Diana-Shiva
Hallo Frau Ubbens, unser Sohn (fünfeinhalb Jahre) ist extrem „Bossy“, wenn er mit uns spielt. Er hat genaue Vorstellungen wie wir was durchführen sollen und was wir genau sagen müssen und regt sich sehr darüber läuft, wenn es nicht minuziös nach seinen Vorstellungen läuft. Dann darf man nicht mehr mitspielen und sagt irgendwann er würde nie wieder mit mir oder meinem Mann spielen. Bei seinen Freunden kann er leider ganz und gar nicht für sich und seine Wünsche einstehen. „Ich mache das was Michel möchte“ höre ich sehr häufig, wenn wir gemeinsam auf dem Spielplatz sind. Er wird beim Fußball herumkommandiert bzw. auf Fehler hingewiesen die der Junge der ihn darauf hinweist, selber macht. Ich kann mir vorstellen, dass er das was ihm fehlt im Spiel mit uns „kompensiert“, aber wie schaffe ich es ihm klar zu machen, dass er seinen Freunden gegenüber auch sagen darf was er spielen möchte, ohne Angst zu haben, dass sie nicht mehr mit ihm spielen wollen? Vielen Dank. Liebe Grüße!
Liebe Diana-Shiva, alle Erklärungsversuche, gutes Zureden etc. werden nicht helfen, Ihren Sohn dazuzubringen, seinen Freunden zu sagen, dass er etwas anderes spielen möchte. Ihr Sohn findet es nämlich gar nicht schlimm, das zu tun oder daran Freude zu haben, was die Freunde machen. Wir Eltern glauben, dass sich unser Kind nicht wohlfühlen kann, wenn er doch zu Hause so stark zeigt, was er möchte und unter seinen Freunden nicht. Im Gegensatz zu Erwachsenen sieht Ihr Sohn es nicht als "sonst spielt er nicht mehr mit mir" an. Und das gegensätzliche Verhalten ist auch kein Zeichen der Kompensation. Viele Kinder, wenn nicht gar die meisten, versuchen eine Zeit lang, den engsten Bezugspersonen das Spiel vorzugeben. Sie haben ein "Drehbuch" im Kopf, das sie abgespielt wissen wollen. Ihrem Sohn schadet es nicht und er leidet auch nicht, wenn er das macht, was seine Freunde machen. Im Laufe der nächsten Jahre wird Ihr Sohn für sich entdecken, dass er auch an anderen Dingen Interesse hat und ganz von alleine, ohne elterliches Zutun, für sich einstehen, seinen Freunden gegenüber Spielideen äußern und sich ggf. anderen Kindern, die gleiche Interessen haben, zuwenden. Kinder wissen, was ihnen gut tut. Solange Ihr Sohn keinen unglücklichen Eindruck macht oder sich beklagt, besteht kein Handlungsbedarf. Viele Grüße Sylvia
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