Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzphase, oder was auch immer..

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzphase, oder was auch immer..

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Hallo guten Abend.. Unser Sohn wird im Januar 3 und ist grad in einer unglaublich anstrengenden Phase. Er geht vormittags bis halb 2 in den Kindergarten. SEhr gern und unwahrscheinlich fröhlich, hat dort auch Freunde gefunden und ist absolut glücklich. Mittags machen wir jetzt sehr ruhiges Programm. Turnen und so pausiert im Moment. Allerdings macht er auch keinen Mittagschlaf mehr. Im MOment ist es aber so, dass er vor allem an den Wochenenden von einem Trotz in den anderen fällt, ständig wirklich Blödsinn macht, und oft den Ernst der Lage nicht erkennt. Wenn man ihm erklärt, er könne aus der Pfanne nicht schöpfen, weil die viel zu heiß ist (er darf das sonst, wenns halt nicht gefährlich ist, und kann das sehr gut),dann tickt er völlig aus. Läßt sich auf absolut keine Angebote und Kompromisse ein. Dann hilft auch kein ernster Ton, da hilft rein gar nichts. Im Prinzip nichts, außer seinem Kopf nachgehen. Und so ist das bei vielen Situationen. Was mich eben sehr wundert ist, dass er absolut nicht unterscheiden kann, ob es nicht geht, weil ich es nicht "will", oder weil es wirklich gefährlich ist. Er kann auch nicht unterscheiden, wann Verhalten von ihm kein Spaß mehr ist, und er wirklich Ärger kriegt, wenn er nicht sofort aufhört. Zum Beispiel Zwicken oder Beißen. Er weiß das ganz ganz genau. Aber er versteht nicht, wann meine und seine Grenzen erreicht sind. Heute bin ich beim Essen zum Beispiel in die Küche ausgewandert, weil ich gesagt habe, ich möchte, dass er mit der Gabel ißt und nicht mit den Fingern, und wenn er nicht sofort aufhört, dann geh ich raus , weil ich schön und appetitlich essen möchte. Es gibt immer einen Kompromiß, es gibt zum beispiel Nachtisch, den man dann mit Fingern essen kann, oder so. Dann saß ich in der Küche, er allein im Eßzimmer, und dann war das Gebrüll groß und der Teller in 2 Minuten mit der Gabel leer gegessen. Aber es geht erst dann. Ich würde aber behaupten, dass wir schon konsequent in einem gesunden Rahmen sind. Aber das Verhalten kann ich mir nicht erklären. Man muß wirklich ständig an ihm dran bleiben und darau achten, dass er und wir wirklich die Spielregeln einhalten. Dagegen spielt er sämtliche Brett und Kinderspiele einwandfrei nach den Regeln.. Vielen vielen Dank....


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Hallo Ratsuchende Auch wenn Ihr Sohn im Prinzip die Regeln schon beherrscht, kann er mit 3 Jahren noch nicht überblicken, warum er mal aus der Pfanne schöpfen darf und mal nicht. Deshalb rate ich Ihnen, ihn grundsätzlich nicht aus der Pfanne schöpfen oder während gemeinsamer Mahlzeiten mit den Fingern essen zu lassen. Hingegen DARF er geradezu mit den Fingern essen, wenn es nachmittags ein Stück Kuchen, ein Stück Obst o.Ä. gibt. Ebenso lassen sich Regeln beim Beißen und Zwicken aufstellen: Personen und Tiere werden grundsätzlich weder gebissen noch gezwickt. Beißen kann er in Brot, Obst, Kuchen und zwicken DARF er ins Kissen, in den (nicht ganz aufgeblasenen) Luftballon o.Ä. Beißt und zwickt er dennoch, wird er lernen müssen, dass dann als logische Folgerung ein gemeinsames Kuschen, Toben, Spielen,... umgehend beendet sein wird! Ihr Sohn wäre allerdings kein Kind, würde er nicht immer wieder seine Grenzen von Neuem zu erfahren suchen.- Liebe Grüße und: bis bald?


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