Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Schuster! Meine Tochter ist mittlerweile 4 Jahre und 4 Monate alt. Sie ist ein sehr offenes Kind mit ziemlichen genauen Vorstellungen was das Miteinander betrifft. ZU meinem Problem. Häufig fühle ich mich ihr regelrecht hilflos ausgeliefert. Wenn ihr etwas nicht in den Kram passt, z. B. weil sie keine der Süssigkeiten an der Kasse bekommt oder weil wir statt rechts um die Ecke, links gegangen sind (das fällt ihr aber erst ein, wenns zu spät ist. Die Zeit kann ich ja wohl schlecht zurück drehen), dann hab ich ein Mädchen, das eine Szene macht, die ich unmöglich tolerieren kann und auch nicht will! Sie ist dann keiner Vernunft zuträglich. Es gibt für mich keine Möglichkeit, sie von dem Tripp runter zu holen, außer postwendend das Geschäft zu verlassen und auf dem kürzesten Weg nach Hause zu gehen und abzuwarten, bis sie wieder ansprechbar ist. Dies nur als Beispiel. Es gibt 1000 andere, in der ich ähnlich hilflos einer völlig ausgerasteten 4-jährigen gegenüber stehe. In solchen Situationen staut sich eine Wut in mir an, die mich erschreckt und die häufig in meinem Geschrei endet. Furchtbar peinlich ist das und das denkbar schlechteste Vorbild. Gut, ein Kind mit 18 Monaten oder 2 Jahren, das intellektuell noch nicht unbedingt erreichbar ist und bestimmte Situationen einfach noch gar nicht erfassen kann, das ist doch nicht zu vergleichen mit einem 4-jährigen Kind! Ich finde nicht, dass ich zu viel verlange. Wir haben auch nicht zu viele Regeln, die den Aktivitätsradius oder die Gefühlswelt meiner Tochter nicht ausreichend Raum geben würden. Aber ehrlich, dermaßen auf der Nase rumtanzen lassen, so geht es wirklich nicht weiter. Nur, was kann ich tun, damit diese Ausbrüche in dieser Intensität nicht mehr passieren? Wie kann ich an Autorität gewinnen? Wie setze ich Grenzen? Danke! Michi
Christiane Schuster
Hallo Michi Sprechen Sie mit Ihrer Tochter in einem friedlichen Moment über ihr Verhalten und überlegen Sie gemeinsam, wie sie ihre Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann ohne dass Personen, die nun wirklich nichts für ihre Wut können, mit einbezogen werden. Vielleicht genügt schon ein kleines Maskottchen (Wutzwerg), den Sie für diese Momente greifbar halten und ihr dann verstehend geben? Manchmal genügt auch eine kleine "Schocktherapie", um sie von ihrer blinden Wut zu erlösen, indem Sie ihr kurz ins Gesicht pusten, was ebenfalls zuvor abgesprochen wurde. Geben Sie ihr zu verstehen, dass Ihre Tochter sich in diesen Momenten genauso, wie Sie ärgert und bleiben Sie selbst bitte so gelassen wie möglich, da sich Ihre Stimmung auf Ihre Tochter übertragen wird. Gibt es weitere jähzornige Personen in Ihrer Familie, halte ich es für sinnvoll, mit dem Kinderarzt Ihrer Tochter über dieses Verhalten zu sprechen, um ggf. kurzzeitig einen geeigneten Therapeuten um Hilfe bitten zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
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