Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Spielstube/Mama/Angst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Spielstube/Mama/Angst

goldfee

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Liebe Frau Schuster, ich hatte mich mit dieser Frage schon einmal an Sie gewandt, aber ich brauche hier nochmals Ihre Hilfe und Ihren Rat. Mein Sohn (wird in 3 Wochen 3 Jahre alt) und geht seit 4 Monaten in die Spielstube. Schon von Anfang an ging er ungern dorthin, aber seit 3 bis 4 Wochen gibt es nur noch Theater. Er sagt immer "nein Spielstube, Mama mit, nein Spielstube, ..." Wenn wir dort sind verabschiede ich mich und sag das ich Ihn bald wieder abhole. Er klammert sich richtig an mich und schreit, brüllt und tobt. Die Erzieherinnen nehmen mir Ihn dann ab und ich gehe. Laut Erzieherin wäre es erfahrungsgemäß besser, wenn die Mama gleich geht, da der Abschiedsschmerz nicht länger rausgezögert wird. Auch würde mein Sohn sich schnell wieder beruhigen wenn ich gehe. Finden Sie diese Vorgehensweise auch in Ordnung? Was mich zur Zeit noch beschäftigt ist, dass mein Sohn grad sehr fixiert auf mich (Mama) ist. Auch wenn mein Mann nach Hause kommt und ich kurz einkaufen gehe, weint mein Sohn, klammert sich an mich und will mit. Selbst bei Oma, wo er normalerweise sehr, sehr gerne hingeht, weint er wenn ich gehe. Auch wenn ich 5 Minuten lang nicht in dem Raum bin wo er sich gerade befindet kommt er angerannt und schreit "Mama, Mama" guckt ob ich da bin und geht wieder. Er folgt mir auch überall hin, egal ob auf die Toilette, Dusche, etc... Ist das normal das Mama grad interessant ist und Papa/Oma überhaupt nicht? Er sagt auch immer wieder "keine Angst haben gell?" Ich sage dann "das wir immer da sind und er keine Angst haben muss". Vor Tagen mussten wir die Bilder in seinem Kinderzimmer abhängen weil er Angst davor hatte. Beim Einschlafen muss auch immer die Türe offen bleiben und das Licht im Flur an sein. Was für uns aber nicht weiter schlimm ist. Wenn wir auf seine Ängste eingehen und fragen wovor er Angst hat, dann bekommen wir keine Antwort. Ist die plötzliche Angst normal? Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich für Ihre Hilfe. Danke, danke, danke : )


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Hallo goldfee Wenn möglich, lassen Sie Ihren Sohn gleich mit einem "Freund" in den Kiga gehen, der sich schon darauf freut dort mit Ihrem Sohn spielen zu dürfen bis Sie ihn wieder abholen. Ein zügiges Verabschieden halte auch ich für eine Erleichterung für Ihren Sohn UND für Sie. Ihn aber klammernd und schreiend von Ihnen zu trennen erzeugt meiner Erfahrung nach bei noch nicht einmal 3-Jährigen im Gegensatz zu gut 4-Jährigen Trennungsängste -auch wenn Ihr Sohn gleich wieder aufhört zu schreien-. Auch wenn Ihr Sohn sich durchaus gerade in einer Phase des Fremdelns befinden KANN, vermute ich dass diese Trennungsängste bei ihm bereits vorhanden sind. Darum rate ich Ihnen so viel wie möglich Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe zu gönnen oder aber ihn KURZ darüber zu informieren sowie ihm gegenüber auch zu begründen, wenn Sie sich mal KURZ von ihm trennen MÜSSEN. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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