Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kind und Oma? Leider lang

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kind und Oma? Leider lang

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Hallo, ich habe schon mal geschrieben, eigentlich wegen dem gelichen Problem, also, ich soll meine Tochter bei meinen Schwiegereltern schlafen lassen und will aber nicht so recht, da ich kein Vertrauensverhältnis zu diesen Leuten habe, da sie mir viele Jahre ziemlich deutlich klar gemacht haben daß ich nichts für Ihren Sohn bin und auch bei dieser Familie nichts zu suchen habe. Sie und auch andere waren nun der Meinung ich solls doch mal versuchen, wegen meiner Tochter. Und das wollte ich auch, allerdings war jetzt sehr viel los und wir konnten keinen Termin ausmachen. ( Soche Gespräche werden aber nur mit meinem Mann geführt, mich hat nie einer angerufen!!) So jetzt sind Sie beleidigt, da Sie gemerkt haben, daß ich das Ganze etwas herausschiebe. Ich bin auch noch Schwanger und eh immer Zuhause!Also ich sehe keine Notwendigkeit!! So nun wird hier auf den Schultern von meinem Mann der Ganze Krach ausgetragen!!! Ich habe Ihm nun geraten daß Er sich da raushält und seinen Eltern sagt sie sollen das mit mir klären. Also hat er am Sonntag ein Treffen arrangiert. Tja jetzt weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll?? Auch finde ich sollte unsere Tochter nicht bei diesem Gespräch dabei sein aber mitnehem muß ich Sie ja???? Wenn ich Sie zu meinen Eltern bringe gibt es erst recht Krach. Hat keiner eine Idee was mann da macht?? Tja jedenfalls Streiten sich nun auch mein Mann und ich deswegen, da er eher auf der Seite seiner Eltern ist und nicht verstehen kann warum ich immer noch zögere. So vielen dank fürs lesen, es hilft schon ein bischen alles mal aufzuschreiben!! Danke und Gruß Bieber


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Hallo Bieber Solange, wie die Schwiegereltern Ihre Tochter nicht negativ beeinflussen -Sie würden es bestimmt an ihrem Verhalten beobachten- sollten Sie Ihrer Tochter die Großeltern gönnen. Betrachten Sie das gemeinsame Gespräch als Chance, sich wenigstens auf neutraler, sachlicher Ebene mit Ihren Schwiegereltern unterhalten zu können. Sagen Sie ihnen Das auch mit dem Hinweis darauf, dass es im Leben immer wieder Sympathien und Antipathien geben wird, die möglichst nicht auf den Schultern Dritter (Ihrer Tochter, Ihrem Mann) ausgetragen werden sollten. Vereinbaren Sie, dass in Gegenwart des Kindes nie! negativ über den jeweils Anderen gesprochen werden sollte. Da sowohl Sie als auch die Schwiegereltern Ihre Tochter, bzw. die Enkelin lieben und sicherlich nur das Beste für sie möchten, sollten Sie Beide zu diesem Kompromiß kommen. Von einem solchen klärenden Gespräch fühlen sich die Kleinen meist unbeeindruckt. Nehmen Sie ihr eine Spielkiste mit, und bauen Sie ihr bei Oma oder in dem Gesprächsraum ein gemütliches Nest , bzw. eine Bude. Machen Sie ihr dort ein konkretes Spielangebot. Verhalten sich alle Erwachsene wie vernünftig denkende Menschen, wird es ganz sicher zu keiner lautstarken Auseinandersetzung kommen.- Viel Glück und Diplomatie und: bis bald?


