Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Spielzeug

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Frage: Spielzeug

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Liebe Frau Schuster, in letzter Zeit bin ich öfters mit meinem Sohn (7,5 Monate) bei Freundinnen mit etwa gleichalten oder älteren Kindern. Dort gibt es immer massenweise Spielzeug: bunte Dinger, die alle möglichen Geräusche machen, wenn man drauf drückt, alle möglichen Tiere, Trapeze, etc. Eigentlich hatte ich mich entschieden, kein neues Spielzeug mehr zu kaufen, weil Felix - wie es mir scheint - sowieso viel lieber in der Wohnung herumkrabbelt und alltägliche Dinge (Kassetten, Flaschen, Dosen, Bänder, etc.) entdeckt und untersucht. Nun frage ich mich aber, ob ich ihn mit "echten" Spielsachen nicht doch besser fördern würde und komme mir manchmal wie eine Rabenmutter vor, weil ich ihm nicht so viele tolle Sachen anbiete. Was meinen Sie? Sind diese Spielsachen sinnvoll oder überfrachtet man die Kinder eher damit? Vielen Dank! Moni


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Hallo Moni Spielsachen sind genauso gut und genauso nützlich wie die alltäglichen Dinge, die in jedem Haushalt zu finden sind. Von Beidem sollte man den Kleinen nur so viel geben, wie sie auch verarbeiten können. Sonst läuft man Gefahr, dass sie "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen", alle Dinge kurz betrachten, aber aufgrund ihrer Neugier sich sofort einem neuen Gegenstand oder Spielzeug zuwenden. Sie werden nervös, wenig kreativ und unzufrieden, da sie für nichts Zeit haben. Beobachten Sie Ihren Sohn: Macht er einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck, bieten Sie ihm mit den "gewöhnlichen" Dingen genügend Spielanreize, und Sie sind keineswegs eine Rabenmutter, da er dann genügend Umwelterfahrungen sammeln kann. Er wird Ihnen schon selbst zeigen, wann er neue Spielanreize braucht, die sicherlich nicht nur in einer grossen Menge fix und fertig angebotener Spielwaren zu finden sind. Sollten Sie Spielmaterial kaufen, achten Sie bitte darauf, dass es die Phantasie Ihres Sohnes anregt und ihn zu kreativem Tun reizt. Es eignen sich besonders Bausteine jeder Art, Dinge zum Ineinander-Stapeln, zum Sortieren, und Vieles mehr. Je weniger Material Ihrem Sohn angeboten wird, umso intensiver wird er sich damit auseinandersetzen. Sind alle Beschäftigungsmöglichkeiten ausgeschöpft, wird es Zeit einen neuen Spielanreiz zu geben. Bis bald?


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