Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Sohn schläft erst um 22.30 Uhr ein!!!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein Sohn schläft erst um 22.30 Uhr ein!!!

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Das finde ich für einen 4jährigen einfach heftig. Natürlich ist er morgens dann hundemüde und einfach nicht wach zu kriegen! Die ganze Zeit war ich zu Hause oder habe erst um 10 Uhr auf der Arbeit sein müssen, so dass er dann notfalls auch mal als Letzter um 9 Uhr im Kindergarten war. Mein Problem ist, dass ich jetzt wieder früh morgens anfange zu arbeiten und um 6 Uhr morgens spätestens der Wecker klingelt, damit er um 7.30 Uhr in der KiTa ist und ich dann die S-Bahn erwische. Ich stehe selbst schon eine halbe Stunde früher auf (5.30 Uhr) und schmiere Brote, dusche mich in Ruhe, decke den Frühstückstisch und gestalte so den Morgen sehr langsam, ruhig und entspannend, damit der Kleine nicht das Gefühl hat, alles muss jetzt plötzlich Zack Zack gehen und es gibt keine Zeit fürs Schmusen oder für Streicheleinheiten. Schlafstörungen/Einschlafstörungen hatte mein Sohn schon immer, bereits als Baby wollte er abends nicht früh ins Bett und war morgens um 5 Uhr putzmunter. Der Kinderarzt hatte dann vor kurzem zu einem Besuch beim Heilpraktiker angeraten und wir haben diverse Kügelchen bekommen und das klappte dann plötzlich prima mit dem Entspannen oder Einschlafen. Aber: ich kann doch meinem Kind nicht ewig Globuli geben, damit er sich entspannt und einschläft. Unser Abendritual sieht so aus: Nachmittags gehen wir spielen oder auf den Spielplatz oder verabreden uns mit seinen Freunden - manchmal ist er auch nur total k.o. und will nach 16 Uhr nur noch Fernsehen gucken. Manchmal will er fast 2 Stunden gucken und es gibt immer Auseinandersetzungen deswegen, weil ich das nicht befürworte und finde, ich bin auch ohne Fernsehen groß geworden und zu viel Fernsehen finde ich nicht okay. Um 18 Uhr / 18.30 Uhr gibt es Abendbrot, aber auch da hüpft er meist herum und kann sich nicht entspannen. Er sagt mir immer, er will noch was von Mama haben und ich spiele meist noch etwas mit ihm oder bastele, aber er will dann dauerhaft unterhalten werden und das geht auch nicht. Er beschäftigt sich momentan nicht gern allein, ist sehr anhänglich, ich denke, das liegt daran, dass ich allein erziehend bin und mein Mann nur am Wochenende da ist und er einfach auf mich zu sehr fixiert ist und der Kleine die neue veränderte Jobsituation auch erstmal verdauen muß. Fernsehen ist ein leidiges Thema. Die ganze Zeit habe ich ihn dann auch noch um 20 Uhr SpongeBob gucken lassen, inzwischen ist es so, dass wir gemeinsam im KIKA 2 Sendungen sehen, sofern Zähne geputzt sind und er bettfertig ist, sehe ich mir auch noch Momo mit ihm an. Das endet gegen 19.30 Uhr. Danach trinkt er meist noch etwas, er sucht sich 2 Bücher aus zum Vorlesen und dann kraule ich ihn und er sucht sich eine CD für Kinder aus, aber er kommt dauernd raus, weint, schreit und "will bei Mama schlafen". Das gibt es aber nicht, denn ich habe keine Rolläden und es ist dann dauernd im Schlafzimmer von mir hell und da schläft er überhaupt nicht. Ich drehe etwa 15 Mal die CD um oder die Kassette, es ist nichts zu machen. Erst wenn ich ihm eine Konsequenz ankündige und etwas forscher sage: "Wenn du jetzt nicht schläfst, bleibt der Fernseher morgen aus.", schläft er. Ich begreife das alles nicht. Bin völlig erschöpft und ratlos. Vor allem: ich muß abends auch noch meinen Haushalt machen und das Zu-Bett-Geh-Ritual dauert knapp 3 Stunden und ich sehe es einfach nicht ein, da nachzugeben. Eine Freundin von mir sagte, das sei alles Erziehungssache, aber wir probieren das schon seit Sommer letzten Jahres, mein Mann und ich, den Kleinen früher zum Schlafen zu bewegen (nach dem Sandmann) - nichts zu machen. Lässt man ihn auch mal länger auf, wird das gleich als selbstverständlich hingenommen und "ausgenutzt seitens des Kleinen. Auch das Buch von Frau Kast-Zahn "Jedes Kind kann schlafen lernen" hat bei uns nicht gefruchtet. Es ist ein ewiger Machtkampf und ich bin es leid. Ich kann nicht mal - wenn mein Mann nicht da ist - abends Besuch empfangen. Ich fühl mich einfach entmutigt und auch eingeschränkt. Außerdem brauche ich auch mal abends eine halbe Stunde, um zu verschnaufen und Kraft zu tanken für den nächsten Tag. Welche Ideen haben Sie?


