Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Sauber werden!

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Frage: Sauber werden!

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Liebe Frau Schuster, ich hätte da mal wieder Ihren Rat nötig! Mein Sohn wird im September 3 Jahre alt. Tagsüber brauchen wir keine Windel mehr, nur eben Mittags und Abends. Nun machen mich alle verrückt, dass ich unbedingt Mittags die Windel weg lassen müsste. Nur wenn er aufsteht nach dem Mittagsschlaf, ist die Windel voll!!! Da kann ich Ihn doch nicht einpullern lassen. Oder? Andere meinen eine Wasserdichte Unterlage ins Bett legen und Ihn einfach ohne Windel hinlegen und irgend wann würde er dann nicht mehr pullern im Schlaf. Ist das richtig? Wäre sehr froh über einen Rat von Ihnen! Lg Diana


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Hallo Diana Bitte richten Sie sich nicht nach den sicherlich gutgemeinten Ratschlägen Anderer, da Sie selbst Ihren Sohn am Besten kennen. Lassen Sie die Mittagswindel nur dann weg, wenn Ihr Sohn mit Ihnen gemeinsam diesen Versuch starten möchte. Dann können Sie auch zu seiner Sicherheit, bzw., damit es ihm nicht unangenehm oder peinlich wird, eine undurchlässige Einlage ins Bett legen. Zur Gewohnheit werden sollte ein Gang zur Toilette unmittelbar vor und auch nach dem Schlafen. Dort kann dann probiert werden -evtl. mit leicht aufgedrehtem Wasserhahn :-)) - ob das Pipi kommen möchte. Alles Weitere wird das Entwicklungstempo Ihres Sohnes ganz allein bestimmen. Häufig ist es so, dass die Kleinen von sich aus eine Windel ganz ablehnen, wenn sie in den Kiga kommen, da sie dann ja meinen, "groß" zu sein. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Diana, ich würde mich an deiner Stelle nicht darauf verlassen, dass dein Sohn bald nicht mehr einpullert, wenn du ihn ohne Windel auf die wasserdichte Unterlage legst. Das Sauber- und Trockenwerden ist nun mal ein langwieriger Lernprozess, der je nach Kind unterschiedlich abläuft und dauert. Gerade Jungen tun sich bekanntermaßen damit schwerer. Lass dich nicht verrückt machen und bleib ganz ruhig. Er wird es schon noch lernen, auch wenn er dann u. U. älter ist, als Kinder von Bekannten, Freunden usw. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass kein Kind alles auf einmal beherrscht. Die einen sprechen wunderschön und erzählen halbe Romane, machen aber noch in die Hose bzw. Windel. Andere sind vielleicht längst sauber/trocken, dafür aber auf einem anderen Gebiet nicht so "weit". Mach dir bloß nicht zuviel Gedanken und deinem Sohn Stress deswegen. Das lässt nur ein Problem entstehen, wo bis jetzt noch keines ist. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielen lieben Dank für Deine lieben Worte. Ich bin da eigentlich auch ganz Deiner Meinung, bin ja so auch schon völlig zufrieden wie es ist. Nur wenn er dann ab Oktober in den Kiga geht, meinst Du das ist dann ein Problem wenn er Mittags noch eine Windel brauch? Lg Diana


