variete
Liebe Frau Schuster, ich habe eine dringende Frage bezüglich meiner 2 1/2 Jahre alten Tochter. Sie ist sehr dickköpfig und gleichzeitig sehr sensibel. Sie verbringt seit 9 Monaten 6 Stunden pro Tag während ich arbeite die Zeit bei einer Tagesmutter. Nur, damit sie ihren Willen einschätzen können: seit dieser Zeit gibt es fast konstant überwiegend Geschrei dort, da es ihr nicht passt, dass sich nicht alles permanent um sie dreht und da sie lieber allein sein möchte als mit den anderen Kindern zusammen zu spielen. Sie scheint einerseits noch immer etwas mit der ganzen Situation überfordert zu sein, jedoch fehlt ihr auch die Bereitschaft, die Gegebenheiten zu akzeptieren. Außerdem hat sie sich in den Kopf gesetzt, dort weder etwas zu essen noch zu trinken ("Mama, ich möchte aber lieber mit Dir zusammen essen.") Wie gesagt: das tut sie seit einem 3/4 Jahr und nicht nur seit 2 Wochen... Es gibt zwischendurch ein paar Tage wo sie wie ausgewechselt ist und dann fängt alles wieder bei null an...Nun zum eigentlichen Problem: Vor allem in den Phasen, wo der Aufenthalt bei der Tagesmutter immer extrem "schreilastig" ist, benimmt sie sich ihrem Papa gegenüber total gemein. Wenn er nicht da ist, fragt sie den ganzen Tag nach ihm und sobald er den Raum betritt wird er geschlagen, sie schreit die ganze Zeit " Doofer Papa, ich will einen anderen Papa". Sie scheint ihn als extreme Konkurenz anzusehen, aber wie reagieren wir darauf am besten? Wenn ich mit ihr schimpfe, bekommt sie die gewünschte Aufmerksamkeit und macht erst recht weiter, wenn ich sie ignoriere, macht sie auch weiter und es gibt erst recht keinen Lerneffekt. Wenn ich sie aus der Situation rausnehme, denkt sie auch noch immer, dass ihr Verhalten ok ist. Ich weiß wirklich nicht weiter, da es für ihren Papa richtig deprimierend ist, da er sie auch nicht streicheln darf. Sobald er ihr näher kommt schreit sie "Aua"obwohl er ihr noch nie wehgetan hat. Ich hab ihr schon mehrfach erklärt, dass wenn sie nicht gestreichelt werden möchte, nicht rumbrüllen soll und vor allem nicht aua schreien, sondern einfach sagen "nein, das möchte ich gerade nicht", aber sie meint generell, alles mit Schreien durchbekommen zu können, obwohl dem nicht so ist. Vielen Dank für Ihre Antwort! MfG
Christiane Schuster
Hallo variete Bitte erwarten Sie von Ihrer Tochter nicht zuviel. Da sie bei der TaMu sehr viel weint und auch nicht essen möchte, hat sie sich vermutlich noch nicht so weit von Ihnen lösen können, dass sie auch andere Bezugspersonen akzeptiert und in einer Kindergruppe ihre individuelle Position erkennen und verteidigen kann. Damit sie sich auch an den Papa, der verständlicher Weise nicht immer da sein kann, als weitere Bezugsperson gewöhnen kann, rate ich Ihnen, dass der Papa sie evtl. mal ein paar Tage zur Tagesmutter begleitet, sich dort mit ihr beschäftigt, sich Alles von ihr zeigen lässt usw. Ebenso können Sie am Wochenende, bzw. an freien Tagen mal 1/2 Tag zum Papa-Tag werden lassen, indem Ihr Mann mit seiner Tochter mal alleine etwas unternimmt oder sich auch nur alleine mit ihr beschäftigt, während Sie sich einen freien "Shopping-, Friseur, Freundin-Besuchstag" o.Ä. gönnen und nicht zur Verfügung stehen (außer telef.). Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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