Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sohn (2) haut. Was tun? (Lang!!)

Frage: Sohn (2) haut. Was tun? (Lang!!)

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Guten Tag, Fr. Dr. Schuster, mein Sohn (27 Mon.) geht seit einiger Zeit in den Mini-Kiga, hatte Eingewöhnungsschwierigkeiten, er ist/war dort sehr schüchtern - weint, wenn die anderen toben und schreien, er kann sich nicht so gut in eine größere Gruppe integrieren (Einzelkind, charakterlich eher abwartend) - aber es geht jetzt allmählich besser: Ich habe ihn täglich gebracht, vorher nur 2-3mal/Woche, und man kann sagen, die Eingewöhnung schreitet voran. Er hat sich seit dem KiGa nicht negativ verändert. Nun zu meiner Frage: Wir waren neulich auf dem Spielplatz - vorher war er eher so zurücknehmend, hat die anderen Kinder beobachtet u. keine eigene Initiative ergriffen. Mit zunehmender Gewöhnung an den KiGa verhält er sich auch auf dem Spielplatz offener und selbstbewußter. Aber gestern hat er zuerst andere Kinder mit Sand beworfen (hab ihm erklärt: macht man doch nicht), dann haut er einer anderen Mama seine Schaufel auf den Kopf (darfst du nicht!), dann schubst er ein anderes Kind von der Rutsche (Bitte lass das doch, das möchtest du doch auch nicht), und nun kommt der Gipfel: Ein Baby krabbelt die Rampe zur Rutsche hoch, er dagegen will runter (das Baby kreuzt seinen Weg) und ich sage noch zu ihm: "Bitte pass auf, tritt dem Baby nicht auf die Füße", da holt mein Sohn aus und versucht, das Baby zu treten wie einen Fußball oder einen Gegenstand. (Er hat nicht getroffen, dem Baby ist nichts passiert, aber hätte können!!) Ich meinen Sohn von der Rampe geholt und eine Strafpredigt gehalten (DAS DARFST DU NICHT), aber er hört gar nicht zu...! Schon beim Versuch, ihm in die Augen zu gucken, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, dreht er den Kopf weg und macht Faxen - Ich erreich ihn nicht. - Ich habe meinem Sohn eine Backpfeife erteilt, seine Sachen gepackt und den Spielplatz verlassen. Ich weiß, Sie befürworten das nicht. Aber was noch tun, wenn das Kind sich gar nichts erklären lassen will (Ich hatte auch das Gefühl, er ist mit meinen Vorwürfen überfordert)? Sein Verhalten hat mich so maßlos enttäuscht und ich wüßte nicht, wie ich ihm konsequent das klarmachen könnte, dass das, was er gemacht hat, falsch war. Natürlich weiß ich auch, ich hab's mit einem Kleinkind zu tun, dass sich noch nicht steuern kann ... Bitte ein Feedback: Was läuft hier falsch, was soll ich weitermachen, bei was soll ich aufhören ...hab ich noch meine Repräsentanz? Gruss, Tabitha


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Hallo Tabitha Den Worten und Tipps von Su kann ich mich voll und ganz anschließen. Die Kleinen lernen ganz besonders dann, wenn sie selbst die möglichst logischen Konsequenzen ihres Handelns erfahren können. Liebe Grüße und: bis bald?


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wenn ich mich kurz einmischen darf, ich hatte GENAU DAS GLEICHE Problem. Im Grunde genommen war Deine REaktion den Spielplatz zu verlassen total richtig - nur die Schelle war falsch. Auf Wut oder Gewalttätigkeit (D)eines Kindes sollte man nie mit gleichen MItteln reagieren, sprich Schlagen. Du beschreibst haargenau das Verhalten meines Sohnes, dem muss ich gar nichts hinzufügen. Er haut auch grundlos andere Kinder und zieht ihnen die SChaufel über den Kopf. Er wird morgen 2 Jahre alt. Ich habe zu ihm (verstehen tut er ja alles) immer gesagt "wenn du haust dann gehen wir heim" Hat er gehauen gabs überhaupt keine Diskussionen, habe ihn mir geschnappt und gesagt, dass wir jetzt gehen, da wir vorher was ausgemacht hatten. Rein in den Wagen und heim. Ich setze ihn dann auch nicht für Strafminuten auf die Bank, davon abgesehen dass der eh nicht sitzen bleibt. Gleiches (deshalb hatte ich hier damals auch um Rat gefragt) mit dem Werfen von Sachen. Mein Sohn wirft mit Vorliebe seine Sachen über den Gartenzaun zum Nachbarn. Aussage meinerseits "wirfst Du was rüber ist es weg und wir gehen rein" Fliegt die Schaufel übern Zaun, muss er in die Wohnung. Anfangs hat er von mir auch auf die Finger bekommen, weil er auch gern mal mir eine runterhaute. Das Verhalten ist aber falsch. Dein Sohn kann sich nicht anders ausdrücken, wir Erwachsenen diskutieren das aus und Kleinkinder reagieren impulsiv... Es war ein langer Prozess der locker über 3 Wochen ging. Du musst einfach konsequent bleiben, einen ruhigen Ton an den Tag legen und vor allem nicht hauen. Du setzt die Grenzen, werden sie überschritten sieht Dein Sohn die Konsequenz daraus. Feierabend. Seit ca. 1,5 Wochen hat es sich bei uns normalisiert, Simon haut kaum noch bis gar nicht, wirft auch keine Sachen mehr über den Zaun und kann mit anderen Kindern spielen. GOTT SEI DANK, denn ich habe mich echt schon nimmer auf den Spielplatz getraut :o) LG Sue


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