Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein jüngster Sohn (17 Monate) ist seit seiner Geburt ein unzufriedenes, nörgelndes oder lauthals schreiendes Kind. Schon im Krankenhaus direkt nach der Geburt machte er mir Sorgen. Er schrie alle paar Minuten, wollte an die Brust, dann wieder nicht - ein ständiges Hin und Her. Anfangs dachten wir, es wären Anpassungsprobleme, dann sollten die Zähnchen schuld sein, später dann Wachstumsschübe oder Entwicklungsschritte. Immer wieder hatten wir Hoffnung, es möge an diesem oder jenem liegen. Aber keiner weiß, was ihn bedrücken könnte, laut Kinderärztin ist organisch alles in Ordnung. Wir sollten uns einfach mit seinem unzufriedenen Naturell anfreunden. Aber ich kann das so nicht auf Dauer hinnehmen. Immer wieder Gebrüll, obwohl kein erkennbarer Anlass dazu besteht. Meine Nerven machen das bald nicht mehr mit. Nun fängt auch der Große (drei Jahre) an, in das Babystadium zurückzufallen. Anstatt zu sprechen, wenn er etwas möchte, weint er jämmerlich los. Am Ende heulen zwei Kleinkinder im Chor und die Mama fängt auch gleich damit an. Sicher, jedes Kind weint manchmal, der eine mehr, der andere weniger, aber das Verhalten unseres Kleinen ist für uns überhaupt nicht nachzuvollziehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er einfach so ohne Grund so schlimm weint und schreit. Das ganze geschieht immer in einer immensen Lautstärke und derart heftig, dass wir einfach nicht mehr weiterwissen. Auf der anderen Seite kann er auch ganz plötzlich lieb und zugänglich sein. Außerdem schläft er seit er 6 Wochen ist prima ein und durch - das passt doch alles nicht zusammen, oder? Mein Gefühl sagt mir, dass da irgendwas im Argen liegt, aber erklären kann ich es mir nicht. Gerade weil er exakt vom ersten Lebenstag an dieses Verhalten aufweist. Ich habe auch schon viele Bücher zum Thema Kindererziehung gelesen, leider habe ich auch dort keine Antworten finden können. Alles was ich tue, ist versuchen ruhig zu bleiben und ihm meine Liebe und Zuneigung zu geben, in der Hoffnung, der ganze Spuck ist irgendwann vorbei. Doch lange reicht meine Kraft dafür nicht mehr aus. Welchen Weg würden Sie vorschlagen?
Christiane Schuster
Hallo Solveig Da Sie zu Ihrem Kinderarzt nicht unbedingt das beste Vertrauen zu haben scheinen, sollten Sie zu einem anderen Arzt Kontakt aufnehmen und ihm Ihre Sorgen genau beschreiben. Versuchen Sie gleichzeitig selbst die Ursache der Unzufriedenheit heraus zu finden. Hat er z.B. eine regelmäßige Verdauung von normaler Farbe und Konsistenz? Leidet er evtl. unter Blähungen? Wie reagiert er, wenn Sie ihm sanft den Bauch streicheln und ihm eine kuschelige Wärmflasche mit ins Bett geben? Damit der Große sich nicht benachteiligt fühlt, sollten Sie ihm ebenfalls eine W-flasche anbieten. Haben Sie auch schon mal daran gedacht die Nahrung umzustellen? Vielleicht leidet er unter einer nicht auf den ersten Blick erkennbaren Allergie. Gibt es in Ihrer Familie irgendwelche Unverträglichkeiten oder Krankheiten? Mit Ihrem Erziehungs-Verhalten hängt die Unzufriedenheit meines Erachtens nach nicht zusammen, da Sie den Beiden ein hohes Maß an Ruhe, Liebe und körperlicher Zuwendung entgegenbringen. Ziehen Sie einen Kinderarzt Ihres Vertrauens zu Rate und bemühen Sie sich evtl. um einen Babysitter, der sich regelmäßig für 1-2Std. mit Ihren Kindern beschäftigen kann, damit Sie selbst auch mal wieder zur Ruhe kommen. Gibt`s in Ihrer Nähe eine Eltern-Kind-Gruppe, der Sie sich anschließen könnten? Dort erhielten sowohl die Kinder als auch Sie Anregungen und Kontakte von außen, die den Alltag recht positiv beeinflussen können. Ganz fest drück` ich Ihnen die Daumen, damit der "Spuk" mit Ihrer Hilfe wirklich bald für die ganze Familie vorbei ist.- Halten Sie durch!! und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Solveig Wir haben / hatten das selbe Problem mit unserer Lisa(auch 17 Monate), auch wir haben ständig Ausreden für Lisa gesucht(Müdigkeit,Zahnen,Krankheit etc.). Telefonate,Hausarbeit,Körperpflege waren unmöglich in Anwesenheit von unserem sonst sehr zärtlichen Mäuschen,also wenn sich nicht alles aus- schliesslich um Lisa drehte war der Terror perfekt. Nach einem Gespräch mit unserem Kinderarzt erteilten wir Lisa Aus- zeiten,indem wir zum Beispiel während einer Schreiattacke den Raum verlassen,oder einfach mit dem fortfahren was wir gerade tun. Bis zu meinem beinahe Nervenzusammenbruch,habe ich solche Maasnahmen als grausam und unliebsam empfunden,habe jedoch nach nur einem Tag festgestellt das Kosequenz dem Kind eine unheimliche Sicherheit gibt und nichts mit grausamkeit zu tun hat,sondern einfach klar- macht wo das Kind dran ist. Als Eselsbrücke habe ich den Gedanken genutzt,das ich das Kind auch nicht mit kochendem Wasser spielen lasse oder auf dem Fenstersims rum- turnen lasse nur um Ihr Ihren willen zu lassen,im Endeffekt schütze ich Lisa mit der neuen Konsequenz nur vor Ihrer Unzufriedenheit. Ein Engelchen haben wir immer noch nicht,aber ein prima Selbstbewußtes Kind das uns endlich Spaß und Freude macht. Bei uns hat es unglaublicherweise nur einen Tag gedauert(nach 17 Monaten Chaos),vielleicht dauert es ein paar Tage länger,aber es lohnt sich. Viel Glück Silke H.
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