Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kind nur noch unzufrieden

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kind nur noch unzufrieden

goldfee

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Hallo Frau Ubbens, mein Sohn (23.02.2010 geboren) geht seit Februar diesen Jahres in den Kindergarten. Die Eingewöhnungsphase war sehr hart und lang. Er hat sehr viel geweint und es hat lange gebraucht bis er sich an sein Umfeld und an seine Erzieherinnen gewöhnt hat. Auch jetzt noch geht er ungern in den Kindergarten. Er mag nicht mit anderen Kindern spielen, zieht sich eher zurück und spielt alleine. Wenn ich Ihn mittags abhole wirkt er auf mich sehr fröhlich doch sobald wir zuhause sind ist er wie ausgewechselt. Er jammert an allem herum, will nur mit Autos spielen und wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht, dann ist er unzufrieden und das für den Rest des Tages. Ich höre Ihn zuhause eigentlich nur noch jammern. Gehe ich mit Ihm raus z.B. Laterne laufen, Laufrad fahren, spazieren, ... jammert er ebenfalls. Biete ich Ihm ein Spiel an, basteln oder malen, ... lehnt er alles ab. Er hat bisher auch immer in einer normalen, eher tiefen Stimmlage gesprochen, und seit 1/4 Jahre piepst er nur noch (redet ziemlich hoch). Das ist momentan sehr anstrengend. Ich denke das hat er sich jetzt schon so angewöhnt, dass er nicht mehr zu seiner normalen Stimmlage findet. Der Erzieherinnen meinen, dass Sie das auch merken, aber mein Sohn so wenig im Kindergarten spricht, dass es schwierig ist darauf einzugehen. Zuhause redet er viel, aber nur in seinem Piepston. Mein Sohn war als Säugling ein "Schreikind" und sehr, sehr schwierig. Kontakt mit Kindern hat er erst seit er eigentlich in den Kindergarten geht. Davor war kein Pekip, keine Krabbelgruppe, kein Besuch bei anderen Kindern möglich, da er nur geschrien und gebrüllt hat. Er ist auch für sein Alter ein eher "kleiner Mann" (90cm, 12 Kilo) und liegt mit seiner Entwicklung laut Kinderarzt eher etwas zurück, was auch die Erzieherinnen sagen. Doch vor kurzem sagte eine Erzieherin, das man meinem Sohn grad beim wachsen zusehen kann. Ich merke auch, dass neu gekaufte Kleider schnell zu klein geworden sind. Mein Sohn hat auch einen sehr stark ausgeprägten Dickkopf, will keine Hilfe von uns und alles selber machen. Doch funktioniert es nicht sofort, dann fängt er an zu jammern und zu weinen. Sprachlich ist er auch noch nicht so fit, dass er mit uns kommunizieren kann (er redet überwiegend 3 Wort-Sätze, manchmal auch 4 Wort-Sätze). Mein Mann und ich haben auch das Gefühl, dass er sich rückwärts bewegt und manchmal das Verhalten von einem Baby durchdringt. Nun meine Frage. Ist das gerade nur eine Phase oder müssen wir uns Sorgen machen.? Ist das alles normal in diesem Alter zwischen 3 und 4? Mein Sohn verhält sich schon ca. 3 Monate so. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Einschätzung und Hilfe. Ganz lieber Grüße Die Goldfee


Sylvia Ubbens

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Liebe Goldfee, das Kinder im Alter Ihres Sohnes noch für sich alleine spielen ist ganz normal. Geben Sie ihm noch mindestens ein halbes Jahr Zeit, da er laut Kinderarzt mit seiner Entwicklung etwas zurück liegt, evtl noch etwas mehr. Den Piepston hat er sich angewöhnt und angewöhnte Dinge sind schwer wieder los zu werden. Auch hier haben Sie Geduld und Ihr Sohn wird seine Stimmlage wieder gefunden haben. Das Jammern und Quengeln ist eine altersgemäße Phase und geht vorbei. Viele Grüße Sylvia


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