Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kleinkind 2 Jahre (26 Monate) lebhaft - Oma betont dies bei jeder Gelegenheit

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kleinkind 2 Jahre (26 Monate) lebhaft - Oma betont dies bei jeder Gelegenheit

Ginger32

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Hallo Fr. Ubbens. Wieder einmal suche ich Rat bei Ihnen und bedanke mich erst einmal für die bisherigen Tipps. Aktuell weiß ich nicht damit umzugehen,dass meine eigene Mutter in jeder sich bietenden Situation betont,dass mein Kind ein Energiebündel ist. Er ist tatsächlich lebhaft, neugierig und steckt voller Tatendrang. Allerdings habe ich diesbezüglich keine gravierenden Probleme mit ihm. Er hört auf Nein mal mehr...mal weniger und reagiert auf Grenzen genauso,wie jedes andere Kind in seinem Alter und ist seit Baby an für uns als Eltern eher unkompliziert. Meine Mutter hingegen (Oma von insgesamt 3 Enkel - mein Sohn ist das jüngste),ist die Einzige die mir bei unseren Besuchen (meist 1 Woche,da 400km zwischen uns liegen) das Gefühl vermittelt,dass mein Kind BESONDERS lebhaft sei...die anderen beiden (6 u. 3) nicht so sind... er "Hans Dampf in allen Gassen sei" usw. Ständig hört mein Sohn auch nur "Nein". Aber Dinge die er nicht haben soll,werden auch nicht außer Reichweite gebracht "für die paar Tage die wir da sind". Bzw. erwartet sie,dass er beim ersten Mal hört,ohne aber konsequent zu sein. Statt richtiger Beschäftigung beim Spiel,wird das Handy rausgeholt oder der TV eingeschaltet (der bei mir tagsüber nie läuft). Wenn ich jedoch meine Eindrücke kommuniziere, bin ich die die empfindlich reagiert. Ich habe das Gefühl sie ist mit allem überfordert (Arbeit,Enkel zu Besuch...) Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Bislang war meine Mutter für mich eine meiner Bezugspersonen. Haben Sie eine Idee? Vielen Dank.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Ginger32, Sie werden das Gespräch mit Ihrer Mutter suchen müssen. Sprechen Sie mit ihr, was Sie sich bei den Besuchen wünschen und fragen nach, was sie erwartet. Können sie auf einen Nenner kommen? Hilft das Gespräch nicht weiter und Sie sind nach jedem Besuch entsprechend unentspannt, überlegen Sie, die Besuche zu reduzieren. Sehen Sie die Besuche nicht zu sehr als mögliche Auszeit für sich, sondern als Möglichkeit, dass die Oma den Enkel sehen kann, Sie sich aber überwiegend um ihn kümmern. Viele Grüße Sylvia


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielleicht ist dein Kind lebhafter als andere Kinder und du siehst es nur nicht. Fehlt dir ausreichender Vergleich? Vielleicht ist dein Kind nur lebhafter als die anderen Enkel. Vielleicht ist die Erinnerung an die anderen Enkel in dem Alter verblasst. Aber letztendlich ist es egal. Solange du und dein alltägliches Umfeld wirklich keine Probleme mit dem Kind habt, kann/sollte es dir egal sein wie deine Mutter die Situation einschätzt. Du schreibst ja selbst das sie überfordert scheint. Aber wer will es ihr verdenken?! Sie arbeitet, hat tagelang Besuch von einem Kleinkind und soll sich dann auch noch adequat mit ihm beschäftigen. Klar, könnte sie das meistern, das tun ja schließlich viele Mütter auch. Ich habe schon oft erlebt das es wohl in zunehmenden Alter nicht immer leicht fällt für alles Energie zu haben. Also beschäftige du dein Kind! Wenn du kein Handy und TV willst, dann bespaße du dein Kind selbst! Frage deine Mutter ob du die Sachen hochstellen darfst an die er nicht ran soll (und Räume natürlich am Ende des Besuchs auch wieder alles an seinen Platz). Ich finde du machst dir den Besuch bei deiner Mutter zu einfach. Vielleicht ist dein Kind dort lebhafter und ungehorsamer weil ihm der Ausgleich fehlt, er nicht richtig ausgepowert und beschäftigt wird? Du bist dafür zuständig, auch beim Besuch. Gruß Hausschuh


Ginger32

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...mit Beschäftigen meine ich die Momente wo er allein bei Oma ist,wenn ich mal ein zwei Stunden für mich nutze - da ich das sonst nie kann, aufgrund der Entfernung. Mein Kind ist lebhaft,aber keineswegs unerzogen. Und die Wohnung beim Besuch "kindersicher" machen wollte ich auch schon - wie ich erwähnte,was nicht unbedingt als notwendig befunden wurde "die Wohnung umzukrempeln, bei den paar Tagen".


Mitglied inaktiv

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Hallo, so sehr ich es verstehen kann, das man auch mal ein wenig Zeit nur für sich haben mag, aber hier scheint das nicht zu funktionieren. Deine Mutter ist mit dem Kind überfordert oder will sich nicht "anständig" um ihn kümmern oder oder oder...auch da gillt: es ist deine Aufgabe das zu tun. Wenn du Zeit für dich brauchst, musst du das scheinbar anders lösen. Deine Mutter als Betreuungsperson einzusetzen macht euch alle drei nicht glücklich... Ich wollte dein Kind nicht als unerzogen dastellen. Manchmal haben aber andere Menschen einen anderen Anspruch an Kinder (meine Schwiegermutter glaubt auch das ein Kleinkind sofort hören und absolut parieren muss) als man selbst... Gruß Hausschuh


cube

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Ich denke, da wirst du mit deiner Mutter noch mal in Ruhe sprechen müssen. Nach dem Motto "wie können wir den Besuch so gestalten, dass es auch für alle schöne Tage sind". Dabei sollte halt jeder auch kompromissbereit sein - ohne alles auf´s Kind zu schieben. Im Übrigen empfindet man Kritik am Kind ja schnell als Kritik an sich selbst als Mutter - vielleicht kommt das noch dazu?


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