Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn wird diesen Monat vier. Er war schon von Beginn an sehr bewegungsfreudig. Als er in die Kita im Sept. kam, gab es große Probleme mit der Ablösung, er hat sich in der Kita zurückgezogen in ein Schneckenhaus und hat vier Monate lang jeden Tag hysterisch geweint, wenn ich gegangen bin. Er sagte auch zu mir, dass er es wieder macht, wenn ich ihn dorthin bringe. Ich war deswegen sogar bei einer Therapeutin, die mir sagte, ich solle da konsequent bleiben und emotional nicht so stark darauf reagieren umd ihn eifach lassen. Sie sagte auch, dass er sehr massiv seine Grenzen austestet, auch sehr schlau ist und ich einfach unsicher bin. Mit ein paar Tips haben wir uns beide emotional wieder festigen können. Er schickt mich morgens aus der Kita nach dem Verabschieden sogar weg, um damit abzuschließen. Mittlerweile nimmt er sogar gut Kontakt zu anderen Kindern in der Kita auf und hat einen Freund auch außerhalb gefunden. Jedoch ist er noch sehr schüchtern bei fremden Erwachsenen und Kindern. Zu Hause ist er ein totaler Wirbelwind. Ich versuche den Tag gut zu strukturieren, damit er mit seiner Zappeligkeit nicht zu stark hochfährt. Ich versuche immer zwischen ruhigen und aktiven Spielen zu wechseln und mittags nach der Kita gibt es eine Mittagsruhe. Jedoch akzeptiert er meine Regeln und mein nein nur, wenn ich mit ihm alleine bin und kann auch gut ruhig und auch mal alleine spielen. Sobald jedoch sein Vater oder Besuch zu uns kommt, egal ob Erwachsen oder Kinder, benimmt er sich total daneben und akzeptiert absolut mein nein nicht und ignoriert das was ich gesagt habe. Er schmeisst mit Schimpfwörtern um sich und macht nur Blödsinn, zappelt extra rum und macht sich zum Clown. Ist das Unsicherheit, wie man sich anderen gegenüber verhält? Wie krieg ich Ihn dazu auf mein nein zu hören? Ich versuche alles. Er hat auch viele tolle Eigenschaften, die ich auch gerne lobe und auch versuche herauszuheben, um sein Selbstbewusstsein zu stärken. Es ist als würde man in solchen Augenblicken bei ihm einen Hebel umlegen und er ist ein anderes Kind. Er findet auch immer wieder eine Lösung Grenzen zu umgehen und sich in den Mittelpunkt zu stellen, positiv und auch negativ. Er ist dabei sehr erfinderisch und schlau. Des Weiteren ist seine Frustrationsgrenze sehr gering, obwohl ich ihm nicht alles durchgehen lasse. Wie kann ich das verbessern? Die Erzieherin in der Kita sagte auch, dass er sehr sensibel ist und auch ein nein oft persönlich nimmt und sich abgelehnt fühlt. Er hat seinen Platz in der Gruppe noch nicht richtig gefunden. Er hat Schwierigkeiten sich durchzusetzen, zieht sich in Auseinandersetzungen zurück und zeigt auch oft in der Kita seine Gefühle nicht. Er spielt oft überdreht und schiesst am Ziel vorbei, weil er immer einen draufsetzt. Er schaut sich alles ab und testet das auch durch, um dazu zu gehören. Was kann ich da tun? Die Therapeutin war der Ansicht er müsse das Lernen für seine Frustrationstoleranz und mehr Grenzen aufzeigen. Vieles ist schon besser geworden. Ich hab den Fehler gemacht zu spät mit der Grenzsetzung zu beginnen. Haben Sie noch Tips für mich? Kann das Verhalten mir gegenüber auch durch die Ablösung kommen? Soll ich Dr. Prosth auch fragen wegen Loslösungsproblematik? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Bemühungen. PS: In Kürze habe ich auch einen Termin zum Hörtest bei einem HNO Arzt, um abzuklären, ob es evtl. an den Ohren liegt. Ich wollte auch noch mal zum Augenarzt.
