Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Testen? Trotzen? Auffälligkeiten?? HILFE!!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Testen? Trotzen? Auffälligkeiten?? HILFE!!

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Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist eigentlich ein total Süßer und Pfiffiger. Im Nov. wird er 3 Jahre alt.Wir unternehmen am Wochende als Familie in normalem Maße etwas miteinander und unter der Woche , wenn er ab 13 Uhr vom KiGa zurück ist, ist der Nachmittag aufgeteilt in miteinander spielen, gemeinsam einkaufen und anschließend koche ich in seiner unmittelbaren Nähe da er erst so langsam beginnt alleine zu spielen. Seit ca. 4 Wochen schlägt seine Laune oft (Tendenz steigend) schlagartig um. Meist rastet er aus, wenn ich etwas von ihm möchte (essen, herkommen, etwas leiser sein..das Übliche eben)..Er fängt dann an mich/uns anzuschreien oder beginnt direkt mit schlagen etc. Wenn ich ihm beim Hauen ein ganz entschiedenes NEIN, ich möchte das nicht, antworte, wird die Situation meist noch schlimmer. Ignoriere ich sein Hauen steigert er die Heftigkeit bis ich reagiere. Wenn ich ihm sage, daß er ja auch nicht gehauen werden mag, entgegenet er, doch ich will! Oft ist er total aufgekratzt (wirbelt laut freudig schreiend durchs Zimmer - oder durch die Geschäfte,stößt dabei extrem hohe und spitzte Töne aus), springt mich an, zerrt an mir oder aber auch das andere Extrem, indem er bei mir in der Küche auf dem Boden liegt und die personifizierte Langeweile ist. Das laute Schreien (kurze spitze hohe Töne) aus heiterem Himmel macht er auch seit ca. 4 Wochen. Wenn wir zu ihm sagen, das es uns in den Ohren weh tut, grinst er und schreit nur noch lauter, wenn wir aus dem Zimmer gehen , schlägt seine gute Laune um, dann schreit er aus Wut, Frust,...wirft Dinge im Zimmer unher. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich für 5 - 15 Minuten mit ihm zu basteln, ein Buch vorzulesen, Gemüse schnippeln o.ä. Der Stimmungsumschwung kann trotz intensiver und schöner gemeinsamer Zeit kommen. Lange Rede Kurzer Sinn: seit ca. 4 Wochen verändert sich unser bisher ausgeglichener Sohn zunehmend in ein kleines launisches, zänkisches, nicht mehr zu bändigendes "Wesen". Sind wir ein Fall für die Erziehungsberatungsstelle, für RTL die Super-Nanny, für den Kinder-u. Jugendpsychologen oder sind wir nur einfach "Willkommen im Club" ???? Vielen Dank im Voraus, schöne Grüße Ammelie


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Hallo Ammelie Aus der Ferne vermute ich ein "Willkommen im Club":-)), da meiner Ansicht nach Ihr Sohn trotz der vielen Angebote Ihrerseits nachmittags unterfordert ist, bzw. nichts mit sich anzufangen weiß und zusätzlich seine Grenzen, bzw. Ihre Reaktionen testet. Achten Sie bitte darauf, dass sich bewegungsintensive Aktivitäten mit ruhigen Beschäftigungen abwechseln, zu Denen Sie Ihren Sohn KONKRET anregen. Zeigen Sie ihm immer wieder einmal, wie stolz Sie auf sein Können, seine Selbstständigkeit und Hilfsbereitschaft sind. Nehmen Sie direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu ihm auf, bevor Sie einen KURZ begründeten Wunsch, bzw. ein NEIN an ihn richten. Zeigen Sie ihm gleichzeitig eine angemessene Handlungsalternative auf. Beginnt er wie beschrieben zu schreien, fassen Sie es mal als lustiges Spiel auf und antworten Sie ihm mit einem tiefen LALALA o.Ä. Schreit er weiter, reagieren Sie ganz ruhig mit dem Hinweis, dass er gerne in seinem Zimmer weiterschreien DARF, wenn er es so schön findet. Je mehr Sie Ihrem Sohn zeigen, dass Sie sich über sein Verhalten ärgern, umso stärker reizt es ihn, seine Grenzen zu erfahren. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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