Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

lehnt Oma ab

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: lehnt Oma ab

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Hallo, seit ca. einem halben Jahr hat unsere Grosse (4,5 Jahre) Probleme mit ihrer einen Oma (meine Mutter, seit 16 Jahren alleinstehend, noch voll im Berufsleben, mit einigen Spleens). Sie will auf keinen Fall mehr dort schlafen und freut sich nicht wenn sie kommt (irgendwie ein hin und her). Ich habe sie schon oft gefragt was los ist oder war aber sie sagt es mir nicht. Die Eltern von meinem Mann dagegen sind ihr ein und alles (bin schon manchmal eifersüchtig). Hier ist die Familie intakt und alles wunderbar. Liegt es daran? Aber warum lehnt sie meine Mutter dann erst seit einer Weile so ab? Mein Mann ist auf meine Mutter auch nicht gut zu sprechen (sie hat sich ihm bzw. uns als Paar gegenüber oft nicht sehr nett bzw. hilfsbereit verhalten und manchmal wurde auch über sie geredet vor unserer Tochter (was ich unmöglich fand und was jetzt auch nicht mehr passiert). Ist eben eine lange Geschichte mit vielen Aspekten. Meine Frage ist, soll ich meine Tochter weiterhin fragen warum sie die Oma nicht mehr so so mag und wie soll sich meine Mutter verhalten - abwartend oder buhlend oder wie. Mich belastet das sehr, da ich seit der Trennung meiner Eltern nur noch meine Mutter aus der Familie habe und ich mich für sie sehr verantwortlich fühle. Deshalb streiten mein Mann und ich uns sehr oft. Naja, vielleicht haben sie ein paar Tips für mich! Danke Nicole


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Hallo Nicole Bitten Sie Ihre Mutter, sich abwartend zu verhalten und keinesfalls um Ihre Tochter zu "buhlen". Mit 4 1/2 Jahren beobachtet Ihre Tochter schon sehr genau und würde dann vermutlich versuchen, Oma zu provozieren und Sie Beide gegeneinander auszuspielen. Hinterfragen Sie bitte auch nicht die Gründe, warum Ihre Tochter die Oma vorübergehend nicht so gerne mag. Vielleicht ist es ihr dort zu langweilig, zu hektisch, hat Oma sie mal zurechtgewiesen o.Ä. Sprechen Sie selbst stets lobend von Ihrer Mutter und freuen Sie sich (vor Ihrer Tochter), dass Sie sich so gut verstehen und sich auch gegenseitig helfen. Erwähnen Sie evtl. mal beiläufig, dass es Alleinstehende manchmal sehr schwer haben, weil sie keinen Mann/keine Frau und auch keine Kinder haben, die sie trösten können, die mit ihnen kuscheln usw. Vermeiden Sie jeden Streit mit Ihrem Mann (über Ihre Mutter) vor den Augen und Ohren Ihrer Kinder. Die Kleinen nehmen mehr auf (und spüren etwaigen Unfrieden), als Sie vermutlich denken.- Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, ich habe fast die gleiche Situation. Ich habe leider nicht viel Zeit, Dir alles zu schreiben, denn die Geschichte ist lang. Irgendwann hatte ich meine Mutter und unseren Sohn soweit, dass sie sich bestens verstanden haben. Aber der eifersüchtige Opa, der Rentner ist und meint, sein erster und bis vor kurzem einziger Enkel müsse sich wie die Erde um die Sonne um ihn drehen, hat ihn gegen meine Mutter aufgehetzt. Natürlich hat unser Sohn das so nicht gesagt, und je mehr ich ihn gefragt habe, um so komischer waren die Antworten oder es kamen keine, um seinen Opa, den er eben doch sehr innig liebt, zu schützen. Mir ist dann irgendwann der Kragen geplatzt und ich habe das meiner Schwiegermutter (die eigentlich auch sehr eifersüchtig ist, aber etwas mehr "Benehmen" hat) auf den Kopf zugeworfen. Das Benehmen unseres Sohnes war dann eines Tages in Anwesenheit meiner Schwiegereltern so hasserfüllt gegenüber meiner Mutter, dass es ihnen wohl selbst peinlich war, was sie da angerichtet hatten - denn sie wissen ja, was ich denke. Dann war es eine Zeit wieder gut - jetzt fängt es langsam wieder an. Ich bestehe eben darauf, dass auch meine Mutter Kontakt zu meinem Sohn hat - was dem eifersüchtigen Opa wohl nicht so paßt, wo ER doch Zeit hat (meine Mutter arbeitet auch noch). Das nur mal sehr kurz. Auf jeden Fall sollte aufgehört werden, schlecht über Deine Mutter zu reden. Meine verhält sich auch sehr komisch und sie springt nicht sofort, wenn mein Sohn "muh" oder "mäh" macht. Sie hat aber auch vier Kinder großgezogen, war in dieser Zeit nie ausgegangen, unter anderem weil mein Vater sehr eifersüchtig war, sie tut sich daher auch schwer mit Menschen und sich irgendwo zu integrieren. Darf man ihr es dann verübeln, wenn sie jetzt sagt, nein, ich möchte heute nicht auf meinen Enkel aufpassen, weil ich in den und den Kurs heute gehen möchte? Ich finde: nein! Mein Mann und meine Schweigereltern scheinen ihr das übel zu nehmen. Stehe weiterhin zu Deiner Mutter. Sage ihr aber auch ruhig, wenn Du etwas nicht in Ordnung findest. Gruß und alles Gute Lucia


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