Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Mann und ich sind zwar beide katholisch, aber mehr "aus Gewohnheit", sind halt von unseren Eltern getauft worden und haben seit Jahren keine Kirche mehr von innen gesehen. Natürlich machen wir uns Gedanken, wie wir das bei unserer Tochter, jetzt fünf Monate, halten sollen und ebenso natürlich wird uns die Entscheidung für den einen oder anderen Weg niemand abnehmen können. In unserer Region ist es eher noch üblich, Kinder taufen zu lassen und zumindest zu den Festtagen mit ihnen in die Kirche zu gehen. Wir wollen das nicht, da uns die Kirche schlicht nicht interessiert. Wir wollen die Kleine auch nicht einfach schnell taufen lassen, damit die Verwandtschaft zufriedengestellt ist, dafür ist uns das Thema dann doch zu wichtig. Trotzdem eine Frage an Sie: Wie wichtig finden Sie die religiöse Erziehung für Kinder? Sollte man sich als Eltern verpflichtet fühlen, die Religion als wichtigen Teil unserer Kultur zu akzeptieren und unser Kind damit vertraut zu machen, uns überwinden und Kontakt zu unserer Kirchengemeinde aufnehmen? Es ist ja nicht so, dass wir eine Phobie hätten, die Kirche interessiert uns nur einfach nicht, so wie andere der Sportverein nicht interessiert. Für eine kleine Antwort bin ich dankbar, viele Grüße
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da diese Frage wirklich nur persönlich beantwortet werden kann, möchte ich Ihnen auch meine eigene Meinung mitteilen als Mutter und nicht unbedingt als Pädagogin: Da wir als Eltern für unsere Kinder eine Vorbild-Funktion haben und ihnen eine sichere Orientierung ermöglichen sollten, halte ich es schon für richtig, dass die Kinder sich bis zu einem gewissen Grad den gesellschaftlichen Gepflogenheiten anpassen ohne aber allein diese Vorgaben als die einzig Richtigen vermittelt zu bekommen. Leben Sie in einer katholischen Gegend und sind Sie selbst zwar desinteressiert an dieser Kirche, aber nicht direkt gegen sie, sollten Sie bei Ihrer Tochter einige Vorgaben machen (damit meine ich nicht unbedingt die Taufe). Sie wird im Kiga, in der Schule, auf der Straße immer mal wieder mit Glaubensfragen konfrontiert, die Sie möglichst sachlich beantworten sollten. Häufig werden die Kinder, die nicht katholisch sind, von vielen "Aktionen" während der Schulzeit ausgeschlossen. Warum sollte sie dann nicht an einer christlichen Unterweisung teilnehmen und sich auf diese Weise Informationen beschaffen, die in Ergänzung mit Ihrer Meinung ihr später eine eigene, reflektierte Meinung zugestehen? Akzeptieren Sie es, dass Ihre Tochter in Kontakt zu der Kirche tritt und gehen Sie zu den von ihr gewünschten Ereignissen ihr zuliebe mit in das Kirchenschiff ohne dabei Ihre eigene Meinung zu verleugnen. So, wie Sie erwarten, dass Ihre Nichtgläubigkeit akzeptiert wird, so sollten Sie Ihrer Tochter vermitteln, dass Jeder anders gläubig sein kann, solange er tolerant ist. Puh! Das war schwer zu formulieren; dennoch hoffe ich, dass Sie meine Überlegungen verstehen (oder sonst noch einmal nachfragen). Nachdenkliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Habt ihr es schon mal ein einer Pfingstgemeinde oder baptistengemeinde versucht? die Weihen Kinder, sie werden also nicht getauft und müssen auch nicht der Gemeinde angehörden. Es wird auch im normalfall von der ev und kath Kirche anerkannt... ihr könnt ja mal mit einem Pastor in eurer nähe sprechen!? Dana
Mitglied inaktiv
Das könnt ihr wirklich nur selbst entscheiden. Wir sind beide nicht in der Kirche und auch ganz bewusst nicht religiös. Unser Sohn (vierenhalb) wir nicht religiös erzogen, auch in der Kita nicht, es ist eine Kita, bei der das so festgeschrieben ist. Ich beantworte natürlich Fragen, die er stellt, aber eben ganz sachlich, dass es halt Menschne gibt, die an GöttInnen glauben, versuche Gründe zu erklären, sage aber auch immer, dass ich das nicht tue. Fest feiern wir ohne religiösen Hintergrund, Ostern halt als Frühlingsfest etc. Gruß, Renate
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