Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn Sebastian ist jetzt 5 Jahre alt. Von Anfang an ist uns aufgefallen, dass er nie Trennungsschwierigkeiten hatte was uns betrifft und auch mal längere Zeit bei Oma und Opa verbracht hat, ohne nach uns zu fragen. Währen einer gemeinsamen Kur wurde er stundenweise von fremden Erziehern betreut, auch hier keinerlei Anzeichen von Scheu. Damals war er 1 3/4 Jahre alt. Mit 2 1/2 kam er in die Spielgruppe. Hier hatte ich bereits enorme Probleme weil er ständig die anderen Kinder gestört und geärgert hat, sich aber nicht in die Gruppe einfinden wollte. Er hat sich ein- und ausgeklinkt wann es ihm gepasst hat. Auch habe ich damals schon bemerkt, dass er schnell aggressiv wird. Mit 3 1/2 Jahren kam er in den Kindergarten. Er ist schon immer mit Begeisterung mit anderen Kindern zusammen gewesen und auch auf den Kindergarten hat er sich sehr gefreut. Trotzdem ist er in der ersten Woche dermaßen aggressiv aufgetreten dass er beinahe den KiGa wieder hätte verlassen müssen. Durch die für ihn damals sehr schlimme Erfahrung, dass ich ihn vorzeitig abhole wenn er andere Kinder schlägt hat sich sein Verhalten gebessert, zieht sich aber durch die ganzen Jahre in denen er Kontakt mit anderen Kindern hat durch. Er freut sich wenn er Kontakt zu anderen Kindern hat, ist dann aber ständig am streiten bzw. ärgern und provozieren und wenn ihm etwas nicht passt, haut er zu. Wenn jemand etwas besser kann als er wird er sauer und versucht, dem anderen alles kaputt zu machen. Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass er ein sehr redegewandtes Kind ist, sehr selbstbewusst und eigentlich seinem Alter geistig voraus, jedoch in der Feinmotorik Schwierigkeiten hatte. Was noch sehr negativ auffällt ist, dass er scheinbar keinen Respekt vor Erwachsenen hat, er gebt freche Antworten und lässt sich auch nichts sagen. Ich mache mir große Sorgen über die Zukunft meines Kindes im Bezug auf die Schule etc. Hoffentlich wissen Sie Rat. Vielen Dank! Simone Mittlerweile
Christiane Schuster
Hallo Simone Nehmen Sie Ihren Sohn auf keinen Fall aus der Kigagruppe heraus. Er würde noch unzufriedener mit sich selbst, was eine noch stärkere Aggressivität zu Folge hätte. Holen Sie ihn weiterhin vorzeitig ab, wenn er die anderen Kinder zu sehr ärgert. Sprechen Sie das vorher mit ihm ab und verhalten Sie sich ganz, ganz dringend konsequent! Sagen Sie ihm aber auch ganz liebevoll, am Besten bei einem Eis oder auf jeden Fall in einer völlig entspannten Atmosphäre, dass er schon ganz schön gross und verständig sein kann, wenn er es will. Zählen Sie ihm dazu ein paar "vernünftige" Augenblicke auf. Vielleicht kann er auch im Kindergarten eine sogenannte Patenschaft über ein jüngeres oder schwächeres Kind übernehmen? So wird er sich als Partner von Ihnen oder von der Erzieherin fühlen und zunehmend sicherer vor sich selbst werden. Seine Aggressivität scheint mir ein Ausdruck von enormer Unsicherheit zu sein. Er weiss selbst nicht, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll und macht durch sein Handeln darauf aufmerksam. Damit er selbst seine eigenen Grenzen erkennen kann und lernt, sich an Regeln zu halten, treffen Sie mit ihm klare Absprachen, an die sich Jeder! unbedingt konsequent zu halten hat. Sprechen Sie häufig mit ihm; und zwar klar und deutlich, aber ohne zu schimpfen eher verständnisvoll. Wenn Sebastian auf diese freundliche und liebevolle, aber konsequente Art erfährt, dass er akzeptiert wird, und, wenn er mehr gelobt statt getadelt wird, wird er bald merken, dass er mehr positive Aufmerksamkeit erlangen kann, wenn er freundlich statt aggressiv auf Andere zugeht. Verhalten Sie sich ihm gegenüber -auch wenn`s manchmal schwer fällt-, freundlich, liebevoll, gelassen und konsequent, damit er sich sicher orientieren lernt. Sebastian wird bald wie ausgewechselt sein und seinen Mitmenschen ein hilfsbereiter Kamerad werden. Halten Sie durch und: bis bald?
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