Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Spielen mit Geschwistern

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Spielen mit Geschwistern

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Unser Tochter 3,2 und Sohn 1,5 sind irgendwie ganz liebe Kinder. Die Übliche Probleme halt. Aber heute könnte ich mal wieder Rat gebrauchen. Die Große geht Vormittags in den Kindergarten in der Zeit mache ich meist was mit dem Sohn. Ich muß dazusagen das wir auch ein Kindermädchen haben die viel mit Ihnen macht. Sehr oft haben wir Nachmittags was vor. Schwimmklasse, Freunde treffen, oder Spielplatz erklettern. Wenn ich dann doch mal glaube es wird meinen Kindern (oder mir) zuviel der Unterhaltung möchte ich gerne einige Tage mit Ihnen zu Hause alleine was unternehmen. Lesen, Basteln oder nur rumhängen. Mit einem Kind geht das meistens auch gut. Ich hab da oft so richtig gute Ideen weil ich auch eine Spielgruppe leite. Aber bei meinen eigenen Kindern geht das meist gnadenlos daneben. So wie heute. Die streiten seit 3 Stunden. Beim Buchlesen spinnt der kleine weil er das Buch halten will und natürlich so umblättern wie er will. Die Große möchte Barbie spielen und kann ihren kleinen Bruder nicht brauchen will aber mich ständig dabei haben. Ich fange mit dem großen Buchstabenpuzzel an womit beide spielen könnten und keinem interessiert es. Ich klinck mich mit dem Argument aus das eh alles sauer sind und sie sollen sich melden wenn wieder Friede ist. Großes Geheule Es ist höllisch schwierig was gemeinsames für die beiden zu finden. Sie nehmen sich ständig alles weg. Der Sohn hat eine Trinkflasche die Tochter heult weil sie sie haben und wegnehmen will. Der Sohn trinkt und will sie ihr wieder geben und läuft ihr hinterher. Die Tochter spinnt aber schon so und läuft weg. Dann heult der Sohn weil die Tochter nicht will was er ihr gibt. Sämtliche Schlichtungsversuche schlagen fehl. Soll ich einfach warten bis sie sich die Köpfe einschlagen? Aber ich kann die doch nicht jeden Nachmittag woanders hinschleppen. Da lernen Sie doch nie sich miteinander oder selbst zu unterhalten. Wann wird das nur einfacher mit den kleinen Monstern. Danke heidi01


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Hallo Heidi Richten Sie bitte nicht nur dann einen Tag zum "Abhängen" ein, wenn Sie es möchten, sondern achten Sie darauf, dass die Beiden regelmäßig auch mal Eigeninitiative ergreifen können und zwar ohne, bzw. nur bei ausdrücklich erwünschter Animation. Da die Interessen einer 3,2-Jährigen und eines 1,5 Jährigen doch erheblich auseinanderklaffen, rate ich Ihnen, feste Regeln aufzustellen, wann wer für wen Zeit zum gemeinsamen Spiel, bzw. zu gemeinsamen Aktivitäten hat. So kann Ihre Tochter z.B. basteln, malen, kochen..., während Ihr Sohn mit Bausteinen eine Garage bauen, puzzlen, usw. darf. Sie selbst schauen dann mal bei dem Einen oder dem Anderen "vorbei", bzw. warten darauf, von dem Einen oder Anderen um Hilfe gebeten zu werden. Interessiert sich der Eine für die "Arbeit" des Anderen, wird er von sich aus schon ankommen um mitzumachen. Sobald es Streit gibt, wird Jede(r) wieder seiner eigenen Beschäftigung nachgehen (müssen); darüber haben Sie beide Kinder schon rechtzeitig im Voraus informiert. Diese konsequenten Vorgaben sind einfach wichtig, um den kleinen eine sichere Orientierung zu ermöglichen! Liebe Grüße und: bis bald?


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