Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kind möchte nicht mehr zur Oma

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kind möchte nicht mehr zur Oma

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Liebe Frau Schuster unsere Tochter ist nun 3 3/4 Jahre alt und wurde bis vergangenen Mai immer 1x die Woche von der OmA und 1x die Woche von der OmI betreut. Seit sie im Kindergarten ist (August 2008) ist sie nun 2x die Woche ab 12 Uhr bis 17 Uhr von der Omi betreut, was auch problemlos klappt. Die OmA hatte sie dann im Juni wegen 4 Wochen Urlaub (Oma & Opa waren verreist) nicht gesehen, dann war im August der Kiga-Start und somit viel Neues für unsere Tochter,... im September ging es halt so Hin- und Her und im Oktober hatten wir eine Woche MIT OmA gemeinsam Urlaub gemacht. ( In der Hoffnung, daß sie sich wieder näher kommen.) Die Kleine spielt mit Oma, ist ausgelassen, aber sie will absolut nicht mehr ALLEIN bei Oma bleiben. So lange wir dabei sind, ist es gar kein Problem. Wir haben in ruhiger Stunde (ohne Beisein der OmA) mal gefragt, warum sie da nicht bleiben will: sie sagt dann "weil ich euch so lieb habe und ich bei euch sein will". wenn ich dann frage, warum es bei Omi aber problemlos klappt, sagt sie "weil es halt so ist". Lt. OmA und auch Kind ist nichts vorgefallen,... jedenfalls nichts, was sie hätte nun ängstlich machen können. Generell würden jetzt einige sagen "naja, dann geht sie halt nicht mehr allein ehin". Stimmt. Aber wir haben das Problem, daß wir auf die Unterstützung (2x die Woche von 12 bis 17 Uhr) angewiesen sind, aus beruflichen Gründen. Und genau diese Woche haben wir das Problem, daß die OmI aus krankheitsgründen (ansteckend) ausfällt, und wir niemanden haben,..... für diese Notfälle würde OmA auch gern wieder zum Zuge kommen, da sie selbst traurig ist, daß unsere Kleine nicht mehr zu ihr will. gibt es aus Ihrer Sicht eine Möglichkeit, daß Vertrauen (oder was auch immer fehlen mag) wieder aufzubauen? Wir fahren immer wieder hin, die Kleine findet es auch immer toll, aber sie bleibt nicht da. wäre da ggf. nur dieMöglichkeit, sie einfach da zu lassen "Eltern entscheiden" - auch, wenn sie bitterlich weint? Oder wäre das der falscheWeg? Mein Mann und ich sind ratlos. Vermuten, daß sie die Zeit lieber zu Hause verbringt, da sie Mama nur Di/Do/Fr Nachmittag, sowie Wochenende sieht - und abends zum "ins Bett bringen", und daß sie halt deshalb keinesfalls noch zusätzlich weg will. Das könnte ich ja sogar verstehen. Da sie aber auch sonst bei niemandem bleibt, ist es ggf. mal ein Problem... Auch möchte sie nicht bei anderenKindern bleiben - es sei denn, ich bleibe auch da und bin in Sichtweite. Im Kindergarten hingegen hat sie kein Problem damit, wenn ich gehe. Sie "tut" zwar auf traurig, aber dieErz. sagen unabhängig "sie sind nicht mal um die Ecke, da ist sie wieder normal". Was tun? DANKE Mira


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Hallo Mira Soweit ich in Erinnerung habe, ist der Urlaub mit OmA ja auch nicht ganz komplikationslos verlaufen und Sie als Eltern mußten einige Male schlichtend und mit großer Toleranz einlenken?! Ayana ist gleichzeitig recht sensibel, hat diese Unstimmigkeiten gespürt und konnte erleben, wie Sie immer wieder zu Kompromissen bereit waren. Genau Das ist der Grund, warum sie nun auf Ihre Anwesenheit bei OmA nicht verzichten möchte -meiner Ansicht nach-. Da Ayana aber mit 3 3/4 Jahren auch zu lernen beginnen muß, dass nicht immer Alles wie erwünscht "glatt" läuft, informieren Sie sie bitte darüber, dass Papa und Mama ja nun mal arbeiten MÜSSEN. Stellen Sie sie dann vor die Wahl: entweder sie bleibt bei ihrer OmA, wo sie Alles kennt, ihr Spielzeug hat, die OmA mit ihr spielt usw. oder aber sie geht zu einer "Freundin" aus ihrer Gruppe! Entscheidet sie sich nicht selbst, werden Sie entscheiden MÜSSEN! Zeigen Sie Ayana dann möglichst eine Uhr, damit sie an der Stellung der Zeiger ablesen kann, wann Sie sie wieder abholen. Halten Sie dann die Verabschiedung möglichst kurz. Viel Erfolg, liebe Grüße und natürlich: bis bald!!:-))


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Hallo, Wie ist denn der Kindergartenstart erfolgt? War es eine sanfte Ablösung? Wenn eher nicht, dann ist es möglich, dass sie eine Trennungsangst entwickelt.


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