Sehr geehrte Frau Schuster,
Unsere Tochter wird bald 2 Jahre alt.Seit ein paar Wochen geht sie in die Kita wo es eigentlich sehr gut läuft.Die Etzieher sagen,dass sie ganz lieb mit den anderen Kindern ist,weint nicht,spielt mit allen.Zu Hause ist sie aber anders.Wenn sie mich sieht,fängt an zu weinen,zu meckern,als ob sie irgendwelche Angst hat,dass ich mich von ihr trennen werde.Sie will nur auf meinem Schoss, "alles darf nur Mama" ,dass nur ich sie anziehe,füttere oder was anderes mache.Wenn ich nicht auf ihr "mama komm" reagiere,dann ist sie wütend schmeisst sie sich auf den boden,weint bis ich nicht komme und sie umarme zum Beispiel.Sie ignoriert sogar ihren Papa oder ihre Oma wenn ich da bin.Wenn ich nicht da bin,sagen alle dass es kein Problem gibt,und dass sie gar nicht an mich denkt.
Ist das eine Trennungsangst oder ist sie im Kindergarten einfach überfordert?
Ich würde mich freuen wenn Sie mir eine Antwort geben können.
Vielen Dank im Voraus!
Beste Grüsse,
Velina
Mitglied inaktiv - 11.11.2008, 13:38
Antwort auf:
Ist meine Tochter in der Trotzphase?
Hallo Velina
Da Sie nun mal die vertrauteste Bezugsperson Ihrer Tochter sind und Ihre Tochter erst seid Kurzem die Kita besucht, wird sie Ihre gewohnte Anwesenheit in der Einrichtung vermissen, sodass sie vorübergehend ganz besonders an Ihnen hängt, sobald Sie in ihrem Blickfeld, bzw. erreichbar sind. Dieses Verhalten ist durchaus altersgerecht und hat mit Trotz nichts gemeinsam.
Bitte geben Sie dem Wunsch Ihrer Tochter nach Ihrer Nähe so weit wie möglich nach. Sie wird sich von ganz allein auch wieder mehr dem Papa, der Oma usw. zuwenden, sobald sie sich vollständig daran gewöhnt hat, auch mal ohne Sie handeln zu können.
Machen Sie sich bitte keine Sorgen bezüglich Trennungsangst oder Überforderung. Macht Ihre Tochter insgesamt einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck und hat sich ihr Schlafverhalten nicht unbedingt negativ verändert, seitdem sie eine Tageseinrichtung besucht, wird sie zunehmend lernen, sich wieder von Ihrem Hosenbein zu lösen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 11.11.2008