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Hallo Ratsuchende Lassen Sie es abends zur Gewohnheit werden, mit Ihrem Sohn den nächsten Tag zu besprechen: Überlegen Sie, was Sie gemeinsam spielen können, wie Ihr Sohn Ihnen bei den tägl. anfallenden Arbeiten zuvor helfen kann, sodass Sie mehr gemeinsame Spielzeit haben und was er alleine tun kann, damit Sie mal ein Päuschen einlegen können. Legen Sie auch gemeinsam fest, welche Sendung er im Fernsehen anschauen darf; beschränken Sie sich dabei auf insgesamt 1 Std. Fernsehen. Sprechen Sie immer mal wieder ein Lob aus, wie hilfsbereit Ihr Sohn doch schon ist und wie groß sein Können und seine Selbständigkeit inzwischen ist. Legen Sie auch gemeinsame Kuschelpäuschen ein, damit er abends entspannt und nicht überdreht im Bett noch eine "Bettkassette" hören DARF, während Sie noch dringende Sachen (möglichst konkret werden) zu erledigen haben. Lassen Sie in dieser Zeit seine Zimmertür geöffnet und versprechen Sie ihm, nach getaner Arbeit noch mal zu ihm zu kommen. Bleiben Sie dann möglichst an seinem Bett sitzen, bis er eingeschlafen ist. Das Aussitzen wird sich ganz bestimmt zunehmend verkürzen, sobald er gemerkt hat, dass Sie ihn nicht alleine lassen. Nach ca. 1 Woche werden Sie auf diese Weise (hoffentlich) sogar mehr Zeit als nur 1/2 Std. zum Verschnaufen haben.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?


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Das Problem ist, es ist kein Ritual. Rituale sind immer gleich. Zuviel Fernsehen kann zu Überdrehtheit führen, da ja alles verarbeitet wird. (Muss hier allerdings nicht der Fall sein) Ich denke vielmehr, dass er 1. deine Unsicherheit spürt 2. die Lücken kennt, bei denen du nachgibst Somit würde ich sagen, teile ihm konkret mit, welche Sendung er gucken darf und nicht heute so morgen so. Sondern die und keine andere und auch nicht so lange (halbe Stunde am Tag sollte in seinem Alter genug sein). Bei anschließendem gequängel sage ihm nochmal konkret NEIN mit kurzer Begründung. Biete ihm dann gleich eine geeignete Alternative an. Du kannst ihn auch zu einer konkreten Handlung anweisen, dann kannst du evtl. noch deinen HH schmeißen. Er wird sicher erstmal wütend sein, wenn er nicht mehr bekommt was er will. Kann auch passieren, dass er dich haut. Trotzdem, sei konsequent und zeige ihm wie er seine Wut geeignet auslassen kann. Macht vor dem Abendbrot vielleicht noch ein bewegungsintensives Spiel, sodass er ein wenig geschafft ist. Nach dem Abendbrot den Sandmann schauen und dann das Abendritual beginnen. Sprich: das ins Bett gehen mit einer Geschichte. Anschließend schlafen lassen. Bleib drin bis er schläft. Er wird dich betteln wieder raus zu dürfen, Fernsehen schauen,... Aber hier darfst du nicht nachgeben. Bleib im Zimmer, spiele aber nicht den Animateur - auch nicht, wenn er dich zum Gespräch motivieren will. Weise ihn darauf hin, dass Schlafenszeit ist und alle Kinder bereits im Bett sind. Antworte aber nichts auf die Fragen, auch wenn er noch so kreativ werden wird. Das einzige was hier hilft nach deiner Beschreibung ist Konsequenz, weniger Fernsehen, mehr toben und einen ruhig ausklingenden Abend. Gehe vielleicht Step bei Step vor, sodass die Umstellung nicht allzu hart wird.


