Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hatte Anfang Mai spontan die Möglichkeit für meinen Sohn (im Jan. 3 geworden) für drei Vormittage a 3 Stunden einen Platz im Spielkreis zu bekommen. Nach einem gemeinsamen Schnuppervormittag, wo es ihm super gefallen hatte, wollte er auch gerne immer ohne Mama hingehen. Am ersten Tag kein Weinen, ein kurzes Tschüs, ein Küßchen und weg war er zum Spielen. Das hatte ich mir doch etwas tränenreicher vorgestellt, war dann aber sehr froh, daß es scheinbar so reibungslos ging. Angeblich ist in den ganzen drei Stunden, die er alleine dort war, nichts vorgefallen. Er hat nicht geweint, hat nicht nach mir gefragt und ist mit der Erzieherin aufs Klo gegangen. Nur: Seit diesem einen Tag weigert sich Nils partout, aufs Töpfchen zu gehen. Vorher war er so gut wie trocken, hatte auch schon sein großes Geschäft ins Klo gemacht. Jetzt geht wieder fast alles daneben. Er sagt von sich aus nicht mehr, daß er muß. Es läuft einfach. Wenn ich merke, daß er muß und ihn auffordere, sich aufs Töpfchen zu setzen, dann weigert er sich. Gehts dann in die Windel, dann sagt er es ist zu spät!... Wir hatten, als er sich vor besagtem Vormittag, auch einmal weigerte aufs Töpfchen zu gehen nur gesagt kinder die in den Kindergarten gehen wollen, die machen aber kein Pipi und kein Aa in die Windel, die gehen aufs Klo. Wenn jetzt mal ein Malheur passiert, dann folgt prompt ich bin noch zu klein zum Kindergarten. Was tun? Prinzipiell denke ich, er kann es kontrollieren, er will nur nicht, weil er dann ja wieder groß ist und in den Kindergarten muß (so denkt er wahrscheinlich). Nachts ist er auch so gut wie trocken. Trotz viel Trinkerei sind die Windeln morgens nicht voll und dann geht er auch nach Aufforderung aufs Klo und macht einen Riesensumpf. Nur tagsüber halt nicht und sein großes Geschäft überhaupt nicht mehr. Sollte ich einfach stillschweigend drüber hinweggehen? Ihm einfach immer eine Windel anziehen und ihn gar nicht mehr auffordern, aufs Töpfchen zu gehen, auch wenn es sooo offensichtlich ist, daß er muß? Und darüber hinaus, den Kindergarten gar nicht mehr erwähnen. Ich habe ihn auch wieder aus dem Spielkreis und sogar aus dem Regelkindergarten abgemeldet, in dem er ab August einen Nachmittagsplatz hatte. Ist er einfach noch nicht soweit und braucht noch eine Weile Mamas Nähe und Bestätigung? Oder verwöhne ich ihn zu sehr. Ist es vielleicht sogar ein kleiner Machtkampf. Ich will ihm nicht Unrecht tun, aber es nervt halt schon ziemlich, wenn es vorher so gut geklappt hat. Vielen Dank im Voraus Astrid
Christiane Schuster
Hallo Astrid Ihn aus dem KiGa abzumelden, den er ab August besuchen sollte, halte ich allerdings ein wenig zu voreilig, aber nun sicherlich nicht mehr zu ändern.- In so kurzem Zeitabstand sich an zwei verschiedene Gruppen, Bezugspersonen usw. zu gewöhnen, wird Ihren Sohn ein wenig überfordert haben, da es sich um die erste Lösung von seiner Kernfamilie und besonders von seiner vertrautesten Bezugsperson gehandelt hat. Gönnen Sie ihm vorübergehend die Trainings-Windeln, die er sich selbst bei Bedarf anziehen kann und die in Ihrem Bad liegen sollten, in dem auch der Topf, bzw. der Kinder-Toilettensitz seinen Platz hat. Lassen Sie ihn allein ins Bad gehen und bitten Sie ihn Sie zu rufen, wenn Sie ihm beim Abputzen helfen sollen. Irgendwan wird es ihm selbst lästig fallen, sodass er "heimlich" wieder direkt das Klo benutzen wird.- Fragen Sie ihn hin und wieder, ob er mal mit Ihnen gemeinsam den Kiga besuchen möchte um zu sehen, wie es dort so zugeht und was für Kinder in der Gruppe sind. Ein oder mehrere Besuchstermine lassen sich sicherlich mit den ErzieherInnen vereinbaren. Vielleicht ist ja sogar in Ihrer Nachbarschaft ein weiteres Kind, das diesen Kiga besucht, sodass die Beiden auch privat schon mal zusammen spielen können, sich evtl. ein wenig anfreunden und dann gemeinsam zum Spielen in die Kiga-Gruppe gehen? Liebe Grüße und: bis bald?
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