Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

ständiges ärgern

Frage: ständiges ärgern

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 2 Monate alt. Er ist Einzelkind, weiß nicht ob das was zur Sache tut. Also mein Sohn Leon ärgert ständig mit mir rum. Es fängt schon beim anziehen morgens an. Dann will er lieber nackt rumlaufen, haut immer ab, wenn ich ihm die Windel ran machen will. Und das jeden Tag, auch Abends, da krieg ich wirklich manchmal zu viel. Das klappt dann nur wenn er merkt das mein Faden jetzt gleich reisst. Dabei ruft er dann andauernd nach seiner Oma. Die betreut ihn 2 Std. jeden Tag. Ich gehe von 08 Uhr bis 14 Uhr arbeiten. In der Vormittagszeit bis 13 Uhr ist mein mann da, der aufpasst und dann meine Mutter. Wenn ich ihn von da abhole, freut er sich nicht mal, es gibt kein Küsschen und dan wird er auch gleich bockig. Wenn ich dann saga das wir jetzt gehen, will er zur Oma, schreit regelrecht nach ihr. Wenn ich ihn dann nicht auf ihren Arm lasse, dann haut er mir ins Gesicht. Ärger ich micht nicht darüber, haut er weiter, zeig ich ihm was er macht, weint er und will wieder zur Oma. Die hat dann gleich mitlied oder lacht, weil es ja so niedlich aussieht wenn die kleine Hand mir ins Gesicht batscht.Oder wenn er sie haut, dann lacht sie. Das finde ich wirklich nicht gut, dann denkt er doch das das lustig ist und er weiter machen kann. Meine Hauptprobleme liegen eigentlich darin das ich eigentlich im Moment kein Spaß an ihm habe. Ich weiß ja was kommt. Ich motze und er bockt und brüllt rum. beim abendbrot einmal hat er bei Oma aufm Schoß gesessen, dann hat er sein Brot gekaut und das zerkaute wieder ausgespuckt. Meine Mutter hat gelacht...und ich geschimpft. Wen soll er denn nun ernst nehmen, denkt er doch dann oder? Dann hat er dasselbe nochmal gemacht, obwohl ich ihm gesagt hatte das wenn er nochmal sowas macht, dann das Abendessen für ihn vorbei sei. Dann habe ich ihm auf den Flur geschickt. Da haben wir so einen kleinen Stuhl, wenn er nicht nett war oder halt eben solche Aktionen bringt er sich da für ein paar Minuten hinsetzen muß und das essen vorbei ist. Da schreit er dann auch immer, bleibt aber eigentlich immer dort sitzen, wenn er dann wieder rein kommt, ist er ganz nett und freundlich, bis zum nächsten Anfall. Ich halte mich immer sehr gut an das was ich sage. Aber bei meinem Mann habe ich schon manchmal beobachtet das er etwas sagt und er dann nachher doch nicht tut. Kann es sein das ich die böse bin? Die immer nur motzt und sich immer strikt an alles hält was sie sagt? Bei meinem Mann ist er nämlich nicht so. Aber wenn wir drei zusammen sind ist er wieder so wie bei mir immer. Wie soll ich mich verhalten, damit wir auch mal wieder so richtig unseren Spaß zusammen haben? Soll ich den bösen Stuhl weglassen und dann nachher doch nachgeben und alles einfach etwas lockerer angehen lassen? Bin ich das Problem oder was soll ich denn noch tun? Für einen Rat wäre ich wirklich sehr dankbar. Mfg Pamela Timmer


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Hallo Pamela Schicken Sie Ihren Sohn in den Flur auf den kleinen Stuhl, fühlt er sich noch weniger verstanden und geliebt, was sein Verhalten eher noch verstärken KANN. Mit 2 Jahren weiß er noch gar nicht, was er falsch gemacht hat, da er doch "nur" seine Grenzen und Ihre Reaktionen ausprobieren möchte. Die Folgen seines Handelns kann er noch nicht berücksichtigen, sodass er sich vermutlich selbst erschrickt, wenn Sie dann plötzlich laut werden, weinen o.Ä. Bitte sprechen Sie sich mit Ihrem Mann und der Oma ab, damit Sie in Ihnen wichtigen Situationen möglichst Alle gleich reagieren. Ihr Sohn verliert sonst seine sichere Orientierung und weiß gar nicht mehr, an welche Grenzen und Regeln er sich nun zu halten hat. Diese Grenzen fordern Kinder geradezu ein, da sie die Richtschnur, der rote Faden sind, um in eine sichere Selbständigkeit zu gelangen. Lesen Sie gerne, kann ich Ihnen "Kinder nerven nicht"! empfehlen. Es ist im Pabel/Moewig, Rastatt erschienen und wird ca. 7,95€ kosten. Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


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