beruhigt, fragen Sie nach ihren Wünschen. Toi, toi, toi!
Ähnliche Fragen
Sehr geehrte Frau Ubbens, Es geht um meinen Sohn (1,5 Jahre alt). Er befindet sich wahrscheinlich gerade in seiner ersten Trotzphase, aber dennoch habe ich einige Fragen und wäre um eine objektive Meinung bzw. Tipps dankbar. Ben ist eigentlich ein sehr fröhliches, lustiges, neugieriges, aufgewecktes Kerlchen – solange er 100% Aufmerksamkeit b ...
Guten Tag Frau Ubbens, Unsere 2 jährige Tochter ist gerade voll in ihrer Trotzphase. Sobald sie nicht das bekommt was sie möchte, oder nur das Wort nein hört fängt sie schrecklich an zu weinen. Sie haut auf Gegenstände oder wirft Sachen auf den Boden. Dazu kommt , dass wir vor 3 Monaten Nachwuchs bekommen haben. Ich denke das wird auch noch ei ...
Hallo, ich bin am verzweifeln. Meine Tochter ist 2 Jahre alt und geht seit gut einem Jahr vormittags zu meiner Mutter, während ich arbeite. Meine Mutter verwöhnt die Kleine natürlich total. Hatten es letztes Jahr mal bei einer Tagesmutter funktioniert, das hat aber nicht so gepasst. Und nen Kita Platz haben wir erst ab Sommer. Sie war schon i ...
Schönen guten Tag, Meine Tochter ist jetzt 1,5 Jahre alt. Sie fängt mittlerweile an sich im Geschäft oder draußen in der Stadt einfach auf den Boden zu setzen und beginnt zu kreischen immer dann wenn sie will aber nicht darf und sagt dann immer nein. Ich bleibe ruhig , versuche ihr hoch zu helfen dann schlägt die auch meine Hände weg und signalisi ...
Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter ist 3 Jahre alt und momentan sehr sehr anstrengend. Es geht um folgendes also egal was ich sage oder von ihr möchte wird grundsätzlich nicht gemacht. Ich komme mir auch manchmal vor wie wenn sie das mit Absicht macht den wenn sie z.B. abends mit meinem Mann allein ist wenn ich nicht da bin wird ohne Problem ...
Hallo :) Meine 1,5 Jahre alte Tochter hört leider überhaupt nicht auf mich bzw nimmt mich ernst. Wenn ich mit ihr schimpfe lacht sie mich aus und wenn ich mit ihr draußen bin läuft sie einfach weg. Wenn ich dann sage komm bitte wir gehen hier lang macht sie ihr eigenes Ding und sobald ich ihre Hand nehme oder sage wir gehen jetzt fängt sie an z ...
Hallo Frau Ubbens, Mein Kind ist knapp 34 Monate alt und im Moment wird es hier immer schwieriger. Es war sonst immer ein sehr entspanntes und zufriedenes Kind. Im Moment will es einfach nicht ins Bett geht und weint schon lange vorher, dass es nicht schlafen will. Das ins Bett bringen endet oft im Jammern und einschlafen vor völliger Er ...
Hallo Frau Ubbens, ich brauche dringend einen Rat... Meine Tochter, fast 19 Monate alt, war immer ein unglaublich liebes und ausgeglichenes Kind. Sie ließ immer alles zu, man konnte sie immer überall mit hinnehmen, alles kein Problem! Seit ca. einer Woche ist alles anders..ich erkenne sie manchmal gar nicht wieder, eigentlich ist alles, w ...
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn ist 3 Jahre und 5 Monate alt. Mir ist aufgefallen, dass er seit ein paar Wochen ein ziemlich anstrengendes und grauenhaftes Verhalten aufweist und ich nicht mehr weiß, wie ich noch darauf reagieren soll. Mir ist bewusst, dass er mit seinen Gefühlen noch nicht umgehen kann, dass er selbtständiger werden möchte und auc ...
Guten Tag Frau Ubbens In ca. 2 Wochen bekommen wir unser zweites Kind. Unsere Tochter ist jetzt 2 Jahre alt (26 Monate). Wir haben vorallem 2 Situationen, die uns momentan sehr beschäftigen und uns ratlos machen. 1. Zähne putzen und Windel wechseln bzw. Kleider wechsel: Es ist jeden Tag ein riesen Kampf, so dass wir sie schlussendlich ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen