Hallo Frau Schuster,
ich glaube mein Sohn, gerade 2 Jahre alt geworden, kommt so langsam in die Trotzphase und ich weiß nicht recht, wie in bestimmten Situationen reagieren. Er will es absolut nicht mehr zulassen, dass ich ihm die Windel wechsel, läuft regelrecht Amok, ich muß ihn richtig festklammern. Er schmeißt wieder verstärkt mit Gegenständen und haut auf mich ein, alles noch ziemlich spielerisch, aber dennoch eindeutig provozierend. Über ein "Nein" lacht er sich nur schlapp und es fordert ihn eher noch heraus. Ich werde dann im Ton schärfer, nützt aber nichts, das einzige was einigermaßen funktioniert ist, ihn in ein anderes Zimmer zu stellen, was ich dann mache, wenn ich merke, dass ich kurz davor bin total die Geduld zu verlieren. Ich bin aber selber nicht mit dieser Lösung zufrieden und ich glaube auch, das sich sowas schnell abnutzt. Wie reagiere ich denn in solchen Situationen am besten? Haben Sie da vielleicht ein paar Tips für mich? Schon einmal vielen Dank.
Grüsse,
Christina
Mitglied inaktiv - 23.03.2010, 13:07
Antwort auf:
Trotzanfälle, 24 Monate
Hallo Christina
Bitte versuchen Sie in beschriebener Situation selbst ernst zu bleiben und fragen Sie Ihren Sohn, ob er sich denn schon selbst die Windel wechseln möchte.- Verneint er wiederum, DARF er Ihnen aber helfen, damit er möglichst schnell weiterspielen kann.
Er DARF natürlich auch ohne Windel herumlaufen, wenn er zuerst auf den Topf, bzw. das WC mit Kindersitz geht und Pipi macht.
Sprechen Sie nicht lange darüber, dass eine saubere Windel her muß; stellen Sie Ihren Sohn vor vollendete Tatsachen, nachdem Sie ihn an die Hand oder sogar auf den Arm genommen haben.
Bieten Sie ihm zum Werfen mit Gegenständen eine geeignete Alternative (Werfen eines Softballes, gemeinsames Ball-Kullern,...) an, nachdem Sie kurz und sachlich darauf hingewiesen haben, dass das Spielzeug/der Gegenstand sonst kaputt gehen. Vermeiden Sie möglichst ein NEIN, indem Sie Ihren Sohn abzulenken versuchen.
Bevor Sie ihn in ein anderes Zimmer schicken, damit Sie nicht unüberlegt handeln, gehen Sie lieber selbst aus der Situation heraus und begründen Sie Ihrem Sohn KURZ, warum Sie entsprechend handeln (weil Ihnen sonst "der Kragen platzt").
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 23.03.2010