Liebe Frau Schuster, ich bin mir unsicher, was meinen Sohn (4 Jahre) angeht. Bisher haben mein Mann und ich mit ihm in einem tollen, großen, ruhigen Haus gewohnt in einer fantastischen ländlichen Umgebung. Er geht in einen Kindergarten, den ich mir besser, liebevoller, pädagogisch "wertvoller" nicht wünschen könnte. Das Schönste hier ist, daß unsere Nachbarn- ein Rentner-Ehepaar- im Grunde seine Großeltern sind. (unsere Familien wohnen alle knapp 2 Stunden entfernt...). Zu ihnen hat er eine enge Bindung. Vor ein paar Tagen haben mein Mann und ich aber unsere Trennung beschlossen. Ich werde ausziehen, da er gerne hier im Haus bleiben möchte. Wir sind Beide der Meinung, daß es für unseren Sohn (erstmal) das Beste wäre, wenn er in seiner gewohnten Umgebung bleibt- mit meinem Mann zusammen. Ich muss dazu sagen, daß mein Mann im Moment arbeitslos ist (im Gegensatz zu mir) und sich daher - momentan jedenfalls- uneingeschränkter um unseren Sohn kümmern kann. Grundsätzlich muss man schon sagen, daß sich unser Soh eher an mich "hält" (wenn wir Beide zur Vefügung stehen. Ist nur mein Mann da, wird nicht groß nach mir verlangt..). Bei Trost oder sonstigem "Kummer". Unsere Vorstellung der nahen Zukunft ist jetzt, daß ich unseren Sohn jedes Wochenede zu mir nehme und im Idealfall noch ein Mal unter der Woche. Ich dachte da an mittwochs. Dann wird ihm die Woche ohne mich nicht so lang. Der Grund, aus dem wir möchten, daß unser Sohn erst einmal hier bleibt ist der, daß ich vermutlich (wird sich nächste Woche herausstellen) berufsbedingt in die 30km entfernte Groß-Stadt ziehen werde. Und wenn unser Sohn mitziehen würde, würde das eben auch beinhalten, einen neuen Kindergarten zu suchen, auf seine "Großeltern" zu verzichten (jedenfalls in der Regelmäßigkeit, die er jetzt geniesst), sich an eine komplett neue Umgebung gewöhnen zu müssen etc. Ich bin der Meinung, daß die Trennung für ihn schlimm genug wird. Und wenn er wenigstens alles andere nicht aufgeben muss, gibt ihm das vielleicht ein wenig Stabilität. Aber da ich kein Kinder-Psychologe bin, sind das auch nur meine laienhaften Gedanken. Was denken Sie darüber? Ist das eine gute Lösung so oder sagen Sie, daß das Kind doch in erster Linie zur Mutter "gehört"? Ich weiß, es ist für Sie sehr schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen, ohne uns 3 persönlich zu kennen. Aber eine unparteiische Meinung zu hören, würde mir vielleicht etwas helfen... Ich danke Ihnen im Vorraus für Ihre Antwort und sende Ihnen viele herzliche Grüße!
Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 11:01