Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, es ist mal wieder soweit. Ich brauche dringend Ihren Rat. Ich komme mit meinem Yannik einfach nicht mehr klar. Ich habe einfach das Gefühl, nicht die Mutter zu sein, sondern irgendein Kammerad aus dem Kiga. Ich lasse mich von ihm dermaßen provozieren (ich merke das ja), kann das aber leider nicht steuern oder ändern. Ich weiß, dass ich mich nicht richtig verhalte, aber ich weiß nicht, wie und was überhaupt ich machen sollte. Es geht darum: Yannik (4 1/2 J. ) hört überhaupt nicht auf das, was ich sage. Ich habe noch keinen Weg gefunden, der ihm vermittelt: Oh ha, bis hierhin und jetzt aber nur nicht weiter, sonst gibt es Ärger. Heute klappte aber auch überhaupt gar nichts bei mir. (Solche Tage gibt es nun mal). Ich bin seit dem Tod meiner Mutti (18.04.2003) auch sehr angespannt und gereizt. Mir geht alles auf die Nerven. Ich habe einfach das Gefühl, mein Kind nicht erziehen zu können. Ein Gedanke von heute war dieser: Ich dachte, ich bin keine gute Mutter. Ich versage total in der Kindererziehung. Ich bekomme ja kaum mein Leben richtig in die Reihe, wie sollte ich dann in der Lage sein, ein Menschenkind zu führen? Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment überhaupt keine Liebe spüre. Weder für meinen Mann, noch für mein Kind noch für unseren Hund. Und das macht mir Angst!!!!! Ich habe heute beispielsweise Yannik mehrfach ( in 3 verschiedenen Situationen) auf den Po gehauen. Aber auch fest. Und ihn dabei beschimpft und angeschriehen. Das tut mir so unwahrscheinlich leid, aber ich weiß nicht mehr weiter. Er hört erst dann auf, wenn es eine hinten drauf gibt. Ein NEIN, hör damit auf! oder: Ich möchte, dass Du den Schlafanzug anziehst ... geht ins eine Ohr rein und zum anderen wieder raus. Grausam! Das macht mich wahnsinnig!!!!! Auszeit im Flur usw hält nur für ca. 5 Minuten an. Was soll und kann ich tun. Ich möchte mein Kind nicht hauen!!!! Es ist alles zu viel für mich. Logische Konsequenzen fallen mir in den wenigsten Fällen ein. Woran dies liegt, weiß ich auch nicht. Über einen guten Tipp wieder von Ihnen bin ich Ihnen bereits im Vorfeld sehr dankbar! Mit herzlichen Grüßen wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend / Tag. Johanna + Yannik
Christiane Schuster
Hallo Johanna Da Sie Ihren (Erziehungs-)Alltag ganz alleine meistern müssen und Ihnen nun auch noch Ihre Mutter genommen wurde, mit Der Sie sicherlich Manches besprechen und bei Der Sie sich bestimmt auch manches Mal abreagieren/erholen konnten, haben Sie mit der Urlaubs-Woche genau richtig gehandelt um erst einmal Abstand zu gewinnen und wieder ein wenig zu sich selbst finden zu können. Anschließend rate auch ich Ihnen zur Teilnahme an irgendeiner Gruppe, Gesprächskreis, Fitness-Studio... um 1. Etwas ganz für sich zu tun und um 2. auf die Dauer wieder einen Gesprächs-Partner zu finden, der Ihnen zuhört und Sie versteht. Yannik wird ebenso wie Sie in ein Loch gefallen sein und sich mit seinem Verhalten "nur" bemerkbar machen wollen.- Haben Sie im Urlaub nur Zeit für ihn und merkt er, dass seine Mama auch mal wieder lächelt und ausgeglichener handelt -mit 4 1/2 Jahren erkennt er schon recht gut Ihre innere Unruhe und Traurigkeit-, werden Sie bald wieder harmonisieren und der kaum zu bewältigende Ärger wird der Vergangenheit angehören. Schauen Sie nach Vorne!! Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo, ich kann sehr gut nachempfinden was in dir vorgeht, ich habe zwar keinen todesfall, aber auch mein kind (2) kennt keine grenzen, es geht auch alles bei dem einen ohr rein und beim anderen wieder raus.aber schlagen ist keine lösung, vielleicht kannst du versuchen eine kleine auszeit vom kind zu nehmen? einfach um abzuschalten und deine nerven wieder in den griff zu bekommen? vielleicht ein wochenende wegfahren ohne kind, der papa wird ja vielleicht ein we lang aufpassen können?oder sonst ein verwandter deines vertrauen. ich denke das dein kind merkt das du mit den nerven am ende bist, und versucht das für sich zu nützen, was ja auch legitim ist, aber zuallererst solltest du vielleicht ruhe finden, um deinem kind wieder eine starke mutter sein zu können. ist nur ein tipp von mir, alles gute, sabine
Mitglied inaktiv
