Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mal wieder beschäftigt uns ein "Problem". Unsere Tochter (seit Oktober 3 Jahre alt und seit September im Kindergarten) hat sich inzwischen einen großen unsichtbaren Freundeskreis angeschafft. Bis vor kurzem ging es hier um eine einzige "Lara", die abwechselnd, größere, kleinere Schwester oder Freundin war. (Unsere Tochter ist Einzelkind). "Lara" war regelmäßig Begleiterin im Alltag. Nicht immer, aber eben immer wieder. Seit einigen Wochen nun, gibt es nun "Moni", "Christian", "Sarah". Alle spielen zusammen Mutter und Kind und ähnliches. Sie erzählt den halben Tag von ihren ihren imaginären Freunden und ihren imaginären Erlebnissen. Es geht inzwischen soweit, dass sie mit ihren "echten" Freunden manchmal nicht spielen will, denn die imaginären sind die "besten Freunde". Mein Mann und ich gehen immer auf ihre Schilderungen ein und nehmen sie mit ihren Freunden ernst. Durchaus wird auch mal ein leerer Stuhl für Larea und Co. an den Tisch gestellt ;o) So langsam frage ich mich aber, wann diese Phase mal vorbei geht. Auch die Erzieherin im KiGa hat mich bereits darauf angesprochen. Ob unsere Tochter denn einen Cousin hätte usw. Sie würde viel von diesen Freunden/Bruder/Schwester reden. Unsere Tochter ist täglich bis 14.00 Uhr im KiGa - und das sehr, sehr gerne. Nachmittags spielt sie häufig mit ihren Nachbarsfreundinnen, die ganz viel bei uns sind. Also, m. E. genug Kontakte zu Gleichaltrigen. Allerdings sorge ich auch dafür, dass sie nicht völlig "durchgeplant" ist. Wir verbringen auch mal Nachmittage alleine. Wie sehen Sie das mit den unsichtbaren Freunden? Wie sollen wir uns weiter verhalten? Wenn wir dann aber mal alleine sind, fällt es ihr extrem schwer, sich mal alleine zu beschäftigen. Früher (vor dem KiGa) hat das relativ gut geklappt (nicht lange am Stück, aber immer mal wieder so 10 Minuten). Haben Sie Tipps, wie sie das "Alleine spielen" (schätzen) lernt? Liebe Frau Schuster, sorry, dass das Posting so lange geworden ist. Ich bedanke mich im Voraus und freue mich wie immer auf Ihre guten Tipps. Liebe Grüße Vera
Christiane Schuster
Hallo Vera Reagieren Sie in konkreter Situation auf die imaginären Freunde mit einem lächelnden: "Da hast du ja mal wieder Märchenstunde!" Anschließend vereinbaren Sie mit ihr eine ganz bestimmte Zeit an den Nachmittagen, die sie allein zu Hause ist, wo sie ausdrücklich und evtl. mit Ihnen gemeinsam eine Märchenstunde spielen darf. Informieren Sie sie darüber, dass auf diese Weise auch noch genügend Zeit für die "richtigen" FreundInnen im Kiga und der Nachbarschaft bleibt. Damit sie zunehmend lernt, auch mal für kurze Zeit alleine spielen, bzw. sich beschäftigen zu können, regen Sie sie konkret an; z.B. den Maltisch vorzubereiten, Essen zu "kochen" für die Puppen oder Sie und wecken Sie die Freude auf ein anschließendes, gemeinsames Spiel. Loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Tun. Viel Erfolg, sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, erst einmal herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Eine Frage habe ich noch: Verstehe ich Sie richtig, dass ich meine Tochter quasi unterbrechen soll, wenn sie von ihren imaginären Freunden redet oder mit ihnen spielt und sie darauf verweisen soll, dass die "Märchenstunde" später ist? Wie begründe ich das ihr gegenüber? Also, wenn sie fragt, "warum soll ich nicht mit ihnen spielen?" Wenn sie gerade allein ist, nutzt der Hinweis auf die fehlende Zeit mit den echten Freunden ja erst einmal nichts. Vielen Dank noch mal. Vera
Christiane Schuster
Hallo Vera Spricht sie mit ihren imaginären Freunden, wenn sie allein ist, versuchen Sie, Ihre Tochter davon zu überzeugen, dass ihre Märchen-Freunde sie doch nur in der abgesprochenen Märchen-Stunde besuchen kommen, sodass sie jetzt Zeit hat, z.B. ein Bild für die Oma zu malen, Essen zu "kochen" für ihre Puppe, mit Ihnen ein konkret benanntes Spiel zu spielen usw. Liebe Grüße und: bis bald?
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