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Hallo Bieber, ich finde, dass es zwei verschiedene Verhältnisse sind, das zwischen Dir und Deinen Schwiegereltern und das zwischen ihnen und ihrer Enkelin. Dass sie schlechte Schwiegereltern sind heisst noch lange nicht, dass sie auch slchechte Grosseltern wären. Und ich bin der Meinung, dass Du kein Recht hast, für Deine Tochter zu entscheiden, wie ihr Verhältnis zu ihren Grosseltern verlaufen soll. Gleichzeitig kann ich auch Deinen Mann verstehen - es muss weh tun, wenn man das eigene Kind den eigenen Eltern nicht überlassen kann weil die Ehefrau sich dagegen stellt. Bei mir war es ähnlich, meine Grossmutter war anscheinend eine sehr schlechte Schwiegermutter, das habe ich aber erst von meiner Mutter nach dem Tode der Grossmutter erfahren und bin ihr dafür unendlich dankbar. Meine Oma war nämlich die beste Grossmutter der Welt und dass meine Mutter sie nicht mochte, kann ich zwar heute verstehen, damals hätte es mich aber sehr belastet, hätte ich es mitgekriegt. Ich habe schon bemerkt, dass meine Mutter so gut wie nie mit uns zu Oma ging, dies hat sie mir aber plausibel mit mangelnder Zeit erklärt und ich gab mich damit zufireden. Auch meine Grossmutter hat nie mir gegenüber schlecht von meiner Mutter geredet, obwohl sie es meinem Vater gegenüber anscheinend tat. Für mich haben die Erwachsenen eine perfekte Lösung gefunden, weil ich sie alle haben konnte und keine "Entscheidungene" treffen musste. Bei Deinem Treffen am Sonntag würde ich die Situation klar stellen, den Schwiegereltern auch sagen, was Dich an ihrem Verhalten stört und als Bedingung für die unbeaufsichtigten Kontakte mit Deiner Tochter stellen, dass sie ihre Enkelin aus diesem Streit absolut raushalten werden und keine negativen Äusserungen über Dich machen. Ich würde mich aber nicht gegen diese Kontakte wehren. Und auch für Dich, sogar wenn Du nicht arbeitest und zuhause bist, kann es sehr schön sein, mal kein Kind um sich zu haben und was für Dich alleine tun können. Z.B. mit Deinem Mann schön essen zu gehen? Gruss, Hanna


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Hallo Bieber, auch ich mag meinen Sohn (4 1/2) nicht zu meinen Schwiegereltern geben. Sie haben meinem Sohn nie etwas böses getan und auch mir gegenüber verhalten sie sich normal. Trotzdem habe ich in den 9 Jahren, die ich sie nun kenne, nie das Vertrauen in sie gewonnen, das ich zu meinen Eltern habe. So gesehen sind sie für mich wie alle anderen "fremden" Menschen, die ich 9 Jahre oder länger "kenne" und denen ich mein Kind auch nicht anvertrauen würde. Es hat eine Zeit gedauert, bis mein Mann verstehen konnte, daß ich, wenn es um mein Kind geht, so gut wie niemandem traue. Es geht dabei nicht um die Eltern meines Mannes. Es geht um mich, um meine Angst, daß meinem Kind etwas passieren könnte, wenn ich nicht dabei bin und die Menschen, denen es anvertraut ist, sich "dumm" verhalten. Seine Eltern meinen, sie wüßten immer alles besser und sind auch nicht bereit diese Einstellung zu ändern. Als ich meinem Schwiegervater mal sagte, daß Eiben sehr giftig sind, meinte er, daß hätte er ja noch niiieee gehört, da hätte ich aber was falsch verstanden. Er nimmt dann auch kein Buch in die Hand, um so etwas nachzulesen. Ein anderes mal hat mein Sohn sich den Daumen in der Haustür gequetscht. An der Ober- und Unterseite des Daumens waren leichte Einschnitte, es blutete leicht und mein Sohn schrie wie am Spieß. Schwiegervater und Schwiegermutter sagten, daß sei aber nicht gebrochen. Das könnte man unter fließendes Wasser halten, dafür braucht man keinen Arzt. Natürlich bin ich sofort zum Arzt gefahren. Ich hätte einfach keine Ruhe, wenn mein Sohn länger alleine bei Ihnen ist. Natürlich haben Großeltern "Rechte". Mir als Kind ist aber beigebracht worden, daß zu "Rechten" immer auch "Pflichten" gehören. Vielleicht sollten Großeltern es sich selber mal zur Pflicht machen, zuerst die Mütter ihrer Enkel/innen als erwachsene und verantwortungsvolle Menschen wahrzunehmen, ihnen zuzuhören und sie für voll zu nehmen. Mir würde es dann wesentlich leichter fallen, diesen Menschen mein Kind anzuvertrauen. Wenn Du mit ihnen redest, sei so ehrlich, wie Du sein kannst. Sag ihnen vielleicht, daß es Dir sehr schwer fällt Dein Kind zu jemandem zu geben, der Dich nicht akzeptiert, vielleicht noch nicht einmal mag. Ich persönlich halte überhaupt nichts davon, die eigenen Gefühle (Angst, Sorge, Mißtrauen etc.) zu übergehen, nur damit es anderen gut geht. Auch würde ich das Kind nicht mit zu diesem Gespräch nehmen. Man kann vorher nicht wissen, wieviel Emotionen da hochkochen und was das Kind versteht, falsch versteht oder noch gar nicht versteht. Wünsche Dir für Sonntag einen Diplomaten zum Mann!


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Hallo Bieber, auch ich mag meinen Sohn (4 1/2) nicht zu meinen Schwiegereltern geben. Sie haben meinem Sohn nie etwas böses getan und auch mir gegenüber verhalten sie sich normal. Trotzdem habe ich in den 9 Jahren, die ich sie nun kenne, nie das Vertrauen in sie gewonnen, das ich zu meinen Eltern habe. So gesehen sind sie für mich wie alle anderen "fremden" Menschen, die ich 9 Jahre oder länger "kenne" und denen ich mein Kind auch nicht anvertrauen würde. Es hat eine Zeit gedauert, bis mein Mann verstehen konnte, daß ich, wenn es um mein Kind geht, so gut wie niemandem traue. Es geht dabei nicht um die Eltern meines Mannes. Es geht um mich, um meine Angst, daß meinem Kind etwas passieren könnte, wenn ich nicht dabei bin und die Menschen, denen es anvertraut ist, sich "dumm" verhalten. Seine Eltern meinen, sie wüßten immer alles besser und sind auch nicht bereit diese Einstellung zu ändern. Als ich meinem Schwiegervater mal sagte, daß Eiben sehr giftig sind, meinte er, daß hätte er ja noch niiieee gehört, da hätte ich aber was falsch verstanden. Er nimmt dann auch kein Buch in die Hand, um so etwas nachzulesen. Ein anderes mal hat mein Sohn sich den Daumen in der Haustür gequetscht. An der Ober- und Unterseite des Daumens waren leichte Einschnitte, es blutete leicht und mein Sohn schrie wie am Spieß. Schwiegervater und Schwiegermutter sagten, daß sei aber nicht gebrochen. Das könnte man unter fließendes Wasser halten, dafür braucht man keinen Arzt. Natürlich bin ich sofort zum Arzt gefahren. Ich hätte einfach keine Ruhe, wenn mein Sohn länger alleine bei Ihnen ist. Natürlich haben Großeltern "Rechte". Mir als Kind ist aber beigebracht worden, daß zu "Rechten" immer auch "Pflichten" gehören. Vielleicht sollten Großeltern es sich selber mal zur Pflicht machen, zuerst die Mütter ihrer Enkel/innen als erwachsene und verantwortungsvolle Menschen wahrzunehmen, ihnen zuzuhören und sie für voll zu nehmen. Mir würde es dann wesentlich leichter fallen, diesen Menschen mein Kind anzuvertrauen. Wenn Du mit ihnen redest, sei so ehrlich, wie Du sein kannst. Sag ihnen vielleicht, daß es Dir sehr schwer fällt Dein Kind zu jemandem zu geben, der Dich nicht akzeptiert, vielleicht noch nicht einmal mag. Ich persönlich halte überhaupt nichts davon, die eigenen Gefühle (Angst, Sorge, Mißtrauen etc.) zu übergehen, nur damit es anderen gut geht. Auch würde ich das Kind nicht mit zu diesem Gespräch nehmen. Man kann vorher nicht wissen, wieviel Emotionen da hochkochen und was das Kind versteht, falsch versteht oder noch gar nicht versteht. Wünsche Dir für Sonntag einen Diplomaten zum Mann!


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Hallo Marion, endlich mal jemand dem es so geht wie mir. Du hast nur die besseren Worte gefunden!!! Vielen Dank auch an Frau Schuster! Der Gedanke, wer Rechte hat, hat auch Pflichten finde ich eigentlich ganz logisch, ist uns ja immer gerprdigt worden, von genau dieser Generation!! Das werde ich mit in das Gespräch bringen. Und ich denke es wurde mal wieder heißer gekocht als am Sonntag dann Gegessen wird. Vielen Dank


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