Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nachtrag HILFE - bin total überfordert

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nachtrag HILFE - bin total überfordert

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Hallo, lt. meinem Kinderarzt geht es meinem Kleinen gut. War auch erst bei der U4. Das Schreien und quenglich sein hat er eigentlich schon immer. Es hieß wir haben eben ein Schreikind. Mit einer Stillberaterin habe ich auch schon gesprochen, die meinte ich solle so oft wie möglich anlegen um die Milchproduktion anzuregen. Was ich jetzt auch tue. Das stresst aber auch sehr. Das Schlimmste im Moment sind aber auch meine dauernden Bauchschmerzen und dass ich so oft zur Toilette muß auch während des Stillens, was natürlich nicht sehr vorteilhaft für uns beide ist. Gestern Nacht hatte ich sogar auf Toilette gestillt. Ich weiß, das klingt nicht sehr appetitlich, aber wenn ich ihn weggelegt hätte, hätte er nur geschrieen. Wund ist er nicht. Mit der Liegeposition verstehe ich nicht. Ich wechsle immer ab einmal linke Seite einmal rechte Seite. Auf dem Rücken mag er nicht liegen. Tragetuch mag er auch nicht.


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Hallo Jungerelefant Auch wenn ich grundsätzlich FÜR das Stillen bin, überlegen Sie bitte einmal, ob ein Abstillen nicht für Ihren Sohn UND für Sie eine größere Zufriedenheit und Stressfreiheit bringen würde. Die heutigen Flaschennahrungen sind so perfekt der Muttermilch angeglichen, dass Ihr Sohn keinen Schaden nehmen würde.- Sie können sich dann sicher sein, dass Ihr Sohn ausreichend Nahrung bekommt, müßten voraussichtlich nicht ständig "parat" sein, da Flaschennahrung oftmals länger vorhält und könnten zusätzlich versuchen, Ihrem Sohn einen Schnuller anzubieten, um sein großes Saugbedürfnis zu befriedigen. Da Sie die Liegeposition Ihres Sohnes immer mal wieder wechseln, ist es ihm evtl. nicht kuschelig genug, sodass ich Ihnen das Pucken oder einen Schlafsack empfehle. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Ich würde nicht so schnell abstillen. Kannst ja mal schauen, ob es besser wird, wenn Du keine Milch- und Milchprodukte mehr isst. Manche Babies vertragen Milcheineiweiß nicht wirklich. Aber Du musst das so machen, wie es für Dich am Besten ist. Trotzdem sage ich nochmal hier kurz - geh auch zu deinem Arzt und lass nachschauen - das hört sich für ich auch sehr nach postnataler Depression an (die wesentlich häufiger vorkommt, als gemeinhin bekannt).


Mitglied inaktiv

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Hallo Du, also, ich kenne das irgendwie, Schreibaby und total genervt und überfordert, man möchte das aber nicht laut aussprechen (zum einen schämt man sich, zum anderen hat man das Gefühl, glücklich sein zu MÜSSEN). Ich habe allerdings nur ein Kind und stelle mir das mit 3 Kindern wirklich noch viel anstrengender vor. Damals wollte ich auch unbedingt stillen, habe mich damit total unter Druck gesetzt, das hat der Kleine auch gemerkt und noch mehr gebrüllt. Habe daher abgepumpt und zusätzlich noch Milchnahrung gefüttert. Das hat schon mal ein wenig Druck genommen und somit auch Stress. Einem Kind, das gestillt wird, dafür aber eine völlig überforderte Mutter hat geht es schlechter als einem Flaschenkind, dessen Mutter entspannter ist! Geholfen gegen das Schreien hat auch: Tragen (wir hatten einen Babybjörn - auch wenn viele jetzt den Zeigefinger erheben werden - uns hat er geholfen und der Kleine hat sich sehr wohl gefühlt). Pucken (dazu gibt es sogar spezielle Pucksäcke im Internet zu bestellen - haben wir gemacht bis er fast 6 Monate alt war und es hat geholfen). Fön, Dunstabzugshaube o. ä. im Hintergrund, ansonsten Ruhe (auch kein Fernseher oder Radio). Wenn ich gar nicht mehr konnte, bin ich einfach mit ihm spazieren gegangen. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das alles mit 3 Kindern nicht immer möglich ist, aber so kann es ja auch nicht weitergehen. Ich würde Dir auch empfehlen, zuerst mal zu Deinem Hausarzt zu gehen. Evtl. kann der Dich auch an einen Therapeuten oder so überweisen. Sofern Du eine Depression hast, könntest Du kurzzeitig Medikamente einnehmen. Du hast Doch auch noch Anspruch auf eine Hebamme, und wenn Du sie nur zum Reden nimmst. Unsere Hebammen haben mir damals das Leben gerettet, weil sie einfach nur zuhörten und mich Ernst nahmen. Ansonsten lass den Haushalt wirklich liegen, mach Dir das mit dem Kochen so einfach wie möglich (TK-Gemüse und Lieferservice sind wirklich gute Alternativen ;o)) und versuche, zwischendurch mal zur Ruhe zu kommen, so oft wie möglich und Freunde fragen, ob sie die Kids (auch das Baby) mal kurzzeitig hüten können. Alles Gute, Nachtengel


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