Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"Machtkampf" zwischen den Erzieherinnen und meinem Sohn

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Frage: "Machtkampf" zwischen den Erzieherinnen und meinem Sohn

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Hallo! Vielleicht können Sie mir ja einen Tip geben oder mir schreiben, ob das in den Kigas so üblich ist. Mein Sohn, der im Februar vier Jahre alt wird, ist im Moment im besten Trotzalter. Jetzt ist es zweimal vorgekommen, daß er in der Bauecke gespielt hat und nicht aufräumen wollte, obschon die Erzieherinnen ihm das mehrmals gesagt haben. Er kam dann verspätet zum Stuhlkreis, aber nicht, daß er etwa aufgeräumt hätte, sondern er hat weitergespielt. Nach dem Stuhlkreis wurde ihm das dann nochmal gesagt, aber er spielte trotzdem einfach weiter. So lag es dann letztendlich an mir, ihn zum Aufräumen zu bewegen, als ich ihn abholen wollte. Ein andermal wollte er sich seine Schuhe nicht selber anziehen, wie die Erzieherin mir sagte. Sie ging dann weg, nachdem sie sich überzeugt hatte, daß ich in ihrem Auftrag dafür sorge, daß er die selber anzieht. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, schließlich kann ich nicht immer zur Stelle sein, wenn ein Problem auftritt. Außerdem finde ich es blöd, mich da einzumischen, schließlich untergrabe ich deren Autorität in dem Moment. Außerdem: was wollen sie machen, wenn Merlin größer wird, wenn sie jetzt schon solche Probleme haben? Ich weiß nicht, ich habe im Moment das Gefühl, als ob sie froh sind, wenn wir das Problem übernehmen. Sehe ich das ein wenig zu eng? Bei mir zuhause wird jedenfalls nicht 2 Std lang gefackelt, wenn Merlin nicht aufräumen will. Dann werden die Dinge eben eine Weile weggestellt. Ich denke ein Bauecken-Verbot für Nichtaufräumer dürfte auch noch machbar sein, sei es für zwei-drei Tage, daß dürfte eigentlich genügen. Oder man darf eben erst in den Stuhlkreis, wenn aufgeräumt ist. Jetzt dauert es leider wieder, bis ich mit den Erzieherinnen darüber reden kann. Was meinen Sie dazu? Bin ich wirklich zu pingelig? Ciao, Kerstin!


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Hallo Kerstin Eigentlich bin ich ganz Ihrer Meinung: Geben Sie Ihren Sohn morgens im Kiga ab, geben Sie gleichzeitig die Verantwortung für die Erziehung an die Betreuer weiter. Die Methode, bzw. der Erziehungsstil sollte zwischen Ihnen und den Erziehern möglichst abgesprochen und ständig neu "überarbeitet" werden. Leider kommt es häufig vor, dass die Erzieherinnen einfach überlastet sind. Müssen sie doch auf die Individualität von ca. 25Kindern eingehen.- Auch ich würde ähnlich wie Sie handeln, indem ich in diesem konkreten Fall ein "Bauecken-Verbot" verhängen würde mit der Auflage, dass Ihr Sohn erst dann wieder dort spielen kann, wenn er so aufräumt, damit andere Kinder diese Ecke später ebenfalls so benutzen können, wie sie es wünschen. Das Anziehen der Schuhe fällt in die Betreuungszeit, sodass es die Aufgabe der Erzieher ist, Ihren Sohn dazu zu motivieren fertig zu sein, wenn er abgeholt wird; es sei denn, mit Ihnen wurde etwas anderes vorher abgesprochen. Läuft die Erziehung Ihres Sohnes im Kiga nicht so, wie Sie es sich vorstellen, haben Sie den ganzen Vormittag ja keine ruhige Minute mehr!- Sprechen Sie mit den Betreuern darüber und fragen Sie sie, wie sie sich das Vorgehen denn so vorstellen. Unterbreiten Sie Ihnen auch die Vorschläge, wie Sie in entsprechenden Fällen mit Ihrem Sohn umgehen würden. Machen Sie das Problem zu einem allgemeinen Problem und geben Sie den Erziehern das Gefühl, dass Sie sie als "Fachleute" um Rat fragen. Bestimmt werden Sie dann gemeinsam zu einer für Sie alle zufrieden stellenden Lösung kommen. Bis bald?


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