Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn Christoph hat jetzt am 26. seinen ersten Geburtstag. Da er schon seit 3 Monaten laufen kann, ist er natürlich auch überall dran. Ich habe schon alle Bücher aus seiner Reichweite in die oberen Regale geschlichtet. Ein Buch gehört ihm, damit darf er machen, was er will. Jetzt kann er schon auf die Sitzbank klettern und beginnt auch schon die Regale zu "ersteigen". Er reisst meine Zimmerpflanzen aus den Töpfen usw. Ich kann doch nicht alles wegräumen, da brauche ich noch einen Stock im Haus. Und er muß doch einmal kapieren, das "NEIN" nein ist. Ich schimpfe dann mit ihm und klopfe ihm auf die Hand und er merkt auch, dass ich ihm böse bin, aber kaum habe ich mich umgedreht, fliegt schon das nächste Stück durch die Gegend. Ich muß mich da schon sehr beherrschen. Wie mache ich ihm eindeutig klar, dass so ein Verhalten nicht durchgehen kann. Dass er Grenzen ausloten möchte und muß verstehe ich ja. Aber er muß doch verstehen, dass das so nicht geht. Seit einigen Nächten wacht er auch auf und schreit ganz verzweifelt und lässt sich nur beruhigen, wenn ich mich zu ihm lege - dass will ich aber nicht, er soll alleine in seinem Bett schlafen. Was kann das bedeuten? Vielen Dank für ihre Antwort Astrid
Christiane Schuster
Hallo Astrid Jetzt, wo Ihr Sohn selbständig zu laufen gelernt hat, interessiert er sich verständlicher Weise nicht nur für die Dinge, die unmittelbar um ihn herum liegen/stehen sondern auch für Alles, was er nun erreichen kann. Dabei versucht er seine bisherigen Fähigkeiten zu verbessern und probiert z.B. aus, mit welchen Folgen er zu rechnen hat, wenn er vom Stuhl auf den Tisch o.Ä. steigt um Etwas aus dem oberen Regal näher anzuschauen.- Stellen Sie alles wirklich Gefährliche aus Christoph`s Reichweite und schauen Sie sich die übrigen Gegenstände mit ihm gemeinsam und interessiert an. Erklären Sie die jeweilige Bedeutung und den Nutzen und informieren Sie über die (möglichst logischen) Folgen, wenn Ihr Sohn an für ihn ungeigneten Gegenständen experimentiert. Bieten Sie ihm stets eine konkrete Beschäftigungsmöglichkeit in dem Raum an, in Dem Sie sich ebenfalls aufhalten. Da Kleinkinder besonders viel aus Wiederholungen und aus dem begründeten Aufzeigen von Grenzen lernen, werden Sie nun viel Geduld und Verständnis aufbringen müssen.- Begegnen Sie Ihrem Sohn mit großer Gelassenheit. Ihre eigene Ruhe wird sich auf ihn übertragen und dann sicherlich auch zu einer ruhigeren Nacht beitragen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
er muss gar nix verstehen. es ist sein "job" auf entdeckungsreise zu gehen. statt ihn zu frustrieren und seinen forscherdrang mit gewalt zu unterbinden und ihn damit zu kränken, räume alles weg, was für ihn gefährlich sein könnte oder dir am herzen liegt, damit ers nicht kaputt machen oder verstecken kann (wir haben neulich das autoradio im spargeltopf wieder gefunden ;-) und dann freue dich daran, dass er sich gemäß seines alters prächtig zu entwickeln scheint :-) kleine kinder wollen nachts nicht alleine sein. das hat das schreien zu bedeuten. lg e.
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