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Hi, ich habe ja schon mehrere Beiträge von Dir verfolgt und mitbekommen, dass die Situation für alle Beteiligten sowieso schon etwas schwierig ist. Mein erster Gedanke war auch, der Bub schaut viel zu viel fern. Nun habe ich dazu eine sehr radikale Einstellung und will dich auch nicht bekehren, aber wenn schon Fernsehen, dann bitte nicht mehr als 30 Minuten. Fernsehen entspannt nicht, sondern regt auf, bei Euch entstehen ganze Machtkämpfe daraus, Du verwendest es als Druckmittel.Wie fühlen wir uns, nach 2 Stunden Fernsehen? Sind wir angenehm bewegt, entspannt oder nicht doch viel mehr müde und schlapp? Wie muss ein Kind sich danach fühlen. Ich würde da ganz klar eine Sendung aussuchen, möglichst was ohne Werbung oder Trailern auf folgende Sendungen (wie wäre es denn mit schönen DVD statt KiKa, gibts in jeder Stadtbücherei) und dann wenn es sein muss mit dem Eierwecker begrenzen. Guckt wie lange die Sendung geht und nach 30 Minuten oder 35 Minuten (weil unmittelbar vor schluss wäre ja unfair) klingelt der Wecker und dann wird ausgeschaltet und dann lass Dich auf keine diskussion ein. Dein Beitrag vermittelt den Eindruck als wenn du auch ziemlich erschöpft bist und doch öfter nachgibst, um die Kämpfe nicht zu haben. Aber da müsst Ihr mal durch. Ganz anders sehe ich es beim Schlafen. Hast Du mal versucht, ob er nicht doch bei Euch schläft? Meine Erfahrung ist, dass Kinder die absolute Dunkelheit oft gar nicht brauchen, das ist Gewöhnung. Oder kannst Du nicht einfach noch eine halbe Stunde liegenbleiben? So mache ich es mit meiner tochter, die will auch noch ihre exklusive Zeit mit Mama, mein sohn schläft immer ruckzuck ein (sie ist auch 4) im Moment ist es so, dass ich die Wahl habe zwischen 30 Minuten mit ihr kuscheln (dann schlummert sie weg) oder 90 Minuten reingehen, rausgehen, diskutieren, pipimachen, Wassertrinken, Gespenster aus den Schränken holen usw...... Da ziehe ich 30 entspannte minuten vor und es wird der tag kommen, an dem sie das nicht mehr braucht oder ich wieder den Versuch mache es abzustellen, wobei es jetzt schon weniger wird. Wenn ich mich richtig erinnere hattet Ihr doch auch eine Quasi-Trennungs-Situation. da fällt ihm vielleicht der Übergang in den Schlaf noch schwer aus diffusen Ängsten, dass Du auch weg sein könntest oder so? Ich finde Schlafen sollte kein Kampf sein. Kopf hoch, viel Geduld und Durchhaltevermögen. Tina


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Die Erzieherin im Kindergarten meinte auch mal, bei ihm müsse der Tag akribisch wie ein Stundenplan sein, das gäbe ihm Sicherheit. Doch ich denke oft, das ist doch so in der Form nicht immer machbar. Da könnte ich ja unter der Woche auch gar nichts mehr mit Freundinnen und deren Kindern unternehmen. Das mit dem Fernsehen ist mir auch schon aufgefallen. Ich finde aber den Sandmann und Angelina Ballerina schön oder Sandmann und Momo. Ich werde den Kleinen dann zwei Sachen aussuchen lassen. Danke für den Tip


