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Liebe Frau Schuster, mein Sohn Jakob ist 2 Jahre 4 Monate und wird, seit er ein halbes Jahr alt ist, halbtags bei mir zuhause von einer Kinderfrau betreut. Seit Januar arbeitet die zweite Kinderfrau bei mir. Jakob hat das immer unkompliziert akzeptiert - wenn ich gegangen bin, gab es nie Probleme. Seit einer Woche ist nun jedes Mal großes Drama, wenn ich ihn übergeben will - Weinen, auf den Arm wollen, festklammern, das volle Programm! Nach ein paar Minuten beruhigt sich Jakob und verbringt einen fröhlichen, entspannten vormittag. Und ich gehe mit schlechtem Gewissen an die Arbeit und fühle mich wie eine Rabenmutter, die ihr armes Kind allein läßt... Mir graust im Moment etwas vor April - da soll Jakob in den Kindergarten kommen, und die Übergabesituation wird noch drastischer: ohne Mami und auch noch außerhalb er Wohnung - ich werde langsam leicht panisch... Ist das einfach nur eine Phase? Wie helfe ich ihm und mir, damit umzugehen? Vielen Dank und viele Grüße, Katarina
Christiane Schuster
Hallo Katarina Da Jakob momentan seine Bezugsperson schon recht gut kennt und sich außerdem in seiner gewohnten Umgebung aufhält, sollten Sie ihm bei Ihrem Weggehen versichern, dass er ja schon ganz genau weiß, dass Sie nach der Arbeit wieder zu ihm kommen und dass er ja inzwischen auch ein wenig "arbeiten" kann, indem er seine Bausteine sortiert, ein Bild für Sie malt, ein neues Lied lernt... Diese "Werke" sollten Sie dann nach Ihrer Rückkehr entsprechend loben, sodass er sich bald darauf freuen wird, Sie am folgenden Tag wiederum mit etwas ganz Besonderem überraschen zu können. Kommt Jakob dann in den Kiga, bleiben Sie nach Absprache solange bei ihm, bis er die neue Bezugsperson ein wenig kennt oder bis er einen "Freund" gefunden hat, sodass er sich in der Einrichtung nicht mehr allzu verlassen und verunsichert fühlt. Geben Sie ihm ggf. -nach Absprache- für die ersten 8-10 Tage sein Lieblingskuscheltier als "Tröster" mit. Liebe Grüße und: bis bald?
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