blattlaus
Hallo Frau Ubbens, ich schreibe wegen unserer Tochter (10/2010). Sie ist ein intelligentes, aufgewecktes Mädchen. Hat früh und gut gesprochen, an sich sehr "pflegeleicht", kann sich gut einfühlen, ohne Probleme im KiGa, hat dort Freunde etc... Vor sieben Wochen wurde ihre Schwester geboren und sie ist total lieb und stolz. Ihr kleiner Bruder verstarb 07/2013 kurz vor Geburt intrauterin. Sie weiß das, hat es meiner Meinung nach auch schon relativ bewusst mitbekommen und da wurde auch nie etwas verschwiegen oder tabuisiert. Zur kleinen Schwester ist sie sehr sehr lieb, fürsorglich, hilft Windeln wechseln, zieht die Spieluhr auf etc. Alles ohne Probleme. Ich versuche, viel mit ihr zu spielen wenn die kleine schläft etc..... Dies alles nur als Info. Mir ist natürlich bewusst, dass sie sich an die neue Situation gewöhnen muss und es auch immer noch natürlich ist, dass sie Grenzen testet. Aber ich würde gern wissen, wie ich mich am besten in folgender Situation verhalte: Der Morgen läuft "wie immer", aber plötzlich wird die Große "quer". Kriege mit, wie sie einzelne Spielzeugsachen durch die Gegend wirft, gegen Spielzeug tritt etc. Ich erkläre, dass geworfenes Spielzeug entweder wieder von ihr eingeräumt oder von mir weggeräumt wird. Keine Reaktion, also weggeräumt. Sie erklärt, sie wolle heute nicht in den KiGa. Ich sie erstmal gelassen (war selbst schon ziemlich gereizt und habe mich mit Staubsaugen beruhigt). Sie war aber nicht dazu zu bewegen, sich umzuziehen oder umziehen zu lassen. Habe ihr gesagt, sie dürfe aus ihrem Zimmer kommen, wenn sie sich wieder beruhigt hat - aber sie geht sofort hinter mir her. Sage ich ihr, dass ich jetzt erstmal in einen anderen Raum gehe, raus aus der Situation, kommt sie sofort nach und "spinnt" weiter rum. Im Endeffekt ist es tatsächlich so, dass sie erstmalig deswegen nicht im KiGa ist. Ich hätte sie mit Gewalt anziehen müssen etc..... Das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus einem ganz verkorksten morgen.... Wie soll ich mich wann verhalten? Ich versuche, ruhig zu reden, ich kann schimpfen und laut werden - nix. Ich kann sie doch nicht im Zimmer einsperren (abschließen) oder mit Gewalt zwingen (ein 5-jähriges Kind wehrt sich ja auch). Die "üblichen Strafen" wie Lieblingsspielzeug wegräumen oder kein Kinderprogramm sind zwar schnell ausgesprochen, haben aber doch gar keinen Bezug zur Situation. Klar ist, dass ich mich natürlich nicht näher mit ihr beschäftige wenn sie aus dem KiGa bleibt - nicht, dass sie das noch toll findet..... Über Anregungen würde ich mich sehr freuen.... Viele grüße blattlaus
Liebe blattlaus, versuchen Sie, eine neue Struktur in den Morgen zu bringen, damit Ihre Tochter und Sie aus der "eingefahrenen" Situation herauskommen. Evtl. ziehen Sie Ihre Tochter direkt nach dem Aufwachen an, so dass es nicht schon vorher Unstimmigkeiten wegen herumgeworfenem Spielzeug geben kann. Anschließend gibt es Frühstück. Mag Ihre Tochter in der Zwischenzeit Trubel machen, gehen Sie möglichst wenig darauf ein, weisen Ihre Tochter nur darauf hin, dass Sie jetzt frühstücken, sich die Zähne putzen, sich die Jacke anziehen usw. Kinder lernen am besten dazu, wenn sie durch Handlungen erfahren, dass ihr Verhalten für sie zu keinem Erfolg führt. Mag Ihre Tochter so gar nicht "mitspielen", dann darf sie auch mal im Schlafanzug oder ohne Frühstück in den Kindergarten. Viele Grüße Sylvia
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