Mitglied inaktiv
Heutzutage ist man sich ja einig, dass Eltern nicht perfekt sein müssen! Aber ich frage mich wirklich, ob das stimmt. Ich zähle mal auf: man soll Kindern sinnvolle Grenzen setzen, nicht zu viel und nicht zu wenig, man soll erklären, aber auch kurze klare "Neins" geben können, man soll sich ruhig und besonnen verhalten, wenn Kinder trotzen, frech sind oder hauen, sie meinen es ja nicht so (bei jüngeren Kindern), da sie ihre Gefühle nicht anders ausdrücken können, wenn man doch mal schreit und schimpft oder etwas tut, was man nicht wollte, soll man sich bei dem Kind entschuldigen. Und kleine Kinder meinen nie die Eltern persönlich, wenn sie frech sind. Es sollen keine Strafen verhängt werden, nur sinnvolle Konsequenzen, die dem Kind bekannt sind. Leider haben wir aber schon oft spontane Situationen gehabt, wo keine Konsequenz bekannt war und sie auch nicht so ursächlich passte, da es einfach nicht anders ging. Ich soll mein Kind fördern und viel mit ihm spielen, da Kinder dabei viel lernen und gleichzeitig aber für Spielkameraden sorgen. Täglich soll man eine Stunden nach draussen. Da frage ich mich ernsthaft, wie das zu schaffen sein soll, ohne dass man perfekt ist: man muss sich doch dann ständig unter Kontrolle haben, auch wenn mein Kind (3 1/2) mich böse beschimpft, ich darf nicht getroffen sein oder selber schimpfen, da ich ja die vernünftige Mutter bin, die sich von solchem "dem Alter entsprechendem" Verhalten nicht irritieren lassen soll. Ich muss ständig überprüfen, ob es sich um eine sinnvolle Grenze handelt. Ich gehe halbtags arbeiten, muss den Haushalt machen, mit meinem Kind spielen bzw. ihn mit anderen Kindern spielen lassen, ich soll auch noch nach draussen gehen. Hat der Tag dann 36 Stunden??? Oder soll ich den Haushalt grds. abends machen, wenn ich selber mal Zeit für mich möchte oder schon sehr müde bin?? Ich kann das nicht immer und manchmal möchte ich das auch ehrlich gesagt nicht, weil mein Tag schlimm war oder manche Bemerkungen oder Verhalten mich wirklich verletzen, weil es IN DEM MOMENT einfach zu viel ist. Wie soll das zu schaffen sein?? Vor lauter Versuchen, das alles hinzubekommen, bin ich glaube ich gestresster und angespannter als früher und schimpfe auch viel öfters, da ich merke, dass ich das nicht hinbekomme!
Christiane Schuster
Hallo Josie Bitte vertrauen Sie zuerst Ihrem natürlichen Mutterinstinkt und handeln Sie so, wie SIE, Ihr Partner und sonst Niemand es für richtig halten! Alle ganz bestimmt gut gemeinten Tipps und Ratschläge von Großeltern, Freunden, Verwandten und Experten dienen lediglich dazu, die EIGENE Meinungsbildung zu unterstützen und sind auf gar keinen Fall Rezepte!! Versuchen Sie, stets Kompromisse zwischen den Bedürfnissen jedes Familienmitglieds zu finden. Dabei ist es allerdings wichtig zu berücksichtigen, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind. Kinder können von ihrer Entwicklung her bestimmte Dinge einfach noch nicht verstehen, müssen Erfahrungen sammeln, um ihren persönlichen Platz in der Familie, im Kiga, in unserer Gesellschaft zu finden und zu verteidigen und müssen erst noch lernen, WIE man spielt, um selbst kreativ sich beschäftigen zu können. Sie müssen erfahren können, WIE ein angemessenes soziales Verhalten gelebt werden kann usw. Lesen Sie gerne, schauen Sie sich doch mal den Ratgeber: "Mut zum eigenen Erziehungsstil" von Gerlinde Unverzagt an. Dieser Ratgeber macht seinem Titel alle Ehre. Diesen Monat hat die Autorin auch ein weiteres Buch herausgebracht: "Eltern an die Macht", das genauso lesenswert scheint, was ich aber selbst noch nicht ganz durchgelesen habe, sodass ich es auch noch nicht empfehlen kann. Auf ein anschließendes Feedback freue ich mich. Liebe Grüße und: bis bald?
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