Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Sohn (9 Mo) verweigert das Einschlafen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein Sohn (9 Mo) verweigert das Einschlafen

Idi1980

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn (9 Monate alt) war schon immer kein guter Schläfer. Die ersten 6 Monate musste er immer in den Schlaf gewiegt und geschaukelt werden. Dann haben wir es endlich geschafft, dass er auch in seinem Bett einschläft. Dazu habe ich mich immer zu ihm gelegt, er hat so lange an meinen Haaren herumgespielt und meinem Gesicht gefühlt, bis er endlich eingeschlafen ist. Doch seit ca. 1 Monat klappt dies plötzlich auch nicht mehr. Er wehrt sich regelrecht gegen das Einschlafen. Wir führen unser Ritual aus, ich lege mich mit ihm ins Bett und obwohl er verdammt müde ist (reibt sich ständig die Augen, gähnt, reibt sein Gesicht auf seine Matratze), dreht er sich im Bett hin und her, setzt sich plötzlich wieder auf, stämmt sich hoch, so dass der Po in der Luft ist und nur die Füße und der Kopf auf der Matratze liegen, spielt plötzlich an seinem Nestchen herum usw. Dies geht ein bis einundhalb Stunden so, bis er endlich die Kurve bekommt. Weder kraulen, singen, herunterdrücken oder sonst etwas helfen. Manchmal ist er kurz vor dem Einschlafen (er hat schon die Augen zu, wird insgesamt ruhiger, atmet flacher), dann plötzlich drückt er sich hoch und fängt wieder von vorne an. Ich führe auch schon seit mehreren Monaten ein Schlafprotokoll, so dass ich behaupten kann, dass er nicht unbedingt zu viel schläft (im durchschnitt schläft er 11 Stunden innerhalb von 24 Std.). Zum Glück wacht er mittlerweile nachts nicht mehr so oft auf (1-2 mal). Doch dann haben wir meist das selbe Theater. Dadurch ist er tagsüber oft müde und nörgelig. Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein. Ich verstehe nicht, warum er sich so sehr gegen das Einschlafen wehrt. Ein Wachstumsschub kann es auch nicht sein, den haben wir erst hinter uns. Zähnchen haben sind auch nicht angemeldet - er hat schon 6 Zähne und dabei hat er sich jedesmal anders verhalten. Vielleicht haben Sie noch ein Tipp für mich, woran es liegen könnte und/oder was ich noch ausprobieren könnte. Vielen Dank schon mal!


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Hallo Idi Wenn Ihr Sohn gerade einen Wachstumsschub hinter sich hat, wird er sich nun mit einem weiteren Entwicklungsschritt auseinandersetzen. Kann er bereits sicher krabbeln, folgt das Hochziehen am Bettgitter oder an Gegenständen. Geistig hat er diesen Schritt bereits vollzogen, aber körperlich kommt er noch nicht ganz mit, sodass er unzufriedener und unruhiger wird und sich verstärkt an die stets helfende, vertrauteste Bezugsperson wendet. Bitte nutzen Sie sein Bett immer mal wieder (anfangs) nur als gemütliches, Sicherheit vermittelndes Spielzimmer. Auf diese Weise nehmen Sie ihm den Druck im Bett unbedingt gleich schlafen zu MÜSSEN. Zur Schlafenszeit und bei ausreichender Müdigkeit DARF er sich dann bettfertig bei weichem Spielzeug, einem Musikmobile o.Ä. in seinem Bett "nur ausruhen", während Sie sich mit einem KURZEN "Ich komme GLEICH wieder" zunehmend länger aus seinem Zimmer verabschieden. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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