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Liebe Diana, jetzt muss ich meine ganze Antwort noch einmal tippen, weil ich vergessen hatte, den Usernamen und das Passwort einzugeben. Na, also dann auf ein Neues. Du solltest dich nicht (schon gar nicht von Außenstehenden, die das ÜBERHAUPT GAR NICHTS angeht) verrückt machen oder zu fragwürdigen Maßnahmen hinreißen lassen, denn dein Sohn ist noch klein. Es besteht überhaupt kein Grund, die Sache jetzt offensiv in Angriff zu nehmen, denn es ist eine Leistung seiner Reife. Die hat er irgendwann, aber eben nicht nach Lehrbuch. Das wissen die im Kindergarten ganz sicher auch. Wenn du dir aber trotzdem Sorgen machst, kannst du dort doch auch fragen, wie es gehandhabt wird. Es gibt (garantiere ich dir!) dort mit Sicherheit noch mehr Kinder, die mittags noch ihre Windel brauchen. Meine große Tochter (9 Jahre) hat ungefähr mit 2,5 Jahren mittags und mit 3,5 Jahren nachts die Windel nicht mehr benötigt. Das erstere ging recht einfach, aber nachts funktionierte die Sache mit 3,5 Jahren für ein paar Monate, dann wieder wochenlang gar nicht, dann doch wieder, dann wieder nicht, ... Ich muss gestehen, dass ich mich damals auch etwas verrückt gemacht habe, wozu meine Schwiegermutter nicht wenig beigetragen hat (wo doch früher ALLE Kinder schon mit 12 Monaten ALLES im Griff hatten ...). Ich habe damals mit unserer Kinderärztin darüber gesprochen, die mir auch den Satz mitgegeben hat, den ich dir geschrieben hatte: Es ist ein langwieriger Lernprozess und dazu gehören auch Rückschläge. Daran ist nichts Schlimmes; es dauert eben seine Zeit. Sie hat mir damals auch das Buch von Gabriele Haug-Schnabel "Wie Kinder sauber werden können" ausgeliehen und für mich hat sich nach dem Lesen das Ganze viel lockerer dargestellt. In diesem Buch kannst du auch lesen, wie viele Kinder noch in weit "höherem" Alter, als man gemeinhin vermutet, lange nicht völlig trocken sind. Darüber redet bloß meistens keiner, weil es den Leuten unangenehm ist, diese Leistung noch nicht vollbracht zu haben. Man muss sich als Mutter ja auch mitunter beinahe daran messen lassen ... Es gibt wohl nur wenige Gebiete, wo so viel "geschönt" (oder auch ganz ungeniert gelogen wird, bis sich die Balken biegen), wie das Thema der Sauberkeitserziehung (wahrscheinlich sonst nur noch das Thema "Durchschlafen"). Es hindert dich niemand, auch einfach zu sagen, dass dein Sohn jetzt keine Windel mehr braucht, wenn dir jemand mit seinem Nachfragen auf die Nerven geht. Schließlich geht es wirklich niemanden außer euch etwas an! Hilfreiche Ratschläge kommen sowieso eher selten, oder? Meistens doch nur hochgezogene Augenbrauen, aufgesperrte Münder und mehr oder minder dumme Sprüche. Ich möchte dir noch ein Beispiel schreiben, wie lange so etwas u. U. dauern KANN (hoffentlich aber nicht wird). Mein Neffe hat in der 1. Klasse mit 7 Jahren eine Klassenreise mitgemacht. Weil er zu diesem Zeitpunkt nachts auch immer noch eine Windel benötigte, war meiner Schwester vor Reiseantritt recht unwohl. Sie überlegte, ob sie ihn überhaupt mitreisen lassen solle, und sprach die Lehrerin darauf an. Die meinte nur ganz locker: "Na, da ist er nicht der einzige." Er war übrigens wirklich nicht der einzige und es war auf der Reise überhaupt kein Problem, weil man keines daraus gemacht hat. Nur ein paar Monate später hat er diese Windel nachts auch nicht mehr gebraucht, aber davor war er eben noch nicht so weit, obwohl er ein gut geratener, intelligenter Junge ist. Er ist gut in der Schule, spielt ein Instrument und Fußball. Niemand hätte sich das gedacht, aber so ist es eben im Leben. Alles braucht seine Zeit und oftmals viel Geduld. Ich wünsche dir alles Gute. Viele Grüße! Agnetha


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielen dank, jetzt hats Du mir wirklich mut gemacht. Danke, Danke.... Lg Diana


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