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Ja, es liegt eine getrennt lebend Situation vor und es fällt meinem Sohn natürlich umso schwerer einzuschlafen, wenn er den Papa vermisst, mit dem er am Wochenende so fein kuschelt. Bei meinem Mann entspannt er sich dann, es ist schön zu sehen, wie er sich auf ihn freut, ihn drückt usw. Nur: unter der Woche fällt das Einschlafen dann schwer. Ich habe es auch schon versucht, mich zu ihm zu kuscheln, da schläft er aber auch nicht schneller ein. Ich lege mich immer zu ihm ins Hochbett, anders wäre es ja auch ungemütlich mit dem Geschichte vorlesen. Und die Kindersendungen schaue ich mit ihm gemeinsam an und er sitzt auf meinem Schoß und wird gekrault. Da kommt er ja dann quasi auch "zur Ruhe". Gerade liegt er immer noch im Bett. Seit 6 Uhr versuche ich ihn wach zu kriegen, um 8.15 Uhr fährt die Bahn. Würdest du ihn dann auch rigoros um 6 Uhr aus dem Bett holen?


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Ich kenne auch das schlechte GEwissen, wenn man die süß schlafenden Kinder wecken muss. Vor allem, wenn sie überhaupt nicht wach werden. Aber ich muss manchmal einfach pünktlich weg und haben nur die Wahl, unser Au Pair überzustapazieren (was ihr nichts ausmacht), dann sind die Kinder enttäuscht, dass ich nicht mehr da bin - wir haben ohnehin nur begrenzte Zeit miteinander und auch uns ist ein weitgehend entspanntes Frühstück ohne Hektik sehr wichtig. Kurzum: Ja, ich würde ein so altes Kind tatsächlich rigoros wecken, auch das ist anstrengend, aber ich würde es machen. So besteht auch die Chance, dass der Rhtythmus irgendwie mal auf "früher" programmiert. Mein Sohn wacht von alleine zwischen halb 7 und 7 auf, aber meine Tohcter wecke ich fast jeden Morgen, weil es sonst abends noch länger geht. Ich liege übrigens auch im Hochbett :-) Aber wenn es dann genauso lange geht bei Euch ist das wohl kein brauchbarer Rat gewesen. Was allerdings zur Zeit ein Garant für müde Kinder ist, ist noch ein abendlicher BEsuch im Freibad, eine Stunde reicht schon, danach noch eine Stulle und sogar mein kleines "ich-kämpfe-gegen-den-Schlaf-Monster" pennt nach 10 Minuten. Mal sehen, was Frau Schuster schreibt. Gruß Tina PS: ICh glaube Dir schon, dass er beim Fernsehen und gleichzeitigem Kuscheln müde wird, aber ist es nicht eine andere Müdigkeit als wenn er auch physisch müde ist? So empfinde ich das zumindest ganz persönlich, allerdings sehe ich selbst auch kein fern und mache abends eher noch "unsinnige" Arbeiten im Garten oder im Haus. Wenn ich mal fern sehe fühle ich mich danach oft "kariert", einfach nicht "angenehm" müde. Schwer zu beschreiben.


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Heute früh war es aber auch echt extrem. Er ist mal wieder heute Nacht in mein großes Bett gewandert und hat sich dann so wohl gefühlt "im Mama-Bett", dass er dauernd geschnauft hat, als ich ihn gerufen und zu wecken versucht habe. Ich hab dann der Versuchung widerstehen müssen, mal kurz an seinem kleinen Öhrchen zu knabbern! Ja, ja - wie süß und unschuldig sehen die Mäuse aus, wenn sie schlafen *lach. Aber wehe, sie werden wach *noch mehr lach.... Das mit dem Freibad werden wir jetzt sowieso machen - die Sonne brennt vom Himmel und ich bin einfach eine Sonnenanbeterin. Ich hab mir überlegt, dass wir jetzt einfach von 16 Uhr bis 18 Uhr nach der KiTa rausgehen - auf den Spielplatz, toben oder eben ins Schwimmbad und danach wird geduscht und Schlafanzug angezogen und um 18.30 Uhr gibt's Abendbrot, um 18.45 Uhr den Sandmann und Momo)oder alternativ noch ein ruhiges Spiel) und dann noch eine Gute Nacht Geschichte und ab in die Heia. Ich muss mich dann eben auch überwinden, den Kerl um 6 Uhr zu wecken!


