Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kann ich mein Kind unterstützen besser in den Kindergartenalltag zu finden?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kann ich mein Kind unterstützen besser in den Kindergartenalltag zu finden?

Mondschein1711

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Hallo, meine Tochter (2Jahre alt), geht nunmehr seit 4 Wochen in den Kindergarten, davon 3 Wochen bereits alleine. Anfangs war mein gehen immer mit weinen verbunden, was jedoch jeden Tag besser wurde und sie bereits nach 4 Tagen nicht mehr geweint hat. Allerdings ist es jetzt so, dass sie total fixiert auf Ihre Bezugserzieherin ist. Das heißt sie muss ständig bei ihr sein. Meine Tochter zeigt kein Interesse mit den gleichaltrigen Kindern in der Gruppe zu spielen. Zudem hat die Bezugserzieherin nun auch erwähnt, dass es vorkommt das meine Tochter ohne Grund anfängt zu weinen. Es wird mir immer gesagt, dass manche Kinder schnell in den Kindergartenalltag finden und andere etwas länger brauchen. Allerdings mache ich mir natürlich als Mama trotzdem Gedanken und möchte sie gerne so gut wie möglich darin Unterstützen besser und glücklicher in Kindergarten zu sein. Und dort auch Anschluss findet. Dazu muss man sagen, meine Tochter war schon immer sehr schüchtern und zurückhaltend bei "Fremden" dazu zählen auch Familienmitglieder die sie nicht so häufig sieht und auch gleichaltrige Kinder auf dem Spielplatz. Gibt es etwas was ich tun kann, um meine Tochter zu Unterstützen?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Mondschein1711, Ihre Tochter scheint sich im Kindergarten wohl zu fühlen. Da sie sich von der Erzieherin schnell beruhigen lässt, ist alles in bester Ordnung. Auch, dass sie sich vorzugsweise in der Nähe der Erzieherin aufhält ist ganz normal. Kinder suchen sich immer eine Konstante. Für manche Kinder ist es ein bestimmter Spielbereich, für andere die Nähe zur Erzieherin. Sie müssen und können Ihre Tochter nicht noch mehr unterstützen, um in den Kindergartenalltag zu finden. Ihre Tochter bestimmt den zeitlichen Ablauf, den Sie auch nicht versuchen sollten zu durchbrechen. Fragen Sie gerne nach, wie es heute im Kindergarten war, besser aber nicht, ob sie morgen wieder hin möchte. Was antworten Sie denn, wenn Ihre Tochter Nein antwortet? Wenn Sie nicht nachfragen, wird Ihre Tochter auch vermutlich nicht auf die Idee kommen, je zu äußern, nicht in den Kindergarten zu wollen. Viele Grüße Sylvia


cube

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Halo! "Anfangs gehen mit weinen verbunden" - heißt das, es hat gar keine richtige Eingewöhnung stattgefunden? Sprich: Mama bleibt die ersten Tage mit im Raum, dann geht sie mal für 10 Min., dann werden die 10 Min. ausgedehnt usw.


Mondschein1711

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Doch eine Eingewöhnung hat stattgefunden. Die erste Woche war ich immer mit ihr in der Gruppe aber ohne Mama ging da nichts. Nur spielen mit Mama ect. In der zweiten Woche bin ich dann in den Hof und als sie sich dann nach ca 5 min beruhigt hat konnte ich für eine Std nach hause und sie dann wieder holen und so wurde das dann immer weiter gesteigert mittlerweile bringe ich sie gegen 9 und hole sie wieder um 12 wobei das irgendwann gesteigert werden muss arbeitstechnisch. Wenn ich sie bringe weint sie auch nicht mehr solange ihre Erzieherin da ist auf die sie sich fixiert hat.


cube

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Ah, ok - gut :-) Stimmt schon, manche Kinder brauchen - trotz anfänglicher Begeisterung/Freude am KiGa - letztendlich doch etwas länger, sich damit abzufinden, dass dies nun tägliches Programm ist. Vor allen Dingen, wenn der "erste Lack" ab ist, sprich die Kids nicht mehr so geflasht sind von all dem Neuen. Mit 2 Jahren spielen Kinder eh noch oft nur nebeneinander her statt miteinander. Das kommt erst später. Auch, dass sie sich nun an den Rpckzipfel der Bezugserzieherin hängt, finde ich ganz normal. In all dem Neuen ist das eben die Konstante, die sie noch braucht. Lässt sie sich denn von der Erzieherin beruhigen, wenn sie weint? Das fände ich wichtig. Frau Uebbens wird dir da aber sicher noch kompetenteren Rat geben können.


Mondschein1711

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Ja selbiges wurde mir im KiGa auch gesagt :-) Zum Glück lässt sie sich schnell beruhigen und dann ist auch alles wieder gut. Auch wenn ich sie frage ob es schön im KiGa war antwortet die kleine immer mit "Ja" und auf die Frage ob sie den morgen wieder hingehen mag kommt auch ein "Ja". Das beruhigt mich schon enorm. Vielen Dank für deine Antworten. :-) Ich bin schon auf die Ratschläge gespannt und hoffe das es ja etwas gibt, um es ihr noch ein wenig leichter zu machen :-D


Mondschein1711

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Hallo, vielen Dank für die Antwort, mittlerweile wird es jeden Tag ein Stückchen besser. Sie lebt sie langsam dort ein. Ich frage sie immer wie es im Kindergarten war und was sie schönes gemacht hat. Darauf antwortet sie auch immer positiv.. Die Frage ob sie morgen in den kiga will stelle ich lange nicht mehr.. Am Anfang habe ich das gemacht, darauf sagte sie immer "nein" und auf die Frage warum kam nichts zurück. Am nächsten Morgen steht sie aber immer da und sagt "Kindergarten gehen". Ich hatte für mich dann entschieden nicht mehr zu fragen, da ich denke das sie nicht einschätzen kann, was denn "morgen" überhaupt bedeutet. Also mittlerweile wird es immer besser und sie öffnet sich dort mehr.. Ich war wohl nur zu ungeduldig und wollte das es ihr dort schnell gut geht. Wir haben jetzt das Ritual Montag morgens eingeführt, in ihren Portfolio Ordner im Kiga zu schauen, was sie alles in der vergangenen Woche schönes gemalt und gebastelt hat. Ich denke und hoffe das es ihr den Montag nach dem Wochenende einfacher macht. LG


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