CinniMinni
Hallo Frau Ubbens, Unser Sohn wird im März 5. Er war mit 2 Jahren und 3 Monaten innerhalb von 2 Wochen bis auf einige Ausnahmen tagsüber trocken. Es war sein eigener Wunsch ohne Windeln rumzulaufen. Anfang 2020, also kurz vor seinem 4. Geburtstag wollte er es auch nachts probieren. Leider klappte es nicht ganz so gut. Obwohl wir ihn zwischen 22 und 23 Uhr nochmal aufs Klo setzen, hatte er im Schnitt etwa 3 „Unfälle“ pro Woche. Nun hat er Anfang Dezember 2021 eine kleine Schwester bekommen, die er auch sehr liebt. Die Unfälle wurden schlagartig weniger, blieben fast ganz aus. Aber seit Weihnachten werden sie immer mehr. Zwischenzeitlich ist es fast jeden Tag soweit und teils mehrfach in der Nacht. Seit sein Opa vor einigen Wochen gestorben ist, ist es ganz schlimm. Er sagt immer, dass er es nicht merkt. Schon von Anfang an. Wenn ich nicht von dem Gestank aufwachen und ihn wecken würde, würde er bis morgens in seinen nassen Klamotten liegen bleiben. Mittlerweile ist es sehr belastend für uns, da er seit der Geburt unserer Tochter mit in unserem Bett schläft (was ich grundsätzlich eigentlich ganz schön finde). Vorher ist er im eigenen Bett eingeschlafen und erst zu uns gekommen, wenn er nachts wach wurde. Wir haben ein 2,80m breites Bett, was das Bettwäsche wechseln gerade mit Baby nicht einfacher macht, da die Kleine auch immer aufwacht und die Decke unseres Sohnes und dann meistens auch noch meine auch immer ne ordentliche Ladung abbekommt. Gerade wenn mein Mann auf Dienstreise ist, ist das für mich schwer zu Händeln. Haben sie einen Vorschlag wie wir damit umgehen und ihn irgendwie unterstützen können? Ich versuche immer ruhig zu bleiben, aber es ist nicht immer einfach und gelingt auch nicht immer. Den Vorschlag, dass er vorübergehend nochmal ne Windel anzieht oder wieder in seinem Bett schläft, damit er bei einem Unfall zu uns „umziehen“ und ich das Bett erst am nächsten morgen abziehen muss, lehnt er total ab. Klar, die Situation (kleine Schwester, Tod des Opas und auch Corona) oft nicht leicht für ihn. Aber es war ja auch vorher schon ein Problem, wenn auch nicht so extrem. Was mich such stutzig macht ist, dass er behauptet er würde es noch nicht mal merken, wenn es schon passiert ist. Dazu kommt, dass er sehr schlecht hört seit er im Kindergarten ist. Zur Krippenzeit war er das liebste Kind. Nun wird es immer schlimmer. Er macht gerade das Gegenteil von dem, was man sagt. Er ist mega frech und hat überhaupt kein Gefühl mehr dafür, wann endlich genug ist. Er stellt z. B. Absichtlich Spielzeug so hin, dass wir drüber fallen, schreit rum, hüpft auf dem Sofa und Bett rum, wäscht sich nicht mehr ohne Riesen Streit die Hände, etc. Die Liste könnte ich unendlich fortführen. Alles was mal super lief, geht jetzt gar nicht mehr. Sein liebster Satz ist dann: „dann mach ich halt gar mix mehr“ bzw. „Dann will ich X/Y gar nicht mehr“, jeweils an die entsprechende Situation angepasst. Ich habe das Gefühl, dass wir uns mit beiden „Problemen“ in der Zwickmühle befinden.
Liebe CinniMinni, Ihr Sohn ist noch nicht so weit, nachts trocken zu sein. Die Hirnreife ist in dieser Hinsicht noch nicht abgeschlossen. Aus dem Grund werden Sie mit den bisherigen Mitteln nicht weiter kommen. Und ja, Kinder merken es nicht, wenn sie nachts einnässen. Sie schlafen tief und fest und die volle Blase sendet noch keine Signale. Um sich selbst und letztendlich Ihrem Sohn eine Menge Stress zu ersparen, sollten Sie nachts wieder auf Windeln bzw. Hochziehwindeln / Windelpants zurückgreifen. Auch wenn Ihr Sohn dies nicht möchte, so dürfen Sie ein "Machtwort" sprechen. Denken Sie dabei an entspanntere Nächte für sie alle und viel weniger Arbeit / weniger Wäsche für Sie. Da lohnt es sich, den Protest Ihres Sohnes auszuhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder einem Urologen. Wobei beide vermutlich dahingehend agieren, dass Sie abwarten sollen, da die oben beschriebene Hirnreife noch nicht abgeschlossen ist. Haben Sie Geduld. Geben Sie dem Tag viel Struktur. Das schafft Sicherheit für Ihren Sohn. Versuchen Sie, sich viel mit Ihrem Sohn zu beschäftigen, damit er nicht auf "dumme" Gedanken kommt. Binden Sie ihn gerne in die täglichen Arbeiten mit ein und lassen ihn helfen. Er kann bei der Essenszubereitung schon kleine Aufgaben übernehmen, die Küche fegen usw.. Er wird sich wertgeschätzt fühlen und muss keine Aufmerksamkeit durch unerwünschtes Verhalten provozieren. Gehen Sie zudem viel mit Ihrem Sohn nach draußen. Er wird dort viel ausgeglichener sein. Viel Bewegung an der frischen Luft wird Ihren Sohn auch entspannter für die Zeit zu Hause machen. Viele Grüße Sylvia
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