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Ja, die Erzieherinnen haben aber nicht unrecht. Klar, es gibt immer mal Ausnahmen am Tag. Aber grundsätzlich wirklich mehr bewegungsaktive Spiele, lass dir von ihm ein wenig im HH "helfen" und zeige ihm, dass du dich darüber sehr freust... Das schafft Zufriedenheit bei ihm und dies wirkt sich auch aufs Schlafen aus. Jedes Kind versucht den Abend zu verlängern, wenn es die Möglichkeit dazu sieht und nicht wirklich innerlich ausgelastet ist. Da muss es noch dies oder jenes sein. meistens reagiert man ja als Mutter, da man ja nicht will, dass das Kind verhungert, verdurstet, nicht ins Bett pinkelt,verängstlicht ist und verjagt dann noch die Gespenster, ... Nur, all das sorgt dafür, dass man in einen Kreislauf gerät, der einem selbst aber auch dem Kind NICHT GUT TUT. Von daher kann ich dir nur empfehlen, klare Regeln zu setzen und konsequent zu sein. Auch wenn du die Serien schön findest, heißt das noch lange nicht, dass sie dein Kind positiv beeinflussen. 30 min. ist wirklich Maximum. Du solltest somit auch auf die Länge des Filmes achten. Lass deinen Sohn entscheiden, welchen Film er am schönsten findet. Natürlich gibst du nur die vor, die von der Länge her passen. Diesen DARF er immer schauen. Wenn du hier jedes mal wählen lässt ist Knatsch vorprogrammiert. Sei konsequent! Die Regel heißt: diesen Film am Tag schauen und keinen mehr. Auch im Bett. Wiederhole nochmal was er bzw. ihr zusammen am Tag so schönes gemacht habt (beim Kuscheln). Betone das Schöne. Stelle also einen kleines Gespräch her, dann hat er auch die Chance von seinen Sorgen (falls vorhanden) zu reden und du kannst ihn beruhigen oder dies mit ihm klären. Bei manchen Dingen lohnt es sich auch das fortsetzende Gespräche auf den nächsten Tag zu verschieben, da es länger dauert und die Müdigkeit nicht positiv wirkt. Bleib dann noch ruhig liegen (ohne Worte und Animation) und warte bis er schläft. Alternativ zum Gespräch (wenn du das nicht willst), lese EINE Geschichte vor oder schalte EINE Kassette ein. Denke auch daran, dass das Abendritual dem Namen nach ein Ritual sein soll und nicht heute so morgen so. Auch sollte es nicht länger als 30 min. sein, denn sonst wird er wieder munterer und will noch das, das und das. Bleib bitte dabei bis er eingeschlafen ist und sitze die Zeit nach dem Ritual neben ihn aus. Im Übrigen könnte er auch bei dir schlafen, die Heligkeit ist nur eine Sache der Gewohnheit. Nur ist dies hier nicht angebracht, da es nicht um Ängste in der Nacht geht sondern "nur" um ein GEREGELTES Schlafengehen. Ich will hierbei nie gesagt haben, dass du dein Kind nicht mehr verwöhnen darfst oder gefühlslos nach Regeln leben sollst. Nein, Regeln bilden einen festen Rahmen, indem sich das Kind und du frei, liebevoll,... bewegen könnt und stellen einen Schutz in der Wahrnehmung des Kindes dar. Auch dir wird es helfen! Gerade weil du dein Kind liebst, solltest du ihn durchs Leben LEITEN. Ich habe auch schon einiges von eurer Situation gelesen. Dennoch hilfst du euch nicht, wenn du die Situation dafür verantwortlich machst. Nein, die hat hiermit nichts zu tun und das solltest du trennen. Aufgrund der Situation hatte ich auch das Gespräch am Abend vorgeschlagen. Viel Erfolg!


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So klingt es sehr gut. Er wird sich daran gewöhnen und du wirst später sehr stolz auf EUCH sein. Jeder Anfang ist hart, aber das Leben ist eine Investition, die erst später Früchte trägt. Fernsehen ist wirklich eine andere Art Müdigkeit, da sie passiv zu Stande kommt und das aktive fehlt. Der Mensch ist auf physische Tätigkeiten ausgelegt und schafft sich dadurch innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Früh konsequent wecken ist die einzige sinnvolle Lösung. Auch nicht bemitleiden sondern motivieren.