hallo johanna, denke auch, du solltest für Dich erst einmal zur Ruhe kommen und dir ganz bewußt zeit für dich nehmen!!!!!!!! das ist sooo wichtig!! ´hast du ein hobby? sport? irgendwas, und wenn es nur spazieren gehen ist, mach es und das regelmäßig. mein sohn ist auch sehr schwierig und ich habe mir auch immer selbst vorwürfe gemacht und mich gefragt, was mache ich falsch??? meine tochter ist nicht so und ich mache bei ihr meiner meinung nach nix anders als bei meinem sohn damals, außer, daß ich einfach ruhiger und gelassener geworden bin. jedes kind ist anders und dein sohn testet aus wie weit er bei dir gehen kann und wo deine und seine grenze ist.das ist jetzt, wo du unter starker anspannung stehst sicherlich noch anstrengender und nervenaufreibender als unter normalen umständen. versuche trotzdem konsequent zu sein (mit worten) und vor allen dingen zu bleiben,innerlich stark zu sein, damit du dem kleinen wieder gewachsen bist! und deinen sohn so zu nehmen wie er ist (tipp von meinem kindearzt damals gewesen)!!! also, wollte nicht kluge ratschl´äge daherreden, nur sagen, daß ich dir nachempfinden kann und es menschlich ist. kopf hoch ;-)) das schaffst Du! liebe grüße und starke nerven
Mitglied inaktiv
moin johanna, erstmal liebdrück. deine mutter ist vor noch nicht mal 2 monaten gestorben. der tod eines lieben menschen wirft wohl jeden aus der bahn. kann dein mann dich nicht entlasten? er könnte urlaub nehmen und sich um euren sohn kümmern, ihr könntet gemeinsame ausflüge machen, freunde und verwandte (mit kindern) besuchen. hast du eine freundin, die dir zuhört? frauenberatungsstellen, profamilia, caritas, kirche, ... es gibt einiges an hilfsangeboten, auch um deine trauer zu verarbeiten. du schreibst: "Ich bekomme ja kaum mein Leben richtig in die Reihe, wie sollte ich dann in der Lage sein, ein Menschenkind zu führen?" das ist m. e. dein schlüsselsatz. vielleicht auch grund genug für eine gesprächstherapie? auf jedenfall, sei nicht so streng mit dir und lass dir nix einreden, von wegen du müsstest deinem sohn zeigen, dass er zu gehorchen hat. er spürt doch auch deine traurigkeit und unausgeglichenheit. er ist noch so klein und ich vermute, er ist wahrscheinlich sehr verunsichert - was ist los mit meiner mama? deswegen, logische konsequenzen sind (in eurer situation) sowieso das aller letzte. kein wunder, dass dir keine einfallen, du bist entgegen deiner annahme eben doch eine gute mutter ;-) logische konsequenzen werden heutzutage als allerheilmittel verkauft. sie sind nichts anderes als strafe für unerwünschtes verhalten von kindern. wo bleibt die würde des kindes, wo die der eltern? am besten noch einen katalog erstellen, wie die verkehrssünderkartei in flensburg *g* und eltern sind alle sorgen los. blabla - ein rotes tuch für mich ;-) such dir hilfe für dich und versuche bei deinem sohn erstmal 5e gerade sein zu lassen. z. b. dann zieht er seinen schlafanzug eben etwas später an oder gar nicht oder du bietest ihm eine alternative an. wenn er gerne hat, dass du ihm vorliest, dann kuschelt euch zusammen ins bett. unser tag klingt so immer aus. geschichte und gespräche :-) mein großer wollte heute wissen - mama, was ist ein abenteuer? puh, was die kinder für fragen drauf haben. als du neulich das erste mal getraut hast, die große tunnelrutsche runter zu rutschen, das war ein abenteuer :-) da grinste er stolz. alles gute johanna! lg e.
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, ich danke Euch ganz ganz herzlich für Euer Verständnis und die lieben, ernst gemeinten Worte. Ich bin Euch sehr dankbar dafür. Wir sind selbstständig und entsprechend viel unterwegs und an der Arbeit. Gemeinsame Ausflüge zu Freunden kenne ich kaum. Dazu fehlt es einfach an Zeit und zudem haßt mein Mann soetwas. Wir haben keine gemeinsamen Freunde, die wir besuchen könnten, weil er dafür leider kein Mensch ist. Er braucht und will das nicht! Das ist für mich ein weiteres großes Problem, was ebenfalls in mir brodelt. Ich bin im augenblick dabei, viele Dinge in meinem Leben zu überprüfen. Nun ja, ich will Euch nicht meine ganzen Probleme erzählen. Im Moment geht es mir eben nicht so gut. Eines habe ich bereits von Euren Ratschlägen umgesetzt. Ich war im Reisebüro und habe mir für eine Woche etwas schönes raussuchen lassen, wo ich mit meinem kleinen Schatz Urlaub machen kann. Er ist ja nicht das Problem ( wie kann ein Kind auch ein Problem sein?). Ich liebe ihn über alles, das Problem mache ich mir ja selbst. Ich werde ab Heute wieder einiges 5e gerade sein lassen. Ihr habt ja soooo Recht. Ist doch egal, ob er den Schlafanzug jetzt, später oder gar nicht anzieht. Ebenso das Händewaschen. Ist doch eigentlich egal. Ich sehe das ja im Grunde genauso. Aber die Erwartungshaltung von Außen (mein Mann) ist eben auch noch da. Oh je, schon wieder so lang geworden. Ich danke Euch nochmals und wünsche Euch auch eine gute Zeit Liebe Grüße sendet Euch Johanna
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