Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Sohn kennt keine Grenzen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Sohn kennt keine Grenzen

Leoni2000

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Hallo Frau Ubbens, ich habe zwei Söhne, einen 6 und einen 3 Jahre alten. Mein 6 jähriger ist momentan sehr schwierig und kann sich nur sehr schwer an Regeln halten. Erst wenn ich schreie, hört er richtig zu und versucht etwas nachsichtig zu sein. Wenn wir einen Freund (egal welchen) von ihm besuchen, geht es immer wild zu. Von einem Zimmer ins nächste. Er versucht dann, die Kinder dazu zu bewegen, etwas zu fragen oder zu tun was nicht erlaubt ist. Es kommt zu keinem schönen Spielen sondern nur zum Rennen und Toben. Auch ärgert er gerne Erwachsene z.B. haut er diese auf den Po. Er versucht dadurch lustig zu sein und auf sich aufmerksam zu machen. Ich habe ihm so oft schon erklärt, dass man das nicht tut und das das nicht immer gut ausgeht denn es kann sein, dass irgendwann ein Erwachsener schimpft. Wenn wir wo zu besuch sind, wird sofort - ohne zu fragen- Dinge angefasst, ausprobiert oder gedrückt. Das stört mich. Nur mit immer wieder zu reden oder erklären komme ich nicht weiter. Auch schreien, schimpfen etc. bringt nur kurz was...dann macht er es gleich wieder. Wie geht man hier richtig vor? Ich bin echt ratlos und nur am schimpfen!


Sylvia Ubbens

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Liebe Leoni2000, geben Sie Ihrem Sohn täglich die Möglichkeit sich draußen auszupowern. Spielen Sie Fangen, machen kleine Wettläufe, gehen auf den Spielplatz oder spielen Fußball ... Setzen Sie sich auf der anderen Seite regelmäßig mit ihm hin und lesen ein Buch, bauen mit Lego oder spielen ein Brettspiel. So bekommt er Ihre Aufmerksamkeit und lernt gleichzeitig, wie ruhiges Spielen funktionieren kann. Besser als Schreien wäre, Sie gehen auf Augenhöhe mit Ihrem Sohn und achten darauf, dass er Sie ansieht, wenn Sie ihm etwas erklären. Versuchen Sie, dabei ruhig zu bleiben. Beispiel: Sie sind zu Besuch und Ihr Sohn fasst alles an, dann achten Sie darauf, dass er Sie ansieht und erklären ihm, dass Sie gehen, wenn er es nicht sein lässt. Fasst er weiterhin alles an, dann gehen Sie auch. Nur wenn eine Tat folgt, wird Ihr Sohn daraus lernen und vielleicht bereits beim nächsten Besuch gleich auf Sie hören. Viele Grüße Sylvia


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