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Hallo nochmal Wie Tina und Susanne rate auch ich Ihnen, Ihren Sohn morgens um 6.00Uhr zu wecken, nachdem Sie ihn schon abends darauf hingewiesen haben. Sagen Sie ihm, dass Ihnen dieses frühe Aufstehen ebenfalls schwer fällt und begründen Sie ihm, warum es dennoch sein muß. Freuen Sie sich gemeinsam mit ihm auf das (freie?) Wochenende und die gemeinsamen Ferien. Liebe Grüße und: bis bald?


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Soll ich ihn aucham Wochenende konsequent um 6 Uhr wecken? Ich merke nämlich schon, am Wochenende lümmelt er sonst stundenlang irgendwo herum und kommt nicht so recht in die Gänge. Da ich allein erziehend bin, verabrede ich mich meist mit meiner Freundin am Wochenende - ebenfalls allein erziehend mit 2 Kids - recht früh gegen 10 Uhr und wir machen einen Ausflug.


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Die Anregungen und Tips sind toll, aber ich mache das jeden Abend so und dennoch funktioniert es nicht. Wir kuscheln auch noch im Hochbett und erzählen vom Tag, aber er ist eigentlich um 17 Uhr schon hundemüde und quält sich dann eine halbe Stunde herum, aber dann fängt er sich wieder und ist total aufgedreht. Wenn ich um 18.30 Uhr Abendessen machen, heult er um 21 Uhr im Bett, er habe Hunger. Er hilft im Haushalt, gerade heute haben wir gemeinsam Salat gemacht, waren vorher noch auf dem Rummel und er ist 2 x Kinderkarussell gefahren, danach haben wir uns in der Bücherei Spiele ausgesucht und die gespielt. Das eben erwähnte: kam kaum die Treppe zur Wohnung hoch, weinte, schmiss sich hin und war fix und fertig. Eine halbe Stunde später wollte er vom Sofa hüpfen. Vielleicht sollte ich ihm zwei bis drei Mal wöchentlich Sport anbieten, wo er sich zusätzlich auspowern kann.


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Von der Ferne ist es leider immer schwierig zu beurteilen. Von daher kann es (und auch weil jedes Kind individuell ist) immer sein, dass die Tipps nicht helfen. Auch die Interaktion zwischen euch spielt ja eine Rolle. Vielleicht kannst du auch mal in eine Beratungsstelle für Erziehung gehen - dort kann dann gezielter geschaut werden. Denn irgendwo ist schließlich der Worm drin. Es ist zu vermuten, dass weniger Fernsehen und mehr aktive Bewegung zu einer Besserung bis zur Beseitigung führen. Muss aber aus oben beschriebenen Grund nicht. Da ihr ein ganzes Netz an Problemen habt, würde ich dir schon empfehlen oben genannte Hilfe in Anspruch zu nehmen, da dem Internet hierbei Grenzen gesetzt sind. Also, noch viel Erfolg. P.S.: wenn dein Sohn am Woende vom Papa ins Bett geschafft wird und das in der Woche nicht klappt, dann solltest du ne andere Zeit zum Papakuscheln vereinbaren und am Woende selbst ins Bett bringen. Somit fällt der Wechsel flach, der deinem Sohn wohl zu schaffen macht.


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Wenn du den Eindruck hast, dass ihm feste Rahmenbedingungen besser tun, dann wecke ihn auch am Wochenende um 6 Uhr. Dann bleibt der Rhytmus gleich. Ich denke er braucht einen festen Rahmen, gerade in eurer schwierigen Zeit, um sich besser orientieren zu können. Vielleicht pendelt er sich dann auch abends besser ein. Probier es mal so: Mittagsschlaf entfallen lassen (je nach deiner Einschätzung), feste Frühstückszeit, Mittagessenszeit (an KiGa anpassen) und Abendbrotzeit sowie dann auch Schlafenszeit (hinlegen und aufstehen). Probier es mal. ;-)


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