Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trennung

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Frage: Trennung

Mitglied inaktiv

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Mein Freund (Kindsvater) und ich haben uns vor 3 Monaten getrennt und seit etwas mehr als 1 Woche leben wir auch getrennt. D.h. ich bin mit unserer gemeinsamen Tochter (2,5 Jahre) in eine neue Wohnung gezogen. Uns ist sehr daran gelegen, daß unsere Tochter auch zum Papa einen intensiven Kontakt hält, deswegen haben wir uns im Augenblick auf folgende Umgangsregelung geeinigt. Sa-Di bei mir Mi tagsüber bei der Tagesmutter, mein Ex-Freund holt sie ab und bringt sie mir abends wieder nach Hause (da ich von Mi - Fr arbeite) Do wie Mi Freitag ganztägiger Papatag. Die extremsten Veränderungen, die ich im Augenblick wahrscheinlich durch die geänderten Umstände erlebe sind: extreme Scheu vor Fremden (z.B. den neuen Nachbarn im Haus: weinen, schreien - zurück in die "neue" Wohnung) und auch scheuen in Situationen oder Orten, die ihr eigentlich relativ bekannt sein müßten. Nicht-Schlafen-Wollen (sie hat jetzt zum ersten Mal ein eigenes Zimmer. Vorher schlief sie bei uns im Zimmer. Erst wollte ich einen Übergang schaffen (erst bei mir im Zimmer schlafen und dann nach und nach in ihrem) aber sie hat sich von Anfang an so wohl in ihrem Zimmer gefühlt, daß sie nachts direkt dort geschlafen hat und nur morgens (ca. 5 Uhr) für die letzten Stunden zu mir ins Bett krabbelt. Jetzt will sie aber abends lieber aufbleiben und bei mir sein. Ich möchte meiner Tochter so gerne helfen, sich in die für uns beide neuen Lebensumstände einzuleben. Andererseits möchte ich auch nicht "des armen Kindes Willen" bei vielen Sachen immer ein Auge zudrücken, da ich manchmal das Gefühl habe, daß sie schon sehr wohl austestet, was ich ihr (jetzt) alles erlaube. Ich finde diese Gratwanderung so schwierig. Und manchmal bin ich vielleicht auch ungeduldiger und gereizter als ich es eigentlich sein sollte. Aber an mir geht natürlich auch nicht alles spurlos vorüber. Vielleicht können Sie mir ja noch eine Hilfestellung geben. Ich wäre Ihnen dankbar. Viele Grüße Carmen B.


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Hallo Carmen Bleiben Sie bei der jetzigen Regelung, auch wenn Ihre Tochter noch mehr Zeit als Sie braucht um sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen. Je geregelter der Tag abläuft umso sicherer wird sie werden und umso weniger wird sie fremdeln. Möchte sie nicht schlafen, erlauben Sie ihr für 1Woche ausnahmsweise ein halbes Stündchen länger auf zu bleiben. Begründen Sie ihr auch, warum sie aufbleiben darf. Sie wird sich bestätigt und akzeptiert fühlen und nach dieser Gewöhnungswoche sicherlich wie gewohnt und ohne zu weinen ins Bett gehen. Kommt sie weinend in die "neue" Wohnung oder zu Ihnen, wenden Sie sich ihr liebe- und verständnisvoll zu. So merkt sie, dass Sie ihr zu jeder Zeit helfen werden, wenn sie sich selbst nicht zu helfen weiß. Das Vertrauen wird zu Ihnen in Kürze so gestärkt sein, dass sie an die früheren "Lebensumstände" bald nicht mehr denken wird. Geben Sie ihr soviel Wärme und Zuwendung wie möglich ohne Ihre bisherige Vorstellung von Erziehung "über den Haufen zu werfen". Alles Gute und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Ich vergaß zur Umgangsregelung zu sagen, daß wir sie bisher fast in der gleichen Form während unseres Zusammenlebens praktiziert haben. Wir wollten dadurch (wie wir hoffen) so wenig Änderungen wie - den Umständen entsprechend - möglich in das Leben unsere Tochter bringen.


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