Mitglied inaktiv
Guten Abend Frau Schuster, ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber nachdem ich schon sehr lange mit mir hadere, frage ich jetzt doch mal etwas, was vielleicht nicht ganz in dieses Forum paßt. Aber ich hoffe dennoch, das sie mir irgendeinen Tipp geben können. Es geht um den Opa unserer Kinder. Er ist stark Alkoholkrank und die Oma lebt noch bei ihm. Die Kinder knapp 3 und 5 kennen ihren Opa und lieben ihn auch sehr, denn es gab Zeiten in den wir Kontakt mit ihm hatten, oft zu Besuch waren, alle zusammen etwas unternommen haben etc. Das ist leider mittlerweile nicht mehr möglich, da er eigentlich jeden Tag alkohlisiert ist und wir auf keinen Fall möchten, das die Kinder ihn in einem derartigen Zustand sehen. Nun ist es im Moment so, das die Oma ca. einmal in der Woche zu uns kommt, wir aber nie dort sind. Allerdings fahren wir sie ab und zu nach Hause, da sie kein Auto hat. Hin und wieder stellen die Kinder aber die Frage nach dem Opa. "Wo ist der Opa", "Warum ist der Opa nicht mit" etc. Es reist uns jedes Mal das Herz raus, wenn die beiden nach ihm fragen. Wir haben bisher immer geantwortet er sei krank oder arbeiten. Gott sei Dank kam schon lange nicht mehr die Frage, wann wir denn mal wieder zur Oma fahren können. Es ist total schrecklich für mich. Ich weiß selber wie gerne ich früher bei meinen Großeltern war und er ist auch wirklich immer gut mit ihnen umgegangen. Sollten wir den Kindern das ganze irgendwie erklären, oder ist es für sie ausreichend wenn wir sagen er ist krank. Ich habe immer das Gefühl ich müßte es erklären, damit sie es irgendwie verstehen könnten. Ich wäre sehr froh, wenn Sie uns ein paar Tipps geben könnten. Vielen Dank dafür im Voraus und noch ein schönes Wochenende
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte sagen Sie den Kindern auch weiterhin, dass der Opa krank ist, aber meiden Sie -wie Bonnie und Suse ebenfalls empfehlen- den Kontakt nicht ganz-. Sie tun dann weder den Kindern noch dem Opa einen Gefallen, wenn Sie den Kontakt zu ihm abbrechen. Wissen die Kinder von dem Kranksein, werden sie das Verhalten des Opas bis zu einem gewissen Grad tolerieren können, sodass ich empfehle, ein gemeinsames Treffen zu vereinbaren zu einer Zeit, wo der Opa noch am Besten ansprechbar ist -vorausgesetzt, der Opa möchte auch Kontakt-. Einer Alkoholsucht liegt meist eine große Enttäuschung zu Grunde und die Leute werden gemieden, obwohl gerade Kontakt und ein paar liebe Worte so notwendig wären.- Diese Erfahrung habe ich persönlich gemacht, da ich einige Zeit als Sozialpädagogin bei und mit Alkoholikern gearbeitet habe. Heilen werden Sie und die Kinder den Opa nicht können; wohl aber können Sie ein paar Sonnenstrahlen in sein Herz bringen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht könnt Ihr zwei Dinge tun: Zum einen gelegentlich doch zum Opa fahren, aber nur sehr kurz bleiben (mit anderem Ausflug o.ä. verbinden). So dass man z.B. 30 Minuten bleibt, etwas plaudert (auch wenn er alkoholisiert ist), und dann wieder geht. Ich denke nicht, dass die Kinder davon Schaden nehmen. Zugleich würde ich erklären, dass der Opa krank ist und sich oft komisch fühlt. Und dass man dies daran merkt, dass er sich ein wenig seltsam verhält, nicht so gut sprechen kann etc. Und dass man deshalb nur selten dorthin fahren und auch nicht lange bleiben kann. Damit kämen die Kinder sicher besser zurecht, als mit dem totalen Kontaktabbruch, den sie nicht verstehen können. Auch würden sie - weil sie seine leicht veränderte Art ja sehen - eher verstehen, warum man den Opa nicht so oft besuchen kann. Und dass dies nicht heißt, dass man ihn nicht mehr liebhaben darf. Ein bissel "echtes Leben" darf man seinen Kindern schon zumuten und zutrauen, finde ich. Es kommt einfach aufs Maß an. Die totale Schonung scheint mir ebenso ungünstig, wie die "volle Packung". Vielleicht findet Ihr einen goldenen Mittelweg? Liebe Grüße, bonnie
Mitglied inaktiv
Hallo. Gibt es denn keine Zeit am Tag, an denen der Opa nicht (stark) alkoholisiert ist? Morgens vielleicht? Wie wäre es denn mit Sonntagsfrühstück? Oder einem Treffen außerhalb der Wohnung? Falls Opa sich bei "Terminen einigermaßen zusammenreißen kann. Trinkt der Opa während die Kinder zu Besuch sind? Wenn nicht, dann wären Besuche für ihn ja auch günstig... Ich würde meinen Kindern auch sagen, dass Opa krank ist, sich vielleicht ungewohnt und seltsam verhält. Kinder verstehen meist besser,was sie mit eigenen Sinnen erleben und sich ein Bild machen können als durch abstrakte Vorstellung (wenn du was erzählst). Oder wie schaut es aus, wenn Opa mit zu euch kommt? Suse
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