Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, in letzter Zeit stelle ich bei meinem Sohn (2 1/2) immer häufiger fest, daß er zwar eigentlich immer alles schon alleine machen will (Tür aufschließen, Schuhe anziehen usw.), aber andererseits sehr schnell aufgibt, wenn etwas nicht klappt. Eigentlich hat es schon mit dem Laufenlernen angefangen. Er war immer übervorsichtig und wenn er mal gefallen ist, ist er danach lieber erst wieder eine Weile gekrabbelt anstatt es nochmal zu versuchen. Auch bei einfachen Dingen höre ich die Sätze "kann ich nicht" oder "Mama, hilf mir" immer häufiger. Ich weiß dann immer nicht, wie ich mich verhalten soll. Wenn ich versuche ihn zu ermutigen ("na klar kannst du das schon alleine") bekommt er meistens einen Wutanfall und macht gar nichts mehr. Wenn ich ihm helfe, ist er zwar zufrieden, aber schöner wäre es schon für ihn, wenn er es alleine schaffen könnte. Ich habe aber Angst, daß er sich unter Druck gesetzt fühlt, wenn ich erwarte, daß er es alleine versucht. Wenn er etwas alleine schafft, loben wir ihn immer ganz viel und dann ist er auch total stolz. Ein anderes Problem ist, daß er sich überhaupt nicht alleine beschäftigen kann. Er möchte ständig unterhalten werden und im Mittelpunkt stehen. Am zufriedensten ist er, wenn wir Besuch haben und alles dreht sich um ihn. Dann ist er immer das liebste Kind und alle schwärmen von ihm, wie zufrieden er doch ist. Aber wehe, ich bin mit ihm alleine und er hat nicht meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Dann steht er ständig neben mir, will auf den Arm, will daß ich mitkomme und löchert mich ununterbrochen mit Fragen, die oft bis in kleinste Detail gehen. Beim Spielen kann er nur solange spielen, wie ich mitspiele. Wenn ich dann nach einiger Zeit sage "So, nun bau mal den Turm alleine fertig und zeig ihn mir dann" steht er zwei Sekunden später wieder hinter mir. Manchmal komme ich mir vor, als wäre ich sein Lieblingsspielzeug. Da ich aber auch berufstätig bin, kann ich mir den Haushalt nicht immer so einteilen, daß jeden Tag auch noch viel Zeit bleibt um mit ihm zu spielen. Sind andere Kinder zum Spielen da, geht es auch mal eine Weile ohne mich. Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen, oder jemand anders hat auch einen Tip Vielen Dank.
Christiane Schuster
Hallo Ines Wünscht Ihr Sohn Ihre Hilfe, geben Sie ihm einen kleinen Tipp -nach Möglichkeit nur mit erklärenden Worten- wie er sein begonnenes "Werk" doch noch mit Erfolg zu Ende führen kann. Loben Sie ihn auch bei Teilerfolgen um sein Selbstbewußtsein immer wieder zu stärken. Auch seine Wutanfälle sind ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit!- Hängt er nach 2Sek. wieder an Ihrem Rockzipfel, obwohl Sie ihm ein konkretes Spielangebot gemacht haben und in ihm die Freude auf ein anschließendes gemeinsames Spiel geweckt haben, sollten Sie diesen Vorschlag ein weiteres Mal wiederholen und ihn dann möglichst ignorieren, da Sie ja "gleich wieder" zu ihm kommen. Falls Ihre Zeit es zulässt, überlegen Sie doch mal, ob Sie nicht mit ihm eine Eltern-Kind-Gruppe oder ein Eltern-Kind-Turnen besuchen können. Dort erhält er viele Anregungen sich beschäftigen zu können, während gleichzeitig sein Selbstwertgefühl gesteigert wird, da er lernt Konflikte mit anderen Kindern zu lösen. Alles Gute und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Liebe Frau SChuster,
sorry, zu früh abgeschickt... Liebe Frau Schuster, ich mache mir ein bisschen Sorgen um meinen Sohn (4,5 jahre): er hat eine tolle Fantasie, malt gerne tausend Blätter voll mit Figuren, Maschinen etc (kann man kaum erkennen, er ist nicht besonders ordentlich), spielt Rollenspiele mit allen Dingen, die er so findet, hört gerne Geschichten und ...
Liebeb Frau Schuster, unser Sohn ist schon immer sehr ehrgeizig. Er lernte vieles nur, weil er es unbedingt wollte. Er schreit dann so lange nach einem Versuch bis er es nach dem zigsten Mal geschafft hat. Zum Beispiel wollte kurz nach seinem dritten Geburtstag gleich dir Stützräder weghaben. Wir machten das, es war klar, das er das nicht gleich ...
Hallo Frau Schuster, Wie kann ich meine Tochter - 4 Jahre - zu ein bisschen mehr Ehrgeiz bewegen? Will mal ein Beispiel sagen. Sie malt... kommt über den Strich und schon schmeißt sie den Stift in die Ecke. Fahrradfahren hat sie sich wohl auch leichter vorgestellt. Kommt sie mal ins Kippen, will sie gleich nicht mehr aufsteigen... und so kön ...
Hallo Frau Schuster, meine Tochter jetzt gut 4 ½ Jahre und eigentlich ein - wie ich finde - aufgewecktes Kind. Allerdings hat entwickelt sie in meinen Augen keinen oder nur sehr wenig Ehrgeiz. Beispielsweise fällt sie beim Schlittern auf den Po, hört sie auf. Ich kann sie dann nicht animieren, weiterzumachen. So ist das mit vielen Dingen. Sie ma ...
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist fast 7 Jahre alt und neu eingeschult worden. Er macht mir rundum nur Sorgen, da er Grobmotorische Probleme hat und auch sonst ein Haufen Ängste hat. Mit 4 haben wir eine Ergotherapie gemacht und kurz vor der Einschulung noch eine Heilpädagogische Eingliederungshilfe die aber meines Erachtens nicht viel gebracht ...
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 4 Jahre und 3 Monate. Er ist sehr lebhaft und agil. Aus diesem Grund dachte ich, dass ihm zum Ausgleich etwas Sport nicht schaden könnte und habe ihn zum Kindersport (leichte Parcours und diverse Sportpiele) und seit neuestem noch zum Wasserspaß angemeldet. Grundsätzlich liebt er es herumzurennen, Rad zu fa ...
Mein Sohn (fast 9) hat ADHS und besucht derzeit die 3. Klasse einer Grundschule. Unser Kinderpsychiologe hat mir nach dem Leistungstest gesagt dass er nach der Grundschule unbedingt auf ein Gymnasium gehen müsse. In den verschiedenen Kategorien des Leistungstest erziehlte er Punkte zwischen 111 und 126. Mein Kind sei also übersurchschnittlich intel ...
Liebe Frau Schuster, ich habe eine Frage zur Erziehung meiner Tochter (3 1/4). Seit einiger Zeit geh es, wahrscheinlich angeregt durch den Kindergarten, fuer sie andauernd um schneller, groesser, besser sein, mehr haben als er andere, erste sein etc... natuerlich ist das normal. Jetzt habe ich festgestellt, dass ich diesen Ehrgeiz auch zu me ...
Guten Abend, mein Sohn ist 9 Jahre, 3. Klasse und hat einen sehr ausgeprägten Ehrgeiz. Er möchte unbedingt alles richtig machen, meldet sich immer, möchte immer als erster fertig sein, kann nicht gut mit Kritik umgehen. Er kann auch nicht gut verlieren. Bei diesen Situationen ist die Frustgrenze schnell erreicht. Das ist auch außerhalb der Schul ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen