Tochter (2 1/2) bringt uns zur Verzweiflung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Tochter (2 1/2) bringt uns zur Verzweiflung

Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter ist 2 1/2 Jahre alt und in verschiedenen Situationen wissen wir nicht, wie wir uns verhalten sollen. 1.Wir waren auf einem Laternenumzug. Umso mehr Leute da hin kamen, umso mehr hat sie gejammert, dass sie nach Hause möchte. Wir haben sie dann in ihren Buggy gesetzt und sind ein paar Minuten mit dem Umzug mitgelaufen, aber ununterbrochen meinte die Kleine, wir müssten jetzt nach Hause. Nach einer Weile haben wir dann nachgegeben und sind nach Hause, wo sie auch sofort wieder gut gelaunt war. Mein Vater meinte, wir hätten nicht nachgeben dürfen, sondern da hätte sie durch müssen. War unsere Reaktion richtig? 2. In vielen Situationen, wenn meine Tochter etwas tun soll (Probe sitzen auf einem Stuhl, eine Jacke anprobieren, in der Spielgruppe ein Spielgerät ausprobieren) ist sie sofort völlig ausser sich, sagt nein und wenn man darauf pocht, wird sie hysterich. 3. Im allgemeinen ist meine Tochter sehr hysterich. Wenn sie zum Beispiel Blödsinn macht und wir ganz ruhig sagen "Bitte lass das sein" schreit sie sofort wie am Spieß und fängt an zu weinen. Sollen wir dieses übertrieben hysteriche Verhalten denn ignorieren oder gar "bestrafen"? Sie ist eine absolute Dramaqueen und es ist wirklich mittlerweile total nervig. Es reicht schon, wenn wir Musik an machen, singen, uns küssen oder umarmen (also wir Eltern)...jedesmal flippt die Kleine aus.

von Campingqueen am 07.11.2016, 10:52



Antwort auf: Tochter (2 1/2) bringt uns zur Verzweiflung

Liebe campingqueen, 1. Sie haben genau richtig gehandelt. Wenn ein Kind unglücklich ist und die Möglichkeit besteht, dieses zu verändern, dann darf dem gerne nachgegeben werden. Kinder müssen nicht an entsprechende Situationen gewöhnt werden. 2. Ihre Tochter sollte nur dann Dinge tun, die sie nicht tun möchte, wenn es wirklich notwendig ist. Neues Spielzeug ausprobieren gehört z.B. nicht dazu. 3. Ihre Tochter möchte nicht zurecht gewiesen werden. Ihr Ventil ist das hysterische Schreien. Kommen Sie Ihrer Tochter in manchen Situationen entgegen, halten das Schreien aber aus, wenn ein Nein oder eine sonstige Zurechtweisung notwendig ist. Bestrafen sollten Sie Ihre Tochter für das Schreien nicht. Versuchen Sie Ihre Tochter aber gerne abzulenken. Gehen Sie z.B. mit ihr in einen anderen Raum und bieten ihr dort an, etwas zu spielen o.ä. Ihre Tochter möchte die volle Aufmerksamkeit. Sie reagiert eifersüchtig, wenn Sie sich als Eltern einander zuwenden oder sich auch nur hörbar etwas anderen zuwenden (Musik anmachen). Nehmen Sie sie in entsprechenden Situationen zu sich in die Mitte und schenken ihr eine kleine Kuscheleinheit. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 07.11.2016



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