Hallo,
unser Sohn (3 1/2) ist seid August im Kiga. Anfangs war er von 8 - 12 Uhr aber er wurde immer so schnell müde und fing an die Kinder zu beißen und zu hauen, dass wir mit den Kindergärtnerinnen vereinbart haben ihn früher abzuholen. Jetzt haben wir die Zeit mittlerweile auf 8-11:30 Uhr eingependelt aber er ist immer noch sehr auffällig . Wenn ein Kind z.B. ein Laster hat, nimmt er ihm das weg, notfalls mit Gewalt, obwohl der selbe Laster nochmal neben ihm steht. Die anderen Kinder haben schon richtig Angst vor ihm. Jetzt haut er meistens auf den Kopf!
Zu Hause ist er auch sehr jähzornig,flippt schnell aus, haut und beißt, muss immer jemanden haben der mit ihm spielt. (nach seiner Nase selbstverständlich).
Und dann und wann ist er auch mal lieb. Vielleicht bin ich jetzt zu doll gefrustet, aber die "liebe Phase" ist eher selten.
Was kann ich tun, damit er ausgeglichener wird?
Was damit er mal ruhig mit anderen spielt?
Was damit er nicht mehr haut?
Yvonne
Mitglied inaktiv - 21.05.2010, 13:30
Antwort auf:
Sohn 3 1/2 Jahre haut im Kiga mehrmals täglich
Hallo Yvonne
Bitte lassen Sie zunächst einmal die Seh- und Hörfähigkeit Ihres Sohnes überprüfen. Nicht selten reagieren Kinder wie beschrieben, um ihre Unsicherheit auf Grund medizinischer Ursachen zu überspielen.
Ebenso wichtig ist es aber, den Kleinen, die erst einmal Alle kleine Egoisten sind, konkret zu zeigen, WIE sie sich in Konflikt-Situationen angemessen verhalten können.
So kann Ihr Sohn nach Aufnahme direkten Blick- und möglichst auch Körperkontaktes darauf hingewiesen werden, dass mit diesem Laster gerade das andere Kind spielen möchte, er sich aber gerne den neben ihm stehenden Laster nehmen darf.
Haut er, können Sie ihm z.B. nach einem KURZ begründeten NEIN zum Hauen mitfühlend einen geeigneten Gegenstand anbieten, an oder mit Dem er seine Wut rauslassen kann. Dazu eignen sich z.B. Kissen, ein (selbst gefertigtes?) Musikinstrument, ein Boxsack oder die Anregung zu einem gemeinsamen Ballspiel.
Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Sohn nicht ausgelastet ist, lassen Sie ihn möglichst an einer sportlich orientierten Interessengruppe teilnehmen.
Achten Sie zusätzlich bitte darauf, dass sie ruhige Beschäftigungen mit bewegungs-intensiven Aktivitäten abwechseln.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 21.05.2010