Mitglied inaktiv
Hallo, ich möchte Sie um Rat fragen. Ich bin vor einigen Jahren aus der kirche ausgetreten, weil dieser Glaube nicht zu mir passte. Seitdem gehöre ich dem Keltentum an, der alten heidnischen Religion. Jetzt wird mein sohn bald 3 Jahre alt sein und in den Kindergarten gehen. Dort wird man ihm dann über Jesus und Gott erzählen, er wird zum Martinstag mit der laterne gehen usw. Ich weiß nun nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich dann so tun, als ob ich eine Christin wäre, damit er nicht durcheinander gerät, oder soll ich gar nicht über Religion sprechen? Am liebsten wäre mir, wenn ich ihm über unsere Religion erzählen könnte. Bis jetzt feiern wir auch alle Feste heidnisch. Wir feiern Ostern, Weihnachten, Beltane, Samhain(Helloween) nach den alten Bräuchen. Zu unserem Sohn kommt der Osterhase und bringt bunte Eier, wir feiern den Mai und die Sommersonnenwende und von Jesus hat er noch nichts gehört. Ich habe nun Angst, dass er zum Aussenseiter wird, wenn er die Feste etwas anders feiert als seine Freunde im Kiga. Ich weiss wirklich nicht, wie ich mich dann verhalten soll.
Christiane Schuster
Hallo Alveradis Berichtet Ihnen Ihr Sohn aus dem KiGa von irgendwelchen Begebenheiten, die mit dem Glauben zusammenhängen oder stellt er Ihnen Fragen, weil Sie zu Hause einige Feste anders feiern als andere Familien, informieren Sie ihn ganz sachlich darüber, dass es ganz unterschiedliche Möglichkeiten des Glaubens gibt, wie z.B. der Glaube an Jesus und Ihr Glaube. Gibt er sich anfangs mit dieser "einfachen" Antwort zufrieden, wird er mit zunehmender Entwicklung sicherlich nach Details fragen, über die Sie wiederum sachlich informieren sollten. Diese Diskussionen innerhalb der Familie werden ihm eine Menge Informationen bieten, die nicht allen Kindern vergönnt sein werden und die ihm helfen werden, seinen eigenen Glauben bewußt, aber auch tolerant leben zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
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