Christiane Schuster
Hallo Luna264 Wie Sie schon vermuten, denke auch ich, dass Ihr Sohn gegenüber anderen, für ihn fremden oder wenig vertrauten Personen sehr verunsichert ist. Bitte bereiten Sie ihn, wenn es möglich ist, auf Besuch vor. Regen Sie ihn konkret zu einer Beschäftigung an, nachdem Sie den Besuch mit Ihrem Sohn an der Hand begrüßt haben.Heben Sie auch dann sein Können lobend hervor, während Sie ihn gleichzeitig bitten, dem Besuch zu zeigen, wie gut er schon alleine die Eisenbahn, den Kaufladen aufbauen, ein Bild malen, mit Lego eine Autogarage fertigen kann usw. Ein Schimpfen vermeiden Sie bitte nach Möglichkeit. Meist ist es auch gar nicht notwendig, wenn Ihr Sohn Anerkennung seines Tuns und Anregungen erhält. Einen Hör- und auch Sehtest kann ich nur befürworten, da entsprechende Schwächen nicht selten die Ursache für ein unsicheres Verhalten sind. Fragen Sie sich einmal selbst, ob es Ihrem Sohn oder aber Ihnen schwerfällt, sich voneinander zu lösen. Lassen Sie Ihrem Sohn genügend Freiraum, um ein selbstständiges Handeln zu ermöglichen, das seinen Wünschen entspricht ?- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Bevor er in die Kita kam, hatte er überhaupt keine Probleme mit weniger vertrauten Menschen und war auch nicht so anhänglich. Das habe ich schon mehrmals versucht, jedoch wird dann im Spiel übertrieben oder auch das Spiel verweigert. Er wird dann albern und das Spiel lächerlich gemacht. Ich versuche immer wieder in ein Spiel zu lenken, aber dann ist es langweilig und es beginnt von vorn. Die Erzieherin sagte auch,dass er im Moment sehr übermütig ist und oft am Ziel vorbeischießtund überdreht, trotzdem total sensibel und verletzlich ist und robuster werden muss. Das Wechselspiel zwischen menschlichen Beziehungen lernen muss, aber das müssen doch alle Kinder in dem Alter, oder ?Vieles schaut er sich natürlich auch von den anderen Kindern ab. Zurzeit hat sein Spiel auch sehr viel Agression, z.B. wird viel schießen und töten gespielt. Sobald ich eine Grenze aufzeige, werde ich erschossen oder zerschnitten oder mit Schimpfwörtern beschimpft. Ist das altersentsprechend? Macht das ein anderes Kind bei ihm wird sofort geweint. Wenn er beim Spiel mal nicht mitspielen darf, nimmt er es persönlich. Mittlerweile hat er auch Freunde in der Kita gefunden und fühlt sich dort auch wohl. Er verbrüdert sich sogar mit den Kindern und leitet sogar den Blödsinn ein, z.B. die Erzieherin auszustechen und zu testen. Ja, wir hatten auf jeden Fall Schwierigkeiten mit der Lösung,da ich auch in den letzten Jahren fast alles nur gemacht habe und der Vater sich viel aus der Sache rauszieht und nur der Spielpartner sein will. daran hat er sich gewöhnt. Das ist aber mit viel Mühe besser geworden undich versuche ihm sehr viel Freitaum zu geben. Ich würde ihn gerne auch wieder im Sportverein anmelden, jedoch verweigert er es, da ich dann nicht dabei bin und er die anderen Kinder nicht kennen würde. Er sagt auch direkt, wenn ich ihn da hin bringe, macht er einfach nicht mit und setzt sich dort auf die Bank. Er ist früher sehr gern immer zum Mutter-Kind-Turnen gegangen,da er viel Energie hat und es eigentlich braucht, sich körperlich auszutoben. Laut Sportlehrerin ist er auch sehr begabt. Soll ich noch damit warten, oder einfach hinbringen und gucken was passiert? Ich glaube, dass er nur nicht dorthin möchte, weil ich dann gehe und nicht mitmache und das finde ich einfach schade, weil es so nicht sein soll. Tut mir Leid für die vielen Fragen.
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