Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist dieses Jahr in die Schule gekommen. Bei der letzten Untersuchung durch das Gesundheitsamt wurde mir dort geraten zum Kinderpsychologen zu gehen, da er hibbelig und unruhig ist. Die meinten man müsse heraus finden wo dies herkommt. Da ich aber mit ihm eine INPP Therapie (kennen Sie das) mache wegen nicht abgebauter frühkindlichen Reflexen, bin ich nicht dort hingegangen um nicht zu viel zu machen, was die INPP Therapeuten begrüßte. Nun frage ich mich was und wie läuft das bei einem Kinderpsychologen und worauf sollte man bei der Auswahl achten? Was würden Sie mir raten; Es doch mal paralell zu probieren? Mein Sohn dreht meistens auf wenn Besuch da ist, er wird wild, laut benutzt Schimpfwörter, was total nervt. Wenn man ihm in dieser Situation etwas sagt, nimmt er auch fast nichts an. Rede ich in Ruhe später mit ihm ist er sehr verständnisvoll und vernünftig, aber beim nächsten mal ist es meistens genauso. Auch wenn er irgendein "Nein" o.ä. nicht so toll findet schreit er plötzlich ziemlich aggressiv los, beschimpft uns und hat einen offensichtlich großen Impuls in sich den er nicht vernünftig zu Ende bringen kann. Oft sagt er sogar noch im gleichen Atemstoß "Entschuldigung". Die Therapeutin hat uns mal erklärt, dass er wohl in solchen Situationen vorerst keinen anderen Lösungsweg hat und erstmal ein "Ventil" öffnen muss um dann damit umgehen zu können. Sein Verhalten ist oft sehr extrem und so auch ziemlich anstrengend. Es gibt manchmal ruhigere Zeiten, meistens wenn wir alleine sind innerhalb der Familie und er alleine oder auch mit seinem Bruder irgendwelche Rollenspiele macht mit Fahrzeugen, Lego Raumschiffen o.ä. Und ein anderes mal erschreckt er mich, wenn er wütend wird und eine Faust ballt (ohne mich zu hauen) und mich böse dabei anschaut, oder er manchmal bei einem Konflikt mit seinem Bruder mit wutverzerrtem Gesicht ihm wehtut durch schubsen, treten, boxen. Es ist bereits während der letzten Monate/Jahre besser geworden, aber man möchte ihm ja etwas Gutes tun. Ganz schön lang geworden, daher höre ich hier auf und hoffe, dass Sie mir einen kleinen Tipp geben können, danke. Gruß Sandra
Christiane Schuster
Hallo Sandra Haben Sie die Ärztin, die die Untersuchung zur Schulfähigkeit durchführte, darüber informiert, dass Sie mit Ihrem Sohn bereits in therapeutischer Behandlung sind? Meines Wissens nach ist diese Therapie bereits eine Folge-Behandlung nach einer ausführlichen Untersuchung und Diagnose, sodass eine zusätzliche Therapie nicht erforderlich sein wird. Bitte sprechen Sie über die Behandlung Ihres Sohnes noch einmal mit dem behandelnden Kinderarzt. Mit dem "Aufdrehen" bei ihm unbekannten Situationen und auch mit seinem aggressiven Verhalten bei einem uneinsichtigen NEIN versucht Ihr Sohn seine Unsicherheiten zu überspielen. Darum empfehle ich Ihnen, jeweils so rechtzeitg wie möglich, bzw. prophylaktisch direkten Körperkontakt zu ihm aufzunehmen (an die Hand nehmen, im Arm halten,...), bevor Sie ein KURZ begründetes NEIN an ihn richten, bzw. bevor Besuch kommt. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Schuster! Mein Sohn ist 4 J alt, ist ein sehr selbstbewusstes Kerlchen, das genau weiß was es will (und darauf beharrt er auf das Energischste) und was nicht. Im Kiga hat er sich nur sehr langsam und unter schwierigen Umständen eingewöhnt. Wenn die Kinder versucht haben an ihn heranzutreten, gab er nur kaltschnäuzig von sich: ich wil ...
Hallo Frau Schuster, habe heute beim KP angerufen und war erschrocken über die "Preise" Ist das immer reine Privatleistung? Wollen für 7-8 Diagnosestunden 180-200 € und für die Behandlung monatlich (4 Sitzungen) auch wieder 150 €! Ja, wie soll ich das denn machen. Das das 1. Beratungsgespräch umsonst ist, ist ja wohl ein schwacher Trost..... S ...
Hallo! Wir hatten diese Woche ein Elterngespräch betreffend unserer 4jährigen Tochter. Sie ist fein/grobmotorisch gut entwickelt. Auch neigt sie in keinster weise zu Gewalt. Das Problem ist, das sie am Morgen so eine knappe halbe Stunde braucht um Warm zu werden - sie spricht nicht mit den Erzieherinnen und ignoriert sie einfach. Auch auf ...
Guten Tag, Frau Schuster! Mein Großer (7 Jahre, 2 Monate, 2. Schuljahr, nicht David ;-)) hatte Anfang des Schuljahres große Disziplinprobleme mit seiner Lehrerin. In der 2. Schulwoche lief es prima, auch zuhause (wo er ohnehin NIE so auffällig/ausfallend wird wie in der Schule) war er super drauf, fröhlich, interessiert, ... Heute zeigte mir ein ...
Hallo Frau Schuster, hatte ja schon ein paarmal geschrieben, wegen der Angst meines Sohnes, nicht vom Kiga abgeholt zu werden. Mache mir darüber schon viele Gedanken, da wir ihm ja auch immer wieder versichern, daß wir kommen und ihm sagen, wie wichtig er für uns ist. Und trotz allem, bei der nächsten Gelegenheit fragt er wieder. Wie arbeitet d ...
Hallo Frau Schuster, danke für Ihre Antwort zu meiner Frage weiter unten. Habe jetzt noch mal nachgedacht, was die Ursachen für Ben's Aggressionen sein könnten. Bei uns ist es so, dass er regelmäßig 1x die Woche für 1-2 Nächte zu Oma und Opa geht, was gerade seit das Baby da ist für uns natürlich auch eine Entlastung ist. Meine Eltern lieben ...
Hallo Frau Ubbens ich wende mich mal wieder an Sie. Unsere 4 jährige Tochter macht uns das Leben schwer. Ich habe sie ja schön öfter um Rat gefragt. Sie ist nur am rebellieren. Sie kratzt beist und schupft und hält auch nicht vor uns oder Oma stopp. Es reicht eine Kleinigkeit aus wie das sie über die Straße nicht alleine laufen kann. Oder ihre Schw ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen