Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, mich plagt seit einigen wochen ein problem von dem ich tägl. hoffe, daß es besser wird. mein sohn ist sehr lebhaft, dreht sich in alle richtungen und robbt in windeseile. seit einiger zeit ist stillen quasi unmöglich weil er regelrecht um sich tritt (mit angezogenen beinen mir in den bauch oder ins gesicht) dazu kommt, daß er zb sich beim trinken gleichzeitig einen zeh in den mund stecken will oder versucht sich auf den bauch zu drehen ohne die warze loszulassen. beim wickeln bekomme ich regelmäßig so in den bauch getreten, daß ich ihn jetzt immer übers gitterbett gebeugt wickle.... ich bin ein geduldiger mensch, sage AUA! auch etwas lauter - er lacht nur. rede mit ihm, daß es so nicht geht, nehme ihn von der brust - empörtes brüllen das nicht eher verstummt bis ich ihn die brust wieder gebe. festhalten der beine bringt gar nichts, sofort schreit er wie am spieß und windet sich nach allen richungen. außerdem ist das echt schwer, er wiegt bereits 9kg und hat entsprechend kraft. aus einem ruhigen, zufriedenen kind ist in den letzetn beiden wochen ein nervenbündel geworden - warum? stillen, füttern, trinklerntasse (löffel und tasse schlägt er mir auch bei größtem hunger prinzipiell aus der hand) im hochstuhl, im laufstall, im schlafsack - alles und jedes paßt ihm nicht und wird mit wütendem geschrei quittiert daß sich in weinen steigert. ich habe keine wut, ich bin nur hilflos und traurig, besonders wenn ich aufhören muß zu stillen weil es nicht mehr GEHT, weil er mir so weh tut mit seinen tritten. ich gebe ihn dann eine "auszeit" in seinem bett, laß ihn all seine wut herausscheien (3-5 min) nehme ihn dann in den arm zum trösten und wieder an die brust wo oft das gleiche spiel wieder beginnt. was mache ich nur falsch? meine mutter meint, er sei verwöhnt, aber wenn ja, WIE das beheben? wie begreiflich machen, daß er mich nicht treten darf? er trinkt nicht aus der flasche, nichts aus dem becher, brei nur wenige löffel/tag - langsam sehe ich auch seine adäquate ernährung gefährdet - ? liebe grüße und vielen dank Ina
Christiane Schuster
Hallo Ina Die Ernährung Ihres Sohnes ist sicherlich nicht gefährdet. Das zeigt Ihnen sein Gewicht und sein Bewegungshunger. Bevor Sie ihn stillen oder wickeln, stellen Sie mal Musik an. Vielleicht ist er durch sie abgelenkt. Ein Mobile über dem Wickeltisch oder im Sichtfeld des Kindes kann ebenfalls dazu beitragen, dass Sie Ihren Sohn in Ruhe füttern und wickeln können. Wird er dennoch nicht ruhiger, füttern Sie ihn nur, wenn er wirklich Hunger hat, selbst, wenn er eine Mahlzeit weniger am Tag bekommt. Legen Sie ihn konsequent zurück, wenn er beginnt zu treten und zu toben. Mit 6Mon. muss er die 1.Erfahrungen mit Grenzen und Regeln machen. Verzweifeln Sie nicht und: bis bald?
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