Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Hilfe Trotzphase und Schreiattaken

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Hilfe Trotzphase und Schreiattaken

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Hallöchen von einer genervten Mutti, mein Sohn ist nun 25 Monate alt und hat seit fast nem halben Jahr eine tierische Trotzphase. Alles muß nach seiner Nase gehen, egal was man anbietet es ist falsch. Will man mit ihm auf den Spielplatz gehen, dann holt er zwar Eimer uns Schaufe und will gleich raus, aber er will sich die Schuhe nicht anziehen lassen. Probiert man es, wehrt er sich mit Händen und Füssen. Läßt man es, und sagt zb: gut dann gehen wir nicht, dann läuft er einfach raus. (abschließen bringt nix, habe so ein blödes Schloß wo man von innen keinen Schlüssel braucht und das bekommt er ohne Probleme auf) Hindere ich ihn daran aus der Wohnung zu kommen, bekommt er einen Wutanfall und schreit in den schrillsten Tönen, so das ich glaube das selbst unseren Nachbarn schon das Trommelfell geplatzt sein muß. Ich muß dazu sagen, das ich erst vor 6 Wochen mein drittes Kind entbunden habe, mein Trotzkopf ist der zweite, der älteste ist schon in der Pupertät. Nun war es so, das ich zum Schluß der Schwangerschaft körperlich nicht mehr so konnte, (mußte sogar täglich eine Hilfe ins Haus bekommen), also habe ich immer versucht meinen Trotzkopf zu überlisten und ihn schnell abzulenken, mit Süssen oder Teletubby gucken. (ich konnte ja körperlich kaum was machen außer liegen, also blieb mir nicht viel übrig) Aber leider hielten diese Versuche auch nicht lange an, denn dann war der nächste Stress vorprogramiert. Zb wenn das Bonbon alle war, dann wollte er weitere und wenn es die nicht gab, ging das Theater mit Schreien und Sachen werfen von neuem los. Ich war völlig fertig mit den Nerven, erstens durch die körperlichen Beschwerden, das man nichts machen konnte und dann so ein trotziges Kind, welches man nicht gebändigt bekommt. Tja was soll ich sagen, jetzt bin ich körperlich wieder fit, aber bei meinem Kleinen scheint das alles zur Angewohnheit geworden zu sein. Sobald ihm irgendwas nicht passt, oder er seinen Willen nicht bekommt, schmeißt er alles durch die Gegend, schreit wie ein Irrer und läßt sich nicht besänftigen. Zur Zeit reagiere ich dann so darauf, das ich ihm sage, wenn er weiterhin so durchdreht, das er dann in sein Zimmer gehen muß. Manchmal wirkt es, aber eher selten und dann muß ich ihn wirklich in sein Zimmer schicken. Dort schreit und schmeißt er dann auch weiter. Manchmal beruhigt er sich innerhalb von 5-10 min von alleine und will wieder lieb sein, dann darv er auch wieder raus. Und wenn er in dieser Zeit immer noch so schreit und sich reinsteigert ohne wieder alleine raus zu finden, dann gehe ich ins Zimmer und setzte mich zu ihm, rede mit ihm spiele etwas. Oft ist er dann noch so in seiner Wut, das er nix davon wissen will, aber ich bleibe einfach da und biete ihm Trost an, sage das er in meinen Arem kommen soll, bringe ihn zum Lachen usw. Zu ihm gehen und in den Arm nehmen geht nicht, das lässt er nicht zu solange er in dem Wutanfall steckt. Ich weiß leider nicht mehr weiter, es kann ja auch nicht sein, das ich ihn immer in sein Zimmer schicken muß. Aber was anderes fällt mir nicht ein. Zumal es auch nicht ungefährlich mit ihm ist, einmal hätte unser Baby fast seinen Trinkbecher an den Kopf bekommen(unbeabsichtigt). Wobei ich aber bemerken muß, das er nicht eifersüchtig reagiert, die kleine wird geküsst von ihm, er gibt ihr den Nuckel, will sie tragen, füttern ect... Es war ja aauch schon lange vor der geburt so, also eigentlich ab da, wo ich körperliche Beschwerden durch die schwangerschaft bekam. Können sie mir einen Rat geben? Sonst platzt mir wirklich noch mein trommelfell oder mein Sohn muß im Zimmer groß werden :-)) danke fürs zuhören und sorry das so lang geworden


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Hallo Ratsuchende Bitte verzweifeln Sie nicht. Das Verhalten Ihres Sohnes scheint m.E. nach darin zu liegen, dass er nicht genug gefordert und deshalb unausgeglichen ist und auf diese Weise auf sich aufmerksam zu machen versucht. Wenn möglich, besuchen Sie mit ihm eine Eltern-Kind-Gruppe (Turnen, Schwimmen...) oder überlegen Sie einmal, ihn stundenweise bei einer Tagesmutter (die 2-3 Kinder hat) betreuen zu lassen. So wird er nicht nur gefordert, sondern unmerklich auch (z.B. in seinem Sozialverhalten) gefördert und bestimmt viel zufriedener werden. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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