Vöglein93
Hallo unser Sohn ist 2 Jahre alt. Seit einigen Monaten schlägt er mich oder meinen Mann ins Gesicht. Heute habe ich ihn von der Tagesmutter abgeholt, ich zerre ihn nie direkt raus sondern lasse ihn zu ende spielen. Er darf entscheiden wann es losgeht. Meistens sieht er mich und kommt auch sofort zum anziehen. Heute wollte er etwas spielen, kein Problem. Dann hat sich sein Schalter umgelegt und er kreischte. Das macht er auch seit einigen Monaten. Ich nahm ihn hoch und wir wollten los. Dann schlug er mich ins Gesicht und hatte plötzlich schlechte Laune. Und war anscheinend einfach schon überreizt. Wieso macht er das? Ist das eine Art Frust auslassen? Ich finde das natürlich nicht schön, erst recht nicht in Anwesenheit von anderen. Die denken sich wahrscheinlich; das Kind darf machen was es will oder kennt keine Grenzen. Ich sage ihn immer, dass es mir weh tut und ich das nicht mag. Aber wenn er weiter macht setze ich ihn ab. Wie kann ich sowas unterbinden? Manchmal schlägt er auch einfach so ohne, dass er schlechte Laune hat und lacht dann dabei. Ich finde es überhaupt nicht lustig und teilweise einfach nervig. Er ist so ein lieber Junge aber bei sowas könnte ich platzen. Das schlagen und kreischen kam einfach so, es hat sich nichts verändert in der Lebenssituation. Seit anfang August geht er zur tagesmutter, er ist gerne dort und die Eingewöhnung verlief auch perfekt ohne weinen. Aber dieses Verhalten war schon bevor er zur tagesmutter ging. Aus welchem Grund macht er das? Wie kann ich es verstehen?
Liebe Vöglein93, manchmal ist es ein Spiel, manchmal auch der Weg Frust abzubauen. Er weiß, dass Sie sich ärgern, wenn Sie geschlagen werden. Ist er frustriert, sollen auch Sie den Frust spüren. Schlägt Ihr Sohn Sie als Spiel (Grenzen testen), dann setzen Sie ihn nach einem deutlichen Nein auf Abstand. Sprechen Sie direkt an, dass Sie nicht wollen, dass ER haut. Die Reaktion, dass Sie es nicht mögen und es Ihnen weh tut ist nicht deutlich genug für ihn. Zudem ermahnen Sie ihn bestenfalls nicht erst bzw. bitten ihn nicht erst aufzuhören. Handeln Sie gerne gleich beim ersten Hauen. Haut er im Frust, setzen Sie ihn auch kurz ab, bieten aber auch an, ihn zu trösten. "Ich verstehe, dass du traurig bist. Darf ich dich trösten?" Viele Grüße Sylvia
Vöglein93
Vielen Dank. Meistens wenn ich ihn absetze fängt er direkt an schreien und zu weinen. Ich versuche ihn natürlich immer zu trösten. Durch das absetzen steigert er sich noch mehr rein. Mit ruhig reden komme ich auch nicht weiter. Ich bleibe dann immer in seiner Nähe und lasse ihn sich selber beruhigen. Von mir will er es ja anscheinend nicht. Mache ich das falsch oder wie würden Sie es machen?
Liebe Vöglein93, aufgrund meines Urlaubs erfolgt die Antwort erst heute. Sie machen es genau richtig. Ihr Sohn mag sich auf dem Arm nicht beruhigen lassen, so bleibt nichts anderes, als ihn abzusetzen. Seinen Frust müssen Sie und er aushalten. Sie sind in seiner Nähe. Möchte er sich von Ihnen beruhigen lassen, sind Sie ja für ihn da. Viele Grüße Sylvia
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