Mitglied inaktiv
Meine große Tochter (5) ärgert sehr oft ihre kleine Schwester (2). So schubst sie die Kleine z.B. zur Seite, wenn sie an ihr vorbei will. Oder gestern habe ich sie beide gebadet, da hat sie der Kleinen Wasser über den Kopf gekippt. Die Kleine fing an zu weinen, aber die Große machte einfach weiter. Erst als ich rief, sie soll sofort damit aufhören, reagierte sie, aber mit den Worten: Jenny (die Kleine) kann doch vernünftig sagen, dass sie das nicht möchte. Da fiel mir auch nur noch ein, zu sagen: Ich möchte mal sehen, wie Du reagieren würdest, wenn ich das mit Dir machen würde. Das sind nur 2 Beispiele von vielen, ich weiß einfach nicht, wie ich mit der Großen umgehen soll, damit sie nicht so bösartig zu ihrer Schwester ist. Sie ist außerdem auch furchtbar neidisch, wenn die Kleine auch mal eine Kleinigkeit bekommt. Die Kleine fängt sich schon an, dagegen zu wehren, dann kommt die Große an und beklagt sich bei mir. Bisher habe ich ihr immer gesagt: Das kommt davon, weil Du so gemein zu Jenny bist. Jedoch scheint sie nicht einzusehen, dass sie ihr Verhalten ändern muß. Was kann ich tun, damit sie sich netter zur Kleinen verhält?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihre "große" Tochter scheint sich aus dem Familienmittelpunkt verdrängt zu fühlen und meint weniger geliebt und verstanden zu werden als ihre Schwester, sodass sie mit ihrem Verhalten Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit geradezu einfordert. Je mehr Sie nun schimpfen, umso weniger fühlt sie sich geleibt und umso größer wird die Eifersucht auf ihre Schwester. Zeigen und sagen Sie ihr, wie stolz Sie darauf sind auch schon eine ältere Tochter zu haben, die selbstständiger, hilfsbereiter ist usw. Bitten Sie darum, die Kleine zu beschützen, damit sie auch mal Das lernt, was die Große schon kann. Quasi als Belohnung DARF die Große dann eine (selbst gewählte?) Interessengruppe besuchen, abends ein wenig länger aufbleiben o.Ä. Bekommt die Kleine mal Etwas und die Große nicht, weisen Sie bitte die Große darauf hin, dass Sie gerne gerecht sein möchten, sodass sie beim nächsten Mal etwas bekommt, wenn die Kleine nichts bekommt. Bitte berücksichtigen Sie stets, dass auch Ihre "Große" noch recht klein und keine kleine Erwachsene ist. Sie hat eigene Wünsche und Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen und paßt sich nicht mehr so wie die Kleine an ihrem Vorbild an.. Stets Rücksicht auf die Kleine nehmen kann sie noch nicht und sie benötigt ebenso wie Ihre jüngere Tochter sehr viel liebevolle Zuwendung und Lob. Liebe Grüße und